Eine große Liebe in dunkler Zeit, eine mutige junge Frau und die Liebe zur Kunst: der neue Roman von Bestsellerautorin Tara Haigh.
Wohin mein Weg mich führt …
Berlin in den dreißiger Jahren: Die junge Apothekertochter Luise Rosenbaum träumt von einem Leben für die Kunst. Ihre Expertise ermöglicht es ihr zum Schein mit den Machthabern zu kollaborieren, um nicht nur Werke sogenannter entarteter Künstler von unschätzbarem Wert zu retten, sondern auch das Leben ihrer Landsleute. Die damit verbundenen Privilegien brandmarken sie aber als Verräterin. Es ist ein Tanz auf dem Seil, der ihr Leben und das des Mannes, den sie liebt, in Gefahr bringt. Beiden bleibt nur noch die Flucht aus dem Deutschen Reich - in Richtung Apulien, der Wiege der Hoffnung für viele Juden, die von dort aus versuchen, nach Palästina zu gelangen…
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Das Buch spielt in Berlin im Jahr 1935 und zeigt aus der Sicht einer jungen Frau, wie die Juden damals verfolgt wurden. Ich fand das Buch sehr schön. Es ist ein tolles Zeitportrait, aber nicht nur. Es ...
Das Buch spielt in Berlin im Jahr 1935 und zeigt aus der Sicht einer jungen Frau, wie die Juden damals verfolgt wurden. Ich fand das Buch sehr schön. Es ist ein tolles Zeitportrait, aber nicht nur. Es geht auch um Romantik und große Gefühle. Der Schreibstil ist detailliert und flüssig und die Figuren charismatisch und stark. Auch das Cover gefällt mir. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und empfehle es deshalb weiter.
Eine Geschichte über eine jüdische Familie während der Nazizeit in Berlin.
Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil gepackt, gefesselt und in die Geschichte reingezogen. Ich hatte die ganze Zeit das ...
Eine Geschichte über eine jüdische Familie während der Nazizeit in Berlin.
Die Autorin hat mich mit ihrem Schreibstil gepackt, gefesselt und in die Geschichte reingezogen. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl Teil der Geschichte zu sein.
Es ist sehr gut recherchiert und kommt alles authentisch rüber, durch die bildhaften Beschreibungen der Settings sieht man die Apotheke, den Laden von Onkel Elkan und Apulien vor Augen.
Die Autorin konnte die Gefühle, Ängste und Bedenken der Charaktere rüberbringen, als Leser konnte man sich sehr gut reinfühlen und vieles nachvollziehen. Louises Hoffnung ihre Familie zu retten, konnte ich absolut nachvollziehen.
Es ist für mich ein Highlight im Bereich der historischen Romane und verdient eine absolute Leseempfehlung
Die Autorin thematisiert in ihrem Roman den Beginn und die dann folgenden Jahre der Naziherrschaft in Deutschland. Dabei erzählt sie eine Geschichte aus der Sicht einer deutschen jüdischen Familie, die ...
Die Autorin thematisiert in ihrem Roman den Beginn und die dann folgenden Jahre der Naziherrschaft in Deutschland. Dabei erzählt sie eine Geschichte aus der Sicht einer deutschen jüdischen Familie, die durch den Betrieb der eigenen Apotheke keine finanziellen Nöte haben und den Eltern eine gute berufliche Qualifikation sowohl Hannes, des Sohnes als auch Luise, der Tochter. wichtig ist.
Luise, deren Herz für die Naturwissenschaften schlägt und die liebend gerne nach erfolgreichem Studium die familieneigene Apotheke weiterführen möchte, muss sich sehr schnell beruflich umorientieren, da ihr als Jüdin ein Studium verwehrt bleibt. Glücklicherweise wird ihr jedoch ein anderer Herzenswunsch erfüllt und sie beginnt ein Kunststudium, das letztendlich dazu führt, dass sie mit den Nazis kollaboriert. Ein gewagtes Spiel, bleibt sie sich doch ihrer jüdischen Herkunft treu und kann durch ihre Einblicke in die Nazibürokratie so manche geplante Deportation jüdischer Mitmenschen verhindern. Dass ihr gewagtes Spiel nicht unentdeckt bleiben kann, ist keine Frage. Die gemeinsame Flucht mit einem Freund aus der gemeinsamen Schulzeit, der Italiener Emilio, führt die beiden sicher nach Apulien, seinem Heimatort.
Der Autorin gelingt eine hervorragende Charakterisierung einer deutschen jüdischen Familie, wobei sie gekonnt die unterschiedliche Einschätzung der aktuellen Situation und deren weitere Entwicklung unter der Herrschaft der Nazis und die damit verbundene Verfolgung von jüdischen Mitbürgern mit Hilfe der einzelnen Familienmitglieder darstellt. Wähnt sich das Familienoberhaupt als Deutscher, auch wenn er Jude ist, nach wie vor sicher und weist die vorsichtigen Hinweise und Beobachtungen seiner Frau als unglaubwürdig zurück. Seine Frau, durch ihre Verkaufs- und Beratungstätigkeit in der Apotheke und einer guten Auffassungsgabe und auch Weitsicht erkennt mehr und mehr die drohende Gefahr für ihre Familie und die Juden generell. Hannes und Luise, zunächst noch Schulkinder, spüren bereits erste Anfeindungen und werden mit Lehrinhalten vertraut gemacht, die man als judenverachtend bezeichnen kann. Gerade diese kleinen alltäglichen Dinge verleihen dem Roman eine Authentizität und Eindringlichkeit, der man sich nicht entziehen kann. Und wenn man dann Luise und Hannes als Erwachsene auf ihrem gefährlichen Weg durch den zunehmenden Judenhass und die Judenverfolgung begleitet, so entsteht eine ungemeine Spannung auf den weiteren Verlauf.
Romane aus dieser Zeit, vor allem auch mit der gleichen Thematik, sind mir bekannt. Doch noch nie konnte ich einen so direkten Blick in eine jüdische Familie, bei der sich der Vater lange sträubt bzw. sich wehrt, die drohende Gefahr für sich und seine Familie wahrzunehmen bzw. zu akzeptieren und rechtzeitig die Flucht zu ergreifen, werfen. Der Roman hat mich von der ersten bis zur letzten Zeile in seinen Bann gezogen und er hat die höchste Sternezahl mehr als verdient.
Das Cover hat mich direkt angesprochen. Die Farbgebung, die Sonne, die die Wolken durchbricht, das passt zum Titel. In Natura ist das Cover noch schöner, besonders der "Griff" ist fast samten. Beim Titel ...
Das Cover hat mich direkt angesprochen. Die Farbgebung, die Sonne, die die Wolken durchbricht, das passt zum Titel. In Natura ist das Cover noch schöner, besonders der "Griff" ist fast samten. Beim Titel und der Kurzbeschreibung fiel mir sofort der Satz "Die Hoffnung stirbt zuletzt" ein.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und hat mich ab der ersten Seite ins Buch gezogen. Sowohl die Charaktere als auch die Geschehnisse sind liebevoll, eingehend und gut vorstellbar beschrieben. Man hat alles direkt vor Augen. Leseprobe hatte mir nicht zuviel versprochen. Hier hat die Autorin ein Buch über die dunkle Zeit unserer Geschichte geschrieben, zwar eine mit fiktiven Figuren, aber mit wahrem Hintergrund. Genau dieses kann es nicht nur gegeben haben, sondern wird es gegeben haben.
Am besten gefällt mir natürlich Luise, sie ist taff, mutig, clever, ehrlich, setzt sich für andere und ihre Ideale ein, selbst, wenn sie sich in Gefahr bringt.
Das Buch hat mich sehr berührt. Ich habe mitgefiebert, mitgelitten, war traurig, wütend, hilflos, berührt. Ich habe bereits einige Bücher über diese Zeit gelesen die mich tief berührt haben und dies gehört eindeutig dazu.
Gern gebe ich eine Leseempfehlung und fünf Sterne.
Lang ersehnt war ich sehr froh das neuste Buch von Tara Haigh lesen zu dürfen und ohne etwas vorweg zu nehmen, es war meiner Meinung nach das bisher beste Buch von ihr, auch wenn die anderen natürlich ...
Lang ersehnt war ich sehr froh das neuste Buch von Tara Haigh lesen zu dürfen und ohne etwas vorweg zu nehmen, es war meiner Meinung nach das bisher beste Buch von ihr, auch wenn die anderen natürlich auch toll sind. Dieses Buch hat mich auf eine unglaubliche und einzigartige Weise mitgenommen, berührt und es lässt mich nicht mehr los. Doch worum geht es eigentlich?
In diesem Roman nimmt uns Tara Haigh mit in eines der dunkelsten Kapitel unseres Landes, wenn nicht sogar in das schwärzeste Kapitel der deutschen Geschichte. Als Leser verfolgen wir die Geschichte von der Protagonistin Louise Rosenbaum. Louises Familie besitzt eine Apotheke und die Eltern hoffen natürlich, dass ihre Tochter in deren Fußstampfen tritt. Dies kann Louise jedoch nicht, da ihr als Jüdin ein Pharmaziestudium verwehrt bleibt, aber Louise hat eh die Liebe zur Kunst für sich entdeckt. Das gerade diese Liebe zur Kunst ihr und ihrer Familie erst mal Sicherheit bringt hätte Louise sich nicht vorstellen können, denn aus Liebe zur Kunst kollaboriert sie mit den Nazis um bedeutende Kunstwerke zu retten. Aber sie rettet nicht nur die Kunst vor dem Feind, sondern verhilft anderen Juden unter Bedrohung ihres eigenen und das ihrer Familie zur Flucht. Doch auch für Louise zieht sich die Schlinge zu und sie wagt gemeinsam mit ihrem geliebten Emilio die Flucht. Das Ziel: Apulien, Emilios Heimat und die Wiege der Hoffnung für viele Juden, die in Palästina ihre Zukunft sehen.
In diesem Roman öffnet Tara Haigh den Lesern die Augen für die grausamen Verbrechen der Nazi-Zeit. Im Vordergrund stehen Themen wie die Enteignung jüdischer Haushalte, aber auch die Verfolgung und Flucht von Juden. Dadurch, dass wir als Leser diese geschichtlichen Ereignisse aus den Augen der Protagonistin Louise erleben, gehen einem die Erlebnisse tief unter die Haut, anders wie bei einem wissenschaftlichen Text aus dem Geschichtsbuch. Auch wenn Louise ein fiktiver Charakter ist erscheint sie so lebendig und ich kann mir gut vorstellen, dass es nicht nur eine „Louise“ in Berlin und anderen Städten gab, die versucht hat im Verborgenen zu helfen, so sehr wie sie konnten. Auch regt das Gelesene zum Nachdenken an, denn auch wenn Louise hilft wo es nur geht, kollaboriert sie dennoch mit dem Feind, was viele ihrer Glaubensbrüder und Schwestern kritisch beobachten und auch Louise hegt immer wieder Zweifel. Dieses intensive Nachdenken hat mich lange beschäftigt, was mir persönlich gefallen hat, denn so bekommt man doch einen anderen Blick auf die Geschichte. Und ich weiß nicht, ob ich wie Louise und zahlreiche reale Menschen den Mut gehabt hätte gegen die Nazis zu arbeiten, auch nicht im Geheimen. Durch Louise und die anderen Charaktere durchlebt man die unterschiedlichsten Gefühle, die so intensiv beschrieben werden, dass ich beim Lesen oft nicht mehr unterscheiden konnte, ob es noch die Emotionen der Charaktere sind oder meine eigenen. Aber nicht nur ernste Themen spielen eine Rolle, denn Louises Liebe zu Emilio schafft einen emotionalen Ausgleich und es ist sehr schön zu lesen, wie sich die beiden näherkommen.
Die Autorin hat die Charaktere mit so viel Liebe und Sorgfalt gestaltet, dass sie nicht nur lebendig erscheinen, sondern auch ans Herz wachsen, die meisten zumindest. Louise ist für mich mein bisher liebster Buchcharakter, aus allen Büchern die ich je gelesen habe. Wir Leser begleiten sie von ihrer Schulzeit, in der wir sie als intelligente Schülerin erleben, über ihre Studienzeit, die in einem ganz anderen Sinne aufregend ist wie bei heutigen Studenten bis zu ihrer Flucht nach Italien. Ihre Weiterentwicklung über die Kapitel hinweg, hat mich sehr beeindruckt, denn sie ist nicht nur schlau, sondern auch selbstreflektierend und hat ihr Herz am rechten Fleck, auch wenn es für sie nicht immer einfach ist. Aber auch die anderen Familienmitglieder sind detailgetreu gestaltet worden. Besonders interessant waren die verschiedenen Ansichten der einzelnen Familienmitglieder zu den aktuellen Geschehnissen im Land, vor allem auch wie sich diese Ansichten im Laufe der Jahre verändert haben. Während Louises Mutter von Anfang an skeptisch ist und am liebsten ihre Sachen packen will, spielt ihr Vater die Ereignisse herunter und ihr Bruder, der seine Zukunft in der Schauspielerei sieht, schlägt sich eh mehr auf die Seite der Nazis als die der Juden. Was mich auch sehr gepackt hat waren die Ansichten der deutschen Schulkameraden und Kunden in der Apotheke, auch wie Juden in der Öffentlichkeit präsentiert wurden und wie sehr die Bürger diese Geschichten geglaubt haben.
Das Gelesene erschüttert auch, gerade die Szene der Rassenkunde in der Schule hat mich sehr ergriffen, was ein Unsinn damals verbreitet wurde. Die Ereignisse machen einen sprachlos, machen traurig und nehmen einen mit, aber dennoch bleibt immer ein Funken Hoffnung. Die Handlung ist unglaublich spannend, denn Louise riskiert sehr viel und nicht nur sie hatte Angst, dass sie erwischt wird. Die Spannung gipfelt in der Flucht nach Apulien, bei der ich nicht nur einmal den Atem vor Spannung angehalten habe. Italien war ein weiteres Highlight für mich. Die Landschaft und die Landsleute werden so bildlich beschrieben, dass ich das Gefühl hatte dort zu sein. Auch habe ich viele spannende Fakten über Apulien erfahren.
Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen, denn es fesselt unglaublich, lässt einen nicht mehr los und beschert einem viele spannende Lesestunden, denn der Schreibstil nimmt den Leser einfach mit. Das Buch ist mein neues Lieblingsbuch und ich weiß schon jetzt, dass ich dieses Buch noch mehrmals lesen werde.