Cover-Bild Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
Band 1 der Reihe "Die außergewöhnlichen Abenteuer des Athena-Clubs"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Panini Verlags GmbH
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: historisch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 26.10.2021
  • ISBN: 9783833241017
Theodora Goss

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter

Kerstin Fricke (Übersetzer)

Die verwaiste und mittellose Mary Jekyll versucht mehr über die mysteriöse Vergangenheit ihres verstorbenen Vaters herauszufinden. Ein Hinweis führt sie auf die Spur von Edward Hyde, dem ehemaligen Freund und Mörder ihres Vaters. Die Belohnung, die auf Hydes Kopf ausgesetzt wurde, könnte sie auf einen Schlag aus ihren finanziellen Nöten befreien. Auf ihrer fieberhaften Jagd lernt sie Hydes Tochter Diana kennen, erhält unversehens Unterstützung von Sherlock Holmes und Dr. Watson und freundet sich mit einer Reihe monströser Frauen an, die allesamt durch entsetzliche Experimente erschaffen wurden: Beatrice Rappaccini, Catherin Moreau, und Justine Frankenstein. Bei ihren gemeinsamen Ermittlungen stoßen sie auf eine skrupellose Geheimgesellschaft und auf machtversessene Wissenschaftler. Außerdem müssen sie sich den wahren Monstern stellen – und ihrer eigenen Vergangenheit.

Band 1 der Trilogie Die außergewöhnlichen Abenteuer des Athena-Clubs

Überblick der Trilogie "Die außergewöhnlichen Abenteuer des Athena-Clubs"
Band 1: Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter
Band 2: Die wilde Jagd nach der Monströsen Dame
Band 3: Das unheilvolle Geheimnis des faszinierenden Mädchens

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.04.2022

Das erste außergewöhnliche Abenteuer des Athena Clubs

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Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter von Theodora Goss erzählt die Geschichte Mary Jekylls, die sowohl in die Ermittlungen mehrerer Mordfälle verwickelt, in den Genuss der Zusammenarbeit mit Mr. Watson ...

Der seltsame Fall der Alchemisten-Tochter von Theodora Goss erzählt die Geschichte Mary Jekylls, die sowohl in die Ermittlungen mehrerer Mordfälle verwickelt, in den Genuss der Zusammenarbeit mit Mr. Watson und Sherlock Holmes gerät als auch viele weitere Situationen erlebt, die für eine junge Dame ihrer Herkunft und die Zeit, in der das Buch spielt, wahrhaft ungewöhnlich sind. Das Buch stellt den Auftakt der Reihe um die außergewöhnlichen Abenteuer des Athena-Clubs dar, bereits zwei weitere Bände sind erschienen. So verwundert es nicht, dass es in diesem Band eher um das Zusammentreffen der Mitglieder des Athena Clubs, allesamt interessante junge Frauen und spannende Persönlichkeiten, geht als um größere Abenteuer.

Hier offenbart sich die leichte Schwäche des Buches. Während sich die Autorin auf die Hintergründe und Vorstellungen der Protagonistin als auch ihrer Begleiter:innen fokussiert, verbleibt der ermittelte Mordfall etwas im Hintergrund. Die Stimmung des Romans würde ich mehr als seicht und mit angenehmem Tempo beschreiben denn als zu actionlastig. Etwas, das man missen, aber genauso auch genießen kann, entführt das Buch so nicht nur in eine andere Zeit, sondern bringt auch passend die Stimmung der Zeit an Leser:innen heran.

Bemerkenswert nebst interessanter Beschreibungen der Hintergründe und Romanvorlagen der Protagonist:innen im Klappentext des Buches finde ich viel mehr die angenehme Lesart dessen, was ich als passend eingewobenen Feminismus bezeichnen würde. Das Buch spielt in einem grauen London des 18.-19. Jahrhunderts mit all den gesellschaftlichen Zwängen, die junge Menschen, insbesondere Frauen, zu durchleben haben. Diese werden benannt und von den Protagonist:innen nicht nur durchlebt, sondern auch angesprochen, diskutiert, umgangen oder bekämpft. Ebenso lehnt eine junge Protagonist:in gänzlich die ihr durch ihr biologisch zugeschriebenes Geschlecht auferlegten Zwänge und Vorgaben ab und geht ihren eigenen Weg - mit positiver wie negativer Reaktion der weiteren Protagonist:innen. Manch eine Reaktion hätte ich mir positiver oder durchdachter gewünscht, gleichwohl wirken sie im Rahmen des Zeitraums passend und die Reaktionen insgesamt sind überwiegend positiv. Ich sehe dies also eher als Pluspunkt des Buches.

