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Veröffentlicht am 07.11.2023

Für Kinder nicht wirklich geeignet

Das Klugscheißerchen
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Eigentlich war unsere Intension “Das Klugscheißerchen” genauso zu lieben wie das NEINhorn,
aber leider war das nicht möglich.

Hat man vorher super süsse, farbenfrohe Illustrationen genossen und eine humorvolle, ...

Eigentlich war unsere Intension “Das Klugscheißerchen” genauso zu lieben wie das NEINhorn,
aber leider war das nicht möglich.

Hat man vorher super süsse, farbenfrohe Illustrationen genossen und eine humorvolle, freche Geschichte, trifft man im Klugscheißerchen eher auf langweilige Wiederholungen, unsympathische Charaktere und ein doch schon ziemlich unhöfliches Klugscheißerchen. Ich verstehe den Sarkasmus und die Bedeutung hinter dem Ganzen, aber für Kinder ist das nichts.

Meine Kinder haben leider schnell das Interesse daran verloren und auch ich muss gestehen, dass mich dieses Buch von Marc-Uwe Kling nicht wirklich angesprochen hat. Die Texte waren langatmig und regelrecht anschreiend, was die klugscheißer-mäßigen Kommentare anging und die Illustrationen fand ich einfach nur unschön. Das Wesen selbst ist niedlich und hat mich manchmal zum lachen gebracht, aber der Rest ist einfach nicht mein Stil.

Ich war enttäuscht und konnte dem Ganzen, außer einem ab und zu kurz in den Mundwinkeln hängenden Schmunzeln nicht viel abgewinnen. Ich würde die anderen Bücher lieber wieder zur Hand nehmen, als “Das Klugscheißerchen”.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt

Match on Ice
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Dem Klappentext nach habe ich bei “Match on Ice” eine schöne, etwas dramatische Liebesgeschichte mit Winterfeeling erwartet. Das Buch, welches ich im Netgalley Adventskalender entdeckt habe, klang ganz ...

Dem Klappentext nach habe ich bei “Match on Ice” eine schöne, etwas dramatische Liebesgeschichte mit Winterfeeling erwartet. Das Buch, welches ich im Netgalley Adventskalender entdeckt habe, klang ganz süss und das Cover gefiel mir gut. Leider entwickelte sich das Ganze aber in eine Richtung, die nicht so ganz mein Fall war.

Romy hat ihr Leben dem Eiskunstlaufen verschrieben. Zunächst im Einzel, danach als Paar mit Dan ist ihr ganzes Leben um dem Sport herum aufgebaut. Als ein blöder Unfall Romy in einen Angstreflex drückt, gibt es zunächst scheinbar keine greifbare Möglichkeit ihr zu helfen. Nur eine Abwechslung der besonderen Art bringt Linderung des seelischen Schmerzes. In Form eines Eishockeyspielers.

Jack ist viel empathischer und liebevoller als man erwarten würde. Zumindest wurde er von der Autorin anfangs recht klobig gezeichnet. Ich denke aber das ist Absicht, da man gleich bemerkt, wie viele Vorurteile die Menschen so haben können. Jack hingegen ist empathisch, sensibel und total gutmütig. Liebevoll und trotzdem halt auch nur ein Mensch mit Fehlern. Die zeigt er später auch noch.

Leider konnte ich mich mit Romy und ihrer Art mit Dan umzugehen überhaupt nicht identifizieren. Diese “Freundschaft” ist absolut toxisch, Romys Naivität einfach nicht glaubhaft und das sie sich so gar nicht zur Wehr setzt, gegen Dans immer wiederkehrende Anfeindungen, die er aber in gut gemeinten Ratschlägen verpackt, ist anstrengend. Ich weiß, es gibt Menschen, die solche Probleme haben, aber hier war es einfach zu lange der Hauptpunkt im Buch. Mehr kann ich leider nicht dazu sagen ohne zu spoilern. Romy selbst ist eine schwierige Person, ihr Charakter als Protagonistin etwas eindimensional und einfach gehalten. Ich konnte mich nicht gut rein versetzen.

