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Veröffentlicht am 23.01.2023

Happy ins neue Jahr?

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Bei diesem Buch hat mich der Titel und der Klappentext angesprochen. Da ich gerne Bücher lese, die thematisch zur Jahreszeit passen, musste ich "Happy New Year" jetzt im Januar lesen.
Das Buch ist aus ...

Bei diesem Buch hat mich der Titel und der Klappentext angesprochen. Da ich gerne Bücher lese, die thematisch zur Jahreszeit passen, musste ich "Happy New Year" jetzt im Januar lesen.
Das Buch ist aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben. Das fand ich am Anfang etwas verwirrend, man muss sich erstmal hineindenken. Dann kann man es aber sehr genießen, zum einen weil es zwischen den einzelnen Perspektiven immer wieder kleine Cliffhanger gibt und zum anderen, weil man so die Gedanken, Gefühle und Ängste der einzelnen Personen mitbekommt.
Was mich allerdings gestört hat, ist, dass man den Leser auf eine bestimmte Fährte lenken möchte, die so offensichtlich ist, dass man schon weiß, dass es sich hierbei nicht um den Täter/die Täterin handelt. Das fand ich schade. So hat sich meiner Meinung nach der Plot auch etwas gezogen. Man bekam kaum neue Infos, sondern es wurde immer wieder das Seelenleben der Beteiligten beschrieben.
Das Ende überrascht - aber auch nur zum Teil. Denn miträtseln kann man nicht wirklich, dafür aber gegen Ende durch genaues Lesen sofort auf das Ende schließen.
Ich hatte definitiv einige unterhaltsame Lesestunden, bin mir aber nicht sicher, ob ich das Buch nochmal lesen würde. Dafür hat es mich zu wenig gefangengenommen.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Kinderwunsch in Dänemark

Kopenhagen mon amour
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Das Cover hat mich total angesprochen und überhaupt erst dafür gesorgt, dass ich mich für das Buch interessiere, denn eigentlich lese ich ja eher Krimis und Thriller. Aber ab und zu darf es auch etwas ...

Das Cover hat mich total angesprochen und überhaupt erst dafür gesorgt, dass ich mich für das Buch interessiere, denn eigentlich lese ich ja eher Krimis und Thriller. Aber ab und zu darf es auch etwas fürs Herz sein.

Das Thema Kinderwunsch fand ich interessant, denn eigentlich wird darüber nicht geredet, vor allem wenn man Single ist, so wie Protagonistin Brune. Es hat für mich dann auch immer einen eher traurigen Beigeschmack, deswegen konnte ich mir das Thema humoristisch aufbereitet nicht so gut vorstellen.

Die Autorin macht das, indem sie Brune und ihre beste Freundin Justine sehr überspitzt und zum Teil naiv handeln lässt. Das muss man mögen. Ich war beim Lesen eher zwiegespalten. Es gab so oft Situationen, in denen ich einfach nur den Kopf geschüttelt habe, zum Beispiel als Brune die halbe Apotheke an Kinderbedarf leer kauft, obwohl sie noch nicht mal annähernd dabei ist, schwanger zu sein. Auch Justine hat mich mit ihrer übertriebenen Art was ihren veganen Lebensstil und den Hang zur Weltrettung angeht oft genervt.

Schön fand ich allerdings die Begegnungen mit anderen Personen in Dänemark. Auch hier werden Klischees bedient und es ist teilweise sehr belehrend, aber ich fand diese Gespräche sehr angenehm zu lesen.

Gut gefallen hat mir auch, dass man ein bisschen das dänische Lebensgefühl mitbekommen hat. Ich möchte unbedingt auch mal nach Kopenhagen reisen. Ich hätte gern noch ein wenig mehr davon gehabt.

Natürlich ist der Plot ziemlich vorhersehbar. Das hat mich nicht gestört, denn man hat das ja oft bei Romanen und ich bin nicht mit der Intention herangegangen, überrascht zu werden, sondern wollte einige gemütliche Lesestunden verbringen. Das ist gelungen. Und das Ende war dann doch nicht so vorhersehbar, es bleibt sogar ein wenig offen, was sehr gut passt.

Insgesamt bin ich zufrieden, denn was ich wollte, habe ich bekommen. Allerdings wird mir das Buch auch nicht so lange im Gedächtnis bleiben, und wenn, dann wohl eher Brunes nervige Art. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 19.09.2022

Starker Anfang, schwaches Ende

Die Welt kippt
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Mich hat bei diesem Buch vor allem das Thema und der Klappentext angesprochen, da ich gerne Bücher lese, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen.
Dieser Roman fiel deswegen in mein Beuteschema.
Am Anfang ...