Nachdem dieses Buch seicht in die Geschichte eingeführt und die Gruppe zusammengeführt hat, würde ich mir vom zweiten Band nun deutlich mehr Spannung erhoffen und erwünschen. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich werde den Nachfolgeroman gerne lesen.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Kreativ, ungewöhnlich und richtig unterhaltsam

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Mit dem Tod ihrer Mutter steht Mary Jekyll vor dem Nichts. Das Einkommen der Familie ist versiegt, alles Wertvolle im Haus verkauft, das Personal ist entlassen und das letzte Geld mühselig zusammengekratzt. ...

Mit dem Tod ihrer Mutter steht Mary Jekyll vor dem Nichts. Das Einkommen der Familie ist versiegt, alles Wertvolle im Haus verkauft, das Personal ist entlassen und das letzte Geld mühselig zusammengekratzt. Doch als Mary höchst unerwartet über eine Spur stolpert, die sie zu dem berüchtigten Edward Hyde führen könnte, scheint sich ihr Blatt auf einmal Wenden. Die junge Frau weiß nicht viel über den ehemaligen Freund und Mörder ihres Vaters, aber die Belohnung, die auf seinen Kopf ausgesetzt wurde, ist Anreiz genug, um sich mit dem Schatten aus ihrer Vergangenheit auseinanderzusetzen. Aber schon bald stößt sie auf die Spuren einer geheimen Gesellschaft machthungriger Wissenschaftler und lernt die monströsen Ergebnissen ihrer Forschung kennen.

Ich fand die Idee von der Geschichte, diese Verstrickung vieler literarischer Klassiker ungemein spannend und hatte deshalb große Lust den Auftakt zur Athena-Club Trilogie zu lesen. Und auch wenn mich das Buch nicht zu 100% abholen konnte, hat es doch eine Menge Potential zu unterhalten. Der Schreibstil ist leichtgängig und fesselnd, innerhalb der ersten Seiten zeigt sich aber bereits, dass dieses Buch etwas anders erzählt wird. Die Seiten sind nämlich gespickt mit kürzeren oder längeren Kommentaren – teilweise kann man fast von Dialogen sprechen – der Protagonistinnen, die sich zum Geschehen äußern. Es ist definitiv mal was anderes und das war zweifellos ein mutiger Schritt der Autorin, denn ich kann mir vorstellen, dass das nicht jedermanns Fall ist. Ich persönlich fand diese Einwürfe gewöhnungsbedürftig, irgendwann wurden sie aber zum selbstverständlichen Bestandteil des Lesens und waren sogar recht amüsant.

Das tolle an diesem Buch war wirklich die Verknüpfung der einzelnen Klassiker. Dr. Jekyll und Mr. Hyde, Sherlock Holmes, Dracula, Frankenstein, Rappaccinis Tochter, die Insel des Dr. Moreau – da kam ganz schön was zusammen. Trotzdem ist es Autorin Theodora Gross wirklich gut gelungen sie alle auf glaubhafte und kreative Weise miteinander zu verknüpfen. Ich fand schön, wie jede Protagonistin eine Hintergrundgeschichte bekommen hat und basierend darauf so als Figur ausgearbeitet wurde, dass sie glaubhaft und authentisch rüberkommt. Der Athena Club wirkt wirklich toll und ich glaube, dass auch die Fortsetzungen beim Lesen viel Spaß machen werden.

Etwas schwächer fand ich in diesem Auftaktband der Reihe die Handlungsentwicklung. Obwohl sie mir per se echt gut gefallen hat und auch die Ermittlungen in den grausamen Mordfällen wirklich spannend waren, gab es zwischenzeitlich ein paar Längen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte. Zudem kam der Spannungshöhepunkt für meinen Geschmack ein wenig zu früh, sodass die letzten Seiten eher einem entspannten Auslaufen der Geschichte glichen. Ich verstehe, was die Intention der Autorin dahinter war, besonders mit Blick auf die Fortsetzung, allerdings hat sich das Ende dieses Teils dadurch ein wenig in die Länge gezogen angefühlt.

Abgesehen von diesen kleineren Kritikpunkten hat es einfach richtig Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Die Figuren sind toll ausgearbeitet und prima aufeinander abgestimmt, es gibt spritzige Dialoge und eine Menge Humor und nach diesem ersten Abenteuer des Athena-Clubs hätte ich definitiv Lust zu lesen, was die Fortsetzungen noch zu bieten haben.

Veröffentlicht am 05.02.2023

Historisches London und mutige Töchter

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Der seltsame Fall der Alchemisten Tochter" ist ein besonderes Buch. Für mich war es leider nicht das richtige Buch.

Zunächst ist es interessant, dass es sich um einen historischen Roman mit Krimi und ...

Der seltsame Fall der Alchemisten Tochter" ist ein besonderes Buch. Für mich war es leider nicht das richtige Buch.

Zunächst ist es interessant, dass es sich um einen historischen Roman mit Krimi und Fantasy Elementen handelt.

Mary die Protagonistin, die Tochter von Dr Jekyll, steht vor einigen Problemen. Ihre Mutter ist gestorben und sie hat kein Geld mehr um ihren Haushalt zu führen. Über Umwege trifft sie auf Sherlock Holmes, dem sie hilft eine Reihe von rätselhaften Morden aufzuklären. Der ihr wiederum helfen soll eine Ungereimtheiten ihrer Familiengeschichte aufzuklären.

Zunächst hat mir die Verbindung aus Rätseln, Krimi und Sherlock Holmes gefallen. Im Laufe des Buches kamen aber immer mehr Figuren aus anderen bekannten Romanen dazu und die Geschichte wurde für mich zu abgedreht. Obwohl ich die weiblichen Hauptprotagonistinnen mochte, fand ich es befremdlich, dass bekannte Figuren und Habdlungsstränge aus anderen Büchern in diesem Buch aufgegriffen wurden. Obwohl diese clever mit einander verwebt wurden.

Die Aufklärung der Morde bzw der Grund dafür war einfach nicht meins, ich kann mir aber vorstellen, dass es viele interessant finden.

Spannende Szenen wurden sehr gut beschrieben und es war leicht diese zu lesen.

Es gab auch einige Wendzngen, die ich nicht erwartet habe.

Den Schreibstil fand ich gut, denn so an sich wurde es nicht langweilig - bis auf paar Längen in der Mitte und am Ende. Die finale Action und Aufklärungsszenen fanden schon 100 Seiten vor Buchende statt. Fand es schade, dass dann wenig passierte, sondern mehr Hintergrundgeschichte erzählt wurde und die nächsten Bücher vorbereitet wurden.

Der Schreibstil war bildlich und lebhaft. Es wurde auch sehr lustig geschrieben und oft wurden düstere Szenen aufgelockert. Überwiegend gefallen haben mir die Zwischenrufe der Heldinnen, denn das Buch hat eine von ihnen geschrieben.

Insgesamt ist es ein gutes Buch. Spannend und zum miträtseln. Es war einfach nur nicht die richtige Geschichte für mich.

Wenn ihr gern die Geschichten von Sherlock Holmes, Dr Jekyll und Mr Hyde, die Insel des Dr Moreau und weitere mögt, und Lust auf eine clevere Verknüpfung einiger Klassiker habt, dann ist das Buchdas richtige für euch.

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Veröffentlicht am 10.01.2023

Monster der Literatur-Geschichte

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Kurz nach dem Tod ihrer Mutter steht Mary Jekyll vor einem Scherbenhaufen. Ihr ist nichts mehr geblieben als das Haus ihrer Eltern und auch das kann sie nur noch schwer halten. Doch dann macht sie eine ...

Kurz nach dem Tod ihrer Mutter steht Mary Jekyll vor einem Scherbenhaufen. Ihr ist nichts mehr geblieben als das Haus ihrer Eltern und auch das kann sie nur noch schwer halten. Doch dann macht sie eine merkwürdige Entdeckung. Ihr verstorbener Vater scheint ein dunkles Geheimnis gehabt zu haben. Ein Hinweis führt sie auf die Spur von Mr. Hyde, einem ehemaligen Freund ihres Vaters, der von heut auf morgen verschwunden ist und auf dem nun ein Kopfgeld ausgesetzt wurde. Dieses Geld würde ihre Sorgen mit einem Schlag zunichte machen und so fängt Mary an mit der Hilfe von Sherlock Holmes und Dr. Watson zu ermitteln.

Im großen und ganzen hat mir die Geschichte gut gefallen. Vor allem die Idee hier verschiedene Monster, bzw. deren Töchter, der Literatur-Geschichte miteinander zu verbinden, fand ich vielversprechend. Und auch wenn der Schreibstil gut war, hatte ich meine Probleme in die Geschichte zu finden und gänzlich darin abzutauchen. Die in die Geschichte eingebundenen Zwischenrufe der Protagonistinnen, hat mich anfangs doch sehr irritiert. Im Laufe der Geschichte haben diese zwar nicht mehr gestört, wären aber auch nicht unbedingt notwendig gewesen. Mich haben viele Stellen gut unterhalten können - vor allem die Hintergrundinformationen der einzelnen Frauen, einige fand ich hingegen jedoch leider etwas zäh.

Fazit: Die Idee zur Geschichte hat mir wirklich sehr gut gefallen, die Umsetzung war an einigen Stellen noch etwas schwach. Ich werde aber auf jeden Fall Band 2 lesen, da ich wissen will, wie es mit den Frauen weitergeht.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Monströse Absurditäten

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Inhalt: Die verwaiste und mittellose Mary Jekyll versucht mehr über die mysteriöse Vergangenheit ihres verstorbenen Vaters herauszufinden. Ein Hinweis führt sie auf die Spur von Edward Hyde, dem ehemaligen ...

Inhalt: Die verwaiste und mittellose Mary Jekyll versucht mehr über die mysteriöse Vergangenheit ihres verstorbenen Vaters herauszufinden. Ein Hinweis führt sie auf die Spur von Edward Hyde, dem ehemaligen Freund und Mörder ihres Vaters. Die Belohnung, die auf Hydes Kopf ausgesetzt wurde, könnte sie auf einen Schlag aus ihren finanziellen Nöten befreien. Auf ihrer fieberhaften Jagd lernt sie Hydes Tochter Diana kennen, erhält unversehens Unterstützung von Sherlock Holmes und Dr. Watson und freundet sich mit einer Reihe monströser Frauen an, die allesamt durch entsetzliche Experimente erschaffen wurden: Beatrice Rappaccini, Catherin Moreau, und Justine Frankenstein. Bei ihren gemeinsamen Ermittlungen stoßen sie auf eine skrupellose Geheimgesellschaft und auf machtversessene Wissenschaftler. Außerdem müssen sie sich den wahren Monstern stellen – und ihrer eigenen Vergangenheit.



„Der seltsame Fall der Alchemisten Töchter“ ist der erste Band einer Fantasy-Crime Trilogie von Theodora Goss. Zunächst habe ich etwas gebraucht, um mich im Setting mit Figuren aus Klassikern, die in ein reales Szenario des 19. Jahrhunderts gebettet wurden, zurechtzufinden. Die verschiedenen ProtagonistInnen und ihre Fähigkeiten bilden ein gewöhnungsbedürftiges buntes Potpourri, das mir oftmals zu überladen vorkam. Die Grundidee jedoch ist durchaus ansprechend: feministische „Monster“, die sich gegen ihre Erschaffer wenden, um weiteres Übel zu verhindern. Was abstrus klingt (und ist), funktioniert jedoch. Jede Figur erhält ihre eigene Hintergrundgeschichte und wird dem Leser nahe gebracht. Doch trotz aufkommender Spannung und einem furiosen Finale hatte ich Schwierigkeiten mit der Lektüre. Denn das Vorankommen beim Lesen wurde mir durch den an das 19. Jahrhundert angepassten und detaillierten Sprachstil unglaublich erschwert. Obwohl es viele Ereignisse gab, kam ich nur zäh voran und hatte zuletzt Motivationsschwierigkeiten, das Buch überhaupt wieder in die Hand zu nehmen. Die Geschichte ist zudem sehr speziell, wenn nicht gar abstrus, und war dafür mich zuletzt eher anstrengend zu lesen. Hinzu kam, dass ich durch die Kenntnis der Originalwerke, die Haupthandlungen leider vorhersehen konnte. Ferner empfand ich die Figur des Sherlock Holmes als zu präsent und einerseits zu nah am Original, andererseits aber nicht nah genug. Als großer Fan des Detektivs ist es allerdings schwer, hier meinen Geschmack zu treffen.

Fazit: Eine nette, aber sehr abstruse Geschichte mit sympathischen „Monstern“, die jedoch so zäh dahinfließt, dass ein Lesen in normalem Tempo unmöglich ist.

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