Ich würde mir mehr Menschen wünschen wie Martha Frisch, die Heißmangel-Betreiberin. Die Nachkriegswitwe geht ihren Weg. Trotz harter Arbeit hat sie immer ein Ohr für ihre Mitmenschen und gemeinsam mit ihrem Neffen Hans hat sie mich bereits in „Der Fall der Vera Malottke“ begeistert.

Der Fall Kaltwasser wird noch ein wenig persönlicher, schließlich ist es bei Richter Kaltwasser Marthas Schwager, der ermordet auf dem Friedhof gefunden wird. So richtig scheint den Richter keiner zu vermissen und auch als ein zweites Opfer gefunden wird, habe ich den Verdacht, dass der Mörder/die Mörderin ein gutes Händchen dafür hat, Personen zu eliminieren, die unter der Nazi-Herrschaft Gräueltaten begannen und nie zur Rechenschaft gezogen wurden.

Darf ich Verständnis dafür haben, wenn jemand das Recht in seine eigenen Hände nimmt und erledigt, wo die Justiz versagt hat?

Das Autoren-Duo Franke &Kuhnert harmoniert wieder wunderbar. Die Geschichte ist spannend, lockt mich auf falsche Fährten und berührt mich. Das Schicksal der Protagonisten macht betroffen, ich rege mich auf, über ungerechte Persilscheine und Menschen in Machtpositionen, die das absolut nicht verdienen.

Viel zu schnell ist das Buch bereits wieder gelesen und ich hoffe sehr, dass es noch weitere Fälle für Martha und Hans gibt 😍.

5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung für diese wunderbare Reihe.

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Jeder Moment für uns ist bereits der 4. Teil um die Bennett Jungs im Firefly Creek und mit jedem Band wachsen mir Harrys Söhne mehr ans Herz. Jedes Buch ist einzeln lesbar, aber die vorherigen Geschichten um Ethan, Jim und John sind einfach zu gut, um sie nicht auch zu lesen.

Dieses Mal geht es zwar um River, einen der beiden Zwillinge, aber auch die restliche Familie ist natürlich anwesend, denn die meisten wohnen alle gemeinsam auf der Silverwood Farm in Australien.

Wäre ich Single, dann wäre die Silverwood Farm DER ORT to be, schließlich sind dort die tollsten Hotties zu finden. 😉

Beim ersten Aufeinandertreffen von River und Anne, einer Freundin von Ethan, zeigt sich River gleich von seiner schlechtesten Seite und man mag kaum glauben, dass der souveränen Anne dieser wilde Kerl gefallen könnte.

Mir gefällt der Zusammenhalt innerhalb der Familie, die raue Herzlichkeit, mit der Freunde aufgenommen werden.

Die Autorin bringt mich zum Lachen und zum Weinen, ihre Geschichten berühren und gehen ans Herz. Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Sehr gerne würde ich die Silverwood Farm besuchen, mit dem kleinen Ollie einen Kampf mit Holzschwertern ausfechten, das leckere Essen von Liz genießen, zu John und Erin reiten und am Abend den wunderbaren Sternenhimmel bewundern. Ich kann irgendwie nicht glauben, dass es nur Protagonisten in einem Buch sind, sie erscheinen so real und vermitteln ein wunderbar warmes Gefühl von Heimat und Familie.

Jeder Moment für uns war wieder so schön, wie bereits die drei anderen Bände der Reihe und ich kann jedes einzelne Buch nur wärmstens empfehlen. Kommt mit in den Firefly Creek nach Australien!

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Klammheimlich hat sich Lotte Römer zu einer meiner Lieblingsautorinnen gemausert. Ihre neueste Geschichte beschreibt die Wanderung mit einem Esel so lebendig, dass ich am liebsten sofort meinen Rucksack packen würde. Und bei Momo handelt es sich tatsächlich um eine vierbeinige Eselin. 😉

Neben der tierischen Heldin gibt es aber natürlich auch menschliche Protagonisten und die sind mindestens genauso störrisch, wie man es Eseln nachsagt. 😂 Erfrischend, dass der naturverbundene Ken rothaarig ist und mit Jassy die Glamourwelt der Influencer in die Berge einzieht. Wie sich die beiden so unterschiedlichen Charaktere näherkommen und welchen Beitrag Momo dazu leistet, dass ist so wunderbar berührend erzählt, dass ich „Herbstzeitleuchten“ überhaupt nicht mehr aus der Hand legen wollte.

