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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.02.2023

Magisch schön

Luna und Sunny
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Gleich mal vorneweg: Ich mag das Buch sehr.

Luna darf zum Austausch nach England fahren. Zum Glück ist ihr bester Freund Liem mit dabei. Denn nicht nur, dass ihr Koffer verlorengeht und Liem ihr zumindest ...

Gleich mal vorneweg: Ich mag das Buch sehr.

Luna darf zum Austausch nach England fahren. Zum Glück ist ihr bester Freund Liem mit dabei. Denn nicht nur, dass ihr Koffer verlorengeht und Liem ihr zumindest ein T-Shirt leihen kann - nein, auch so ist es gut, dass er nicht weit entfernt wohnt.
Denn Sunny, das Mädchen bei dem Luna wohnt, ist nicht sehr freundlich zu ihr. Dann geschehen aber auf einmal merkwürdige Dinge!

Die Kombination aus Alltagsgeschehnissen (Koffer weg, die lustigen T-Shirts von Liem) und Magie ist schön. Dadurch wirkt es so real.
Überhaupt mag ich das die vier Kinder, um die es im Buch geht.
Mein absoluter Favorit ist aber Flum, ein magisches Tier!

Schön auch die Mischung zwischen lustigen Szenen (ich sage nur Sauerkrautbonbons) und Spannung. Das Böse lauert, aber es bleibt immer altersangepasst und ängstigt nicht.

Es wird nicht alles aufgelöst in diesem Band, da es schon bald einen Folgeband gibt. Aber mit dem Ende bin ich zufrieden - es ist kein übler Cliffhanger und macht trotzdem neugierig auf den zweiten Band.
Ich freue mich schon darauf!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 04.02.2023

Echte Freundschaft in fremden Galaxien

Alien Academy (Band 3) - zurück nach Hause
0

Glück und Leid liegen nah beieinander. Juhuu - endlcih geht es weiter mit der Alien Academy!
Und schnief, das ist nun der letzte Band.
Wobei ich zugeben muss: das Ende ist so wunderbar stimmig, das passt ...

Glück und Leid liegen nah beieinander. Juhuu - endlcih geht es weiter mit der Alien Academy!
Und schnief, das ist nun der letzte Band.
Wobei ich zugeben muss: das Ende ist so wunderbar stimmig, das passt doch irgendwie und nicht alle Herzensbücher müssen in Endlos-Serien münden (meine andere Stimme in mir schreit natürlich sofort: doch, wohl müssen sie das!).
Das Dreamteam Till & Frey hat mich auf jeden Fall wieder köstlich unterhalten.
Band drei kann man nicht losgelöst von Band 1 lesen (Band 2 wenn fehlt, das geht, wäre aber natürlich sich selbst um ein großes Vergnügen gebracht).

Leider hat sich an der Verpflegungssituation nichts geändert, es gibt weiterhin gruselige Schlabobbel als Nahrung.
Aber auch der superwitzigen Lehrer "Knowitall" ist wieder dabei und für die quirlige Freundetruppe heißt es diesmal ein großes Abenteuer zu meistern: der erste Rausflug steht an und wird ihr Leben gehörig auf den Kopf stellen.


Ich liebe das Buch sehr, ganz besonders für die vielen schrägen Ideen. Knowitall ist mein Favorit, er ist etwas falsch programmiert und beschimpft die Schüler*innen der Akademie immer völlig ungefiltert, um dann umgehend zu korrigieren, was es nicht besser macht. Erst beim dritten Anlauf...
Und dann die Freunde: so dermaßen unterschiedlich und liebenswert, man möchte sie alle auch zum Freund haben.

Superlustig, abgefahren, rührend, spannend, manchmal auch nachdenklich stimmend - das Buch hat alles, was ein Kinderbuch braucht.
Was mir auch sehr gut gefällt: der Abschluss ist rund - alles ist aufgeklärt und als Lesende muss man nicht mit einigen Fragezeichen zurückbleiben. Gerade bei Kinderbüchern finde ich das sehr wichtig (naja, eigentlich auch bei Büchern für Erwachsene).

Die Schrift ist schön groß, so dass auch ungeübte Lesende bzw. Lesemuffel mit den 219 Seiten klarkommen werden - alternativ ist es natürlich auch ein super Vorlesebuch.
Dicke Weiterempfehlung sowohl für Band 3 als auch für die gesamte Reihe.

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Zwischen Glücksblubberblasen und Traurigkeitstränen

1000 gute Gründe
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Das Cover ist so fröhlich, quitschebunt und mit dem leckeren Glückskeks darauf ein echter Hingucker - ich wurde sofort neugierig.
Der Klappentext klang dann aber schon deutlich ernster - ich war gespannt.

Es ...

Das Cover ist so fröhlich, quitschebunt und mit dem leckeren Glückskeks darauf ein echter Hingucker - ich wurde sofort neugierig.
Der Klappentext klang dann aber schon deutlich ernster - ich war gespannt.

Es geht um Milou, die relativ neu in der Stadt ist. Ihre Eltern haben kaum Zeit und sind überhaupt keine Anwärter auf den "Eltern des Jahres-Treppchenplatz". In der Schule ist auch alles doof - Milou wird gemobbt und hat überhaupt keine Freunde.
Die Pubertät tut ihr übriges und sie zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück. Zum Glück ist da Oma Anni, mit der sie ihre Freizeit verbringt und die die allerwichtigste Person für sie ist. Doch dann stirbt die Oma und Milou kann außer Trauer nichts mehr um sich herum wahrnehmen.