Mein nächster Kritikpunkt ist die nicht vorhandene Entwicklung der Liebesgeschichte. Es gab keine Funken, keine spürbar oder auch sichtbaren Entwicklungen. Romy und Jack haben sich akzeptiert für das morgendliche Straftraining, haben sich ignoriert und plötzlich war es Verliebtsein. Wobei das auch keiner der Beiden suggerierte oder gar aussprach oder dachte. Das war lieblos und kalt. Leider überhaupt nicht nachvollziehbar und sehr traurig.

Mich hat die Geschichte leider emotional überhaupt nicht berührt und später etwas genervt. Ich fand das Ende gut gelöst, aber das hat leider dann nicht ausgereicht um meine Meinung zu ändern.

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Veröffentlicht am 10.07.2021

Das Ding mit den Protagonisten

Zwischen uns nur ein Wort
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Die einzige Emotion, die ich nach dieser manchmal emotionalen, manchmal ganz netten, oft verzweifelten, meistens jedoch für mich unverständlichen Geschichte geblieben ist, ist Wut.
Es ist immer schwer ...

Die einzige Emotion, die ich nach dieser manchmal emotionalen, manchmal ganz netten, oft verzweifelten, meistens jedoch für mich unverständlichen Geschichte geblieben ist, ist Wut.
Es ist immer schwer seine Protagonisten authentisch sein zu lassen, aber deswegen muss man sie doch nicht so quälen wie die Autorin es hier mit Will gemacht hat. Wäre ich er gewesen, wär ich schon viel eher geplatzt und hätte Mia in eine Therapiestunde geschliffen. Oder ähnliches.

Diese junge Frau hat nicht nur ein schwerwiegendes Problem und ich hab mich echt gefragt, was da nicht ganz rund läuft. Lassen wir mal außen vor, das niemand bemerkt, wie sie langsam alkoholabhängig sein müsste, aufgrund des ganzen Tequilas am Morgen. Sie lügt, vertraut keinem, verletzt jeden um sich herum und kommt damit auch die meiste Zeit durch. Sicher hat sie Probleme, die auch Hand und Fuß haben, nicht aus der Luft gegriffen sind. Aber warum tut denn keiner was? Da wird nur geredet und dann ignoriert. Und der einzige liebe Mensch, der sie von Anfang an umsorgen will, wird behandelt wie Abschaum. Und er lässt es mit sich machen!

Dazu kommt der holprige Schreibstil von Renée Carlino. Man kommt manchmal den beschriebenen Situationen nicht hinterher. Es springt von hier nach da und zurück, und keiner weiß, was eigentlich los ist.

Was mir gefallen hat, war das Setting, die Grundidee mit der Musik, die sich durch das ganze Buch wie ein roter Faden zieht und Will mit seiner Handlung. Sein Charakter ist wirklich gelungen und ich liebe seine sanfte, freche, sexy Art. Er ist so von grundauf positiv, empathisch und liebenswert – das ist toll. Mia hat ihn jedenfalls nicht verdient. Er war es auch, der mich dran blieben ließ. Ich wollte wissen, was aus Will wurde und das hat mich auch nicht enttäuscht.

Mia hat zum Glück ganz am Ende noch ein wenig Respekt und Ehrgefühl in sich entdeckt. Aber leider hat es das für mich nur bedingt retten können. Ich kann das Buch nicht so richtig empfehlen, ich bin nämlich immer noch verstimmt. Wahrscheinlich ist das eine übertriebene Reaktion auf ein Buch, aber ich bin jemand, der mitfühlt und mitfühlen möchte, und da spiegelt meine Meinung einfach dieses Mal dieses übertriebene Misstrauen wider.

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Veröffentlicht am 30.06.2018

Das war dann nicht ganz meins...