Mich hat bei diesem Buch vor allem das Thema und der Klappentext angesprochen, da ich gerne Bücher lese, die sich mit dem Klimawandel beschäftigen.
Dieser Roman fiel deswegen in mein Beuteschema.
Am Anfang war ich auch richtig gefesselt. Mir hat der Aufbau sehr gut gefallen, denn es werden immer verschiedene Perspektiven erzählt. So blickt man mal durch die Augen der Klimaaktivistin Tessa, dann verfolgt man die Pläne Chinas, aber auch die Großmächte USA und Deutschland kommen dazu.
Was ich überhaupt nicht gebraucht hätte, war die Liebesbeziehung zwischen Tessa und der Investorin Shannon, die trotz unterschiedlicher Lebensstile zueinander finden. Es hat zwar Sinn gemacht, da hier zwei Welten aufeinander geprallt sind, aber in einem Buch zu diesem Thema braucht es für mich keine Sexszenen.
Gut gefallen hat mir wiederum, dass die Handlung in der nahen Zukunft angesiedelt ist. So wirkte alles noch realer und hat für Gänsehaut gesorgt. Das hat mich wie gesagt vor allem am Anfang richtig gefesselt.
Die Spannung ist meiner Meinung nach aber mit der Zeit abgeflaut. Es hat sehr, sehr lange gedauert, bis man endlich wusste, was China denn jetzt plant - und das wurde ja schon im Klappentext angekündigt. Das hat sich für meinen Geschmack etwas gezogen.
Und wie sich dann alles entwickelt, gerade in Bezug auf Tessa, war dann für mich ein bisschen drüber. Natürlich ist das Geschmacksache, aber für mich wäre weniger mehr gewesen.
Alles in allem: Ein netter Roman zu einem wichtigen Thema, der aber leider die Stärke vom Anfang nicht bis zum Ende halten kann. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Guter Krimi mit Luft nach oben

Die Kommissarin und die blutigen Spiegel
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Lange dauert es nicht, da wird bereits die erste Leiche gefunden. Der sehr direkte Einstieg hat mir sehr gut gefallen, es geht direkt zur Sache. Brutal ist der Mord auf jeden Fall, trotzdem fand ich es ...

Lange dauert es nicht, da wird bereits die erste Leiche gefunden. Der sehr direkte Einstieg hat mir sehr gut gefallen, es geht direkt zur Sache. Brutal ist der Mord auf jeden Fall, trotzdem fand ich es gut, dass nicht alles ausgeschlachtet wurde, sodass man das Buch auch mit leichteren Nerven lesen kann.

Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil einer Reihe. Das habe ich im Vorfeld nicht gewusst, ist für den Fall an sich auch nicht schlimm, denn dieser ist abgeschlossen. Allerdings geht es sehr viel um das Privatleben der Ermittlerin. Für meinen Geschmack war es zum Teil zu viel. Ich denke, dass man hier ein bisschen besser reinkommt, wenn man den ersten Teil bereits gelesen hat - vor allem was ihre Tochter und diese Beziehung angeht - aber grundsätzlich hätte ich es nicht so detailliert gebraucht. Für meinen Geschmack wurde dadurch der Lesefluss und die Spannung unterbrochen.

Ansonsten hat mir die Verknüpfung von dem 20 Jahre alten Fall und dem aktuellen sehr gut gefallen. Man konnte miträtseln, allerdings war es an der ein oder anderen Stelle auch etwas undurchsichtig. Der geübte Krimileser wird aber schnell eine Ahnung entwickeln, wer der Mörder ist. Das ist aber für mich kein Kritikpunkt, sondern ich sehe es eher als Belohnung für aufmerksames Lesen.

Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und es gibt - was den eigentlichen Fall betrifft - kaum Längen. Die Passagen aus dem Privatleben habe ich ja bereits angesprochen.

Insgesamt hat mir das Buch ganz gut gefallen, aber es ist definitiv noch Luft nach oben. Vor allem das Privatleben der Protagonistin sollte im nächsten Band etwas weniger Raum einnehmen. Den ersten Teil kenne ich nicht, ich habe jetzt auch nicht direkt den Drang ihn lesen zu müssen. Nichtsdestotrotz wurde ich unterhalten und das soll ein Buch ja auch tun. Von mir gibt es 3 Sterne!

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Veröffentlicht am 10.08.2022

Ein Toter im Fischmehl

Pleitemöwe
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Durch die Leseprobe wusste ich es schon: Hier kommt Platt auf mich zu! Ich liebe Dialekte in Regionalkrimis, da sie einen noch mehr an den Ort des Geschehens entführen und man einfach das Gefühl hat, mitten ...

Durch die Leseprobe wusste ich es schon: Hier kommt Platt auf mich zu! Ich liebe Dialekte in Regionalkrimis, da sie einen noch mehr an den Ort des Geschehens entführen und man einfach das Gefühl hat, mitten drin zu sein. Nachteil: Man versteht nicht alles bzw. wird der Lesefluss schon etwas unterbrochen. Das hat den Einstieg etwas erschwert, denn auch wenn es ganz hinten im Buch ein Glossar gibt, macht das umblättern und nach der Übersetzung suchen dann doch keinen Spaß. Also habe ich mich darauf verlassen, den Inhalt aus dem Kontext zu erschließen.

Was mir sehr gut gefallen hat, war die Namenwahl der