„Heimat war kein Ort. Heimat war ein Lebensgefühl. Heimat war ein Himmel voller Sterne“.

Ich hatte jede Menge Spaß, habe viel gelacht und auch ein wenig geweint und empfehle Herbstzeitleuchten sehr gerne weiter.

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Dieser Bayernkrimi ist definitiv nicht für trockene Alkoholiker geeignet. Was da in diesem Kaff namens Engelsried gepichelt wird, insbesondere zur Faschingszeit, das ist schon ganz gewaltig. Die Mannsbilder haben wohl schon mit der Muttermilch das Trinken gelernt und bei den Frauen, mei, die müssen sich halt die Männer schöntrinken. 😉

Die Heldin dieser neuen Reihe ist keine taffe Polizistin, sondern Elli, getrenntlebende Mutter von zwei Kindern, die gerne mal im Büro auf Onlinedating Portalen nach einem neuen Mann sucht.

Aber wichtiger als die Männersuche wird ihr die Suche nach dem Mörder, als sie zufällig eine Tote entdeckt.

Was Elli dabei alles so erlebt, ist so herrlich zwerchfellerschütternd, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste. Engelsried ist bevölkert von allerlei skurrilen Menschen und natürlich wird da auch Dialekt gesprochen. Aber alles so in Maßen, damit auch so Leute wie du und ich alles verstehen.

Dass die Autorin auch Kabarettistin ist, das merkt man deutlich, ich habe mich köstlich amüsiert und musste einige Textstellen sogar meinem Mann vorlesen, weil er wissen wollte, warum ich so laut lache.

5 Sterne für dieses witzige Lesevergnügen, welches ich sehr gerne weiterempfehle.

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Es trifft sich gut, dass dieses Jahr ein Irland-Urlaub geplant ist, so kann ich auf den Spuren dieses Romans wandeln. Die bildhaften Beschreibungen der Autorin machen einfach Lust auf Irland.

Ich möchte am Strand entlangwandern, den Wellen lauschen, denn „Menschen, die am Meer leben, lassen lieber die Wellen reden“, Möwen beobachten, wie sie über das Wasser gleiten, hören, wie der Wind über die Heide streicht.

Orla Donovan hat ihrer Heimat den Rücken gekehrt. Die junge Fotografin lebt in Dublin und kehrt nach jahrelanger Abwesenheit zurück nach Saltmore, einem kleinen Küstendorf in der Nähe der Skellig-Inseln. Mir gefällt Orlas tiefe Bindung zu ihrem Bruder Kieran, dessen Leben durch Autismus schwierig ist.

Natürlich kommt auch die Liebe nicht zu kurz, aber ist Sean wirklich der Richtige für Orla? Was verschweigt der attraktive Wanderarbeiter? Und welche Geheimnisse umgeben Orla selbst?

Besonders gut haben mir auch die Rückblicke gefallen, über das Leben einer Familie von Irish Travellers aus der Sicht eines jungen Mädchens. Wie Rosie gegen die Vorurteile der „Sesshaften“ zu kämpfen hat und kleine Gesten sie so glücklich machen.

Josephine Cantrell nimmt mich mit auf ihre Reise nach Irland. Ich lerne die Bewohner von Saltmore kennen, spüre den Wind in meinen Haaren und möchte noch so viel mehr erfahren. Ich ergreife Partei, rege mich auch und vergesse, dass es sich nur um fiktive Protagonisten eines Buches handelt.

Als der Wind die Wellen rief hat mich berührt. Ich mag Orla, die „alles besser macht“. Dass sogar die Wellen an Land rollen, um in ihrer Nähe zu sein. Ist das nicht ein großartiges Kompliment?

Bisher hat mich jedes Buch von Josie Cantrell begeistert, sie schreibt Geschichten, die unter die Haut gehen und nachwirken. Ich bin schon sehr gespannt, was als Nächstes aus ihrer Feder kommt. 😍

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