Puh - gar nicht so leicht und fluffig wie das Cover vermuten ließ. Aber vielleicht gerade deshalb: ich mag das Buch sehr.
Es hat über weite Strecken einen traurigen Ton und ich musste auch mehr als einmal Tränen wegzwinkern. Auch wenn man Milou manchmal etwas anstupsen möchte, man kann sich so gut in sie hineinfühlen. Ja, mir wäre es an ihrer Stelle bestimmt nicht anders ergangen.
Ein Buch über Gefühle, Trauer und auch Wut, über Einsamkeit, aber tadaa: eben auch über Mutmachleute, gute Freunde und der Erkenntnis: das Leben ist bei aller Trauer, bei allem Elend doch schön! So schön!

Und das Ende der Geschichte war dann nochmal sehr rührend. Mit Tränchen im Auge, einem Rührungskloß im Hals und einem glücklichen Grinsen habe ich das Buch zugeklappt. Einfach schön.
Man muss wirklich keine Bange vor den großen Tabu-Themen Tod und Trauer haben, es wurde hier emotional und einfühlsam eingearbeitet. Gute Unterhaltung mit Tiefgang.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Ideal zur Einstimmung auf die Leipziger Buchmesse

Die Bücher, der Junge und die Nacht
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Das Buch ist spannend wie ein Krimi, es hat mich gefesselt und ich konnte völlig eintauchen in eine Zeitreise zwischen 1933 und jetzt.

Es beginnt 1933 in Leipzig. Jakob Steinfeld, ein meisterhafter Buchbinder, ...

Das Buch ist spannend wie ein Krimi, es hat mich gefesselt und ich konnte völlig eintauchen in eine Zeitreise zwischen 1933 und jetzt.

Es beginnt 1933 in Leipzig. Jakob Steinfeld, ein meisterhafter Buchbinder, verliebt sich in Juli, Tochter aus reichem Haus. Unglücklicherweise liegt Jakob mit ihrem Vater im Streit.
Die Handlung springt dann in die Gegenwart zu Jakobs Sohn Robert, den man aber auch als kleinen Jungen kennenlernt.

Die ständigen Zeitsprünge schaden dem Lesefluss jedoch überhaupt nicht, ganz im Gegenteil, sie halten den Spannungsbogen hoch. Sie verwirren auch nicht, manchmal tue ich mich mit solchen Sprüngen schwer, hier war das gar kein Problem.

Ich fahre gerne zur Buchmesse nach Leipzig, habe mir aber bislang noch nie Gedanken gemacht, warum gerade Leipzig so eine grandiose Messe hat. Jetzt weiß ich es. Man erfährt viel über die alte Bücherstadt Leipzig und das sog. Graphische Viertel, das im Krieg völlig zerstört wurde.

Die Handlung ist oft sehr beklemmend, man verfolgt die Machtergreifung der Nazis und später wird auch kurz ein Besuch in der damaligen DDR skizziert.
Dabei ging mir das Erlebte der Charaktere sehr nahe, der Autor hat viel Nähe zu seinen Figuren aufbauen können.
Ich habe viel Neues erfahren. Okkultismus nimmt im Buch einiges an Raum ein - die Verbindung der Nazis dazu war mir neu.

Im Rückblick waren mir Teile der Handlung zwar etwas weit hergeholt, aber wer weiß, möglich ist alles.

Insgesamt ein Buch, das ich nicht so schnell vergessen werde.
Informativ, eine historische Zeitreise und dabei unglaublich fesselnd.
Mit großer Sympathie für die Hautcharaktere und nur schwer aushaltbarer Schilderung der Gräuel. Dazu ganz viel Bücherliebe und Buchfanatismus.
Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 22.01.2023

Zum Heulen schön

The Man I Never Met – Kann man lieben, ohne sich zu kennen?
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Wie die Überschrift verrät, musste ich hier nicht nur eine Träne verdrücken...

Es geht um Hannah und Davey, die sich zufällig am Telefon kennenlernen, weil Davey sich verwählt hat. Sie bleiben in Kontakt ...

Wie die Überschrift verrät, musste ich hier nicht nur eine Träne verdrücken...

Es geht um Hannah und Davey, die sich zufällig am Telefon kennenlernen, weil Davey sich verwählt hat. Sie bleiben in Kontakt und obwohl sie auf unterschiedlichen Kontinenten leben, sind sie sich sehr nah.
Und bald ist ein Umzug von Davey geplant...

Ich hatte mir eine schöne Love-Story erwartet, doch das Buch hat einen unerwartet ernsten Unterton. Eigentlich ist das schon zu viel geschrieben, denn die unerwartete Wendung hat vermutlich auch dazu beigetragen, dass mir das Buch so gefallen hat. Tiefer in die Handlung kann ich hier nicht einsteigen, ohne zu spoilern.

Ich fand das Buch zum Heulen schön.
Dabei war es nicht nur die Liebesgeschichte, die mir so gefallen hat, sondern auch das Drumherum. Hannahs Freundeskreis und ihre Nachbarin, ihr Fitnesstrainer - alle Charaktere waren fein ausgearbeitet und haben einen großen Teil am Gesamtwerk.

Dazu dann noch persönliche Worte der Autorin zum Abschluss, die das Ganze gut abgerundet haben.

Für alle Fans von Liebesgeschichten, die auch ernster werden dürfen eine Empfehlung.
Und: Taschentücher bereithalten!