Die Legenden von Karinth (Band 1)
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*  Achtung! Rezension enthält kleine Spoiler um die Meinung konstruktiv darzulegen  *

Was soll ich dazu sagen? Nachdem ich so viel Gutes über diese Dilogie und vor allem auch den ersten Teil gehört habe, ...

*  Achtung! Rezension enthält kleine Spoiler um die Meinung konstruktiv darzulegen  *

Was soll ich dazu sagen? Nachdem ich so viel Gutes über diese Dilogie und vor allem auch den ersten Teil gehört habe, war ich natürlich schon etwas gespannt darauf. Kerstin von Booknerds by Kerstin und ich haben uns aufgerafft und dieses tolle Cover vom SuB befreit. Denn ein Hingucker ist es und auch die Aufmachung des Prints gefällt mir wirklich gut. Und dann.... aber von Anfang.

Auch wenn ich kein so wirkliches Mitgefühl mit Prinzessin Amyéna habe, ist es zumindest verständlich, das sie weg musste aus ihrem Palast um die höfischen Gepflogenheiten einfach mal hinter sich zu lassen und ein selbstbestimmtes Leben leben zu können. Das Positive ist der Einstieg ins Buch, als der Leibwächter Maryo darauf angesetzt wird, die entflohene Prinzessin zurück zu holen. Denn er ist großspurig, selbstsicher und schlagfertig. Seine Sprüche sind echt witzig und die ersten 12. Kapitel war ich auch absolut verliebt in ihn. Und dann kam der Rest und ich war so enttäuscht.

Die Magierin Edana fällt dem Leibwächter auf seinem Weg quasi vor die Füße und das ist ein glücklicher Umstand, zumal er irgendwie nach Karinth gelangen muss. Sie wird ihm dabei helfen und auch Edana trägt Geheimnisse in sich, über die wir aber leider fast nichts erfahren. Die Kernaussage wird uns schon mitgeteilt, aber was es damit zu tun hat oder warum sie verfolgt wird, überhaupt aus ihrer Heimat geflohen ist und und und... Nichts.
Es gab eigentlich so viele tolle Ideen der Autorin. Da waren Elfen, Magier, Amazonen, Bösewichte und plötzlich auftretende Visionen, aber wir dringen einfach nicht tiefer in die Handlungsstränge ein.

Die Charaktere sind platt und ohne wirklichen Hintergrund. Jeder wird mal schnell angerissen und dann wieder fallen gelassen, wie eine heiße Kartoffel. Ich verweile in der Geschichte grundsätzlich nirgends so lange um die Personen kennen zu lernen oder ihre Handlungen nachvollziehen zu können. Es wird sogar ab und zu eine 3. und 4. Sichtweise eingebaut, und trotzdem ist die Handlung so ereignislos, dass ich mich manchmal schon gelangweilt habe.

Da wird dem Leser dann eine "Liebesgeschichte" aufgezwungen, wenn man sie so benennen kann. Denn eigentlich liebt er ja eine andere, aber sie hält halt als zweite Wahl her und ehrlich: Ich hab das so gehasst, wie sie sich behandeln lässt und auch wie oberflächlich und voller Vorurteile er ist. Obwohl er dem ja dann wieder DOCH nicht widerstehen kann. Es ist echt traurig.

Zwischendrin war die Handlung selbst einfach zu simpel. Ich könnte euch das ganze in wenigen Sätzen zusammen fassen. Da sind so viele Worte und trotzdem erscheint mir die Geschichte so nichtssagend. Es tut mir echt leid, denn die Schreibweise der Autorin ist eigentlich ziemlich klasse. Leicht und flüssig, so sprachlich gewandt, dass man schon gut über die Seiten fliegt. Wäre die Story jetzt irgendwie gehaltvoller oder einfach emotional oder spannend, oder was man sich halt so vorstellt, hätte ich sicher auch das Bedürfnis weiter lesen zu wollen, aber so leider nicht.

Mein Bewertung zeigt, dass die Autorin durchaus schreiben kann, humorvoll sein kann und auch frische Ideen hat. Ich habe das Buch beendet und es liest sich ja trotzdem sehr flüssig. Nur in der Umsetzung hapert es dann doch und ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Einfach nicht meins...

Elesztrah (Band 1)
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Wie unterschiedlich Meinungen sein können, werdet ihr heute wieder einmal bemerken. Und ich bitte euch nicht weiter zu lesen, wenn ihr nicht gespoilert werden wollt, denn diese Rezension kann ich nur erklären, ...

Wie unterschiedlich Meinungen sein können, werdet ihr heute wieder einmal bemerken. Und ich bitte euch nicht weiter zu lesen, wenn ihr nicht gespoilert werden wollt, denn diese Rezension kann ich nur erklären, wenn ich die Dinge etwas auseinander nehme.

Im Prinzip steigt man nach dem Prolog quasi sofort in die Handlung ein. Ihre Tochter und ihr Gefährte wurden entführt und Lysanna versucht sie zu finden. Es war so ein rasantes Tempo, dass ich das Gefühl hatte, irgendwas verpasst zu haben. Die Protagonistin überredet ihren Clan zu einem Krieg, der meiner Meinung nach so klingt, als wäre er schon verloren, bevor man überhaupt angetreten ist und irgendwie passiert dann doch nix. Denn Lysanna sollte zumindest nach dem Gefährten und der Tochter suchen. Aber eigentlich lässt sie andere für sich arbeiten und führt nur ab und zu mal ein Gespräch darüber, ob man sich dann mal auf den Weg machen könnte. Vor allem ihr Gefährte wartet ewig. Es vergehen ruhige Monate des Trainings und der Flirterei mit anderen, bis da mal irgendwas vorwärts geht.

Und währenddessen taucht der Ehemann auf, den sie mit dem dem Gefährten Mitzum betrogen hat, aber auch Hauptmann Aerthas kreuzt ihren Weg. Auch bei ihm zeigen sich plötzlich kribbelige Gefühle. Allein da, wollte ich das Buch zum ersten Mal in die Ecke werfen. Ernsthaft drei Männer?
Aber Lysanna, unnahbar und unzugänglich, hatte nicht nur Probleme mit Männern…

In den ersten zehn Kapiteln wird man mit zich Charakteren erschlagen, mein Lesebuddy und ich wollten schon eine Liste erstellen, um durch die ganzen Namen und Funktionen durch zu blicken. Es war einfach zu viel, zu schnell, zu plump.

Auch mit der Schreibweise hatte ich vor allem in der ersten Hälfte arge Probleme. Gedanken waren künstlich eingeschoben und manchmal sprang die Autorin so in ihren Situationen hin und her, dass ich einfach ständig raus kam. Dazu kam, dass keine Spannung aufgebaut wurde und immer so hin und her wechselte zwischen gehetzt, wo dann schnelle Lösungen her mussten, und dahin plätschernden Ereignissen. Das wurde zum Glück in der zweiten Hälfte besser und man konnte dem Lesefluss leichter folgen.

Das Setting selbst ist sogar ganz gut gestaltet und interessant beschrieben. Die Welt in der die Ereignisse statt fand, war ansprechend aufgeteilt und birgt Potenzial für den weiteren Verlauf der Bücher. Und ein oder zwei faszinierende Charaktere gab es natürlich auch.

Wer die vollständige Rezension dazu lesen möchte, darf gern auf meinem Blog vorbei schauen.

Ich weiß, es ist das erste Buch der Autorin gewesen, aber ich sehe hier schon einiges verschenktes Potential, vor allem in der Authentizität der Darsteller. Es gab am Ende so viele ungeklärte Dinge, die mir persönlich einfach fehlten und trotz dessen, dass ich weiß da kommt ja noch ein zweiter und ein dritter Teil, hätte ich mir einfach mehr gewünscht. Ich werde wohl nicht weiter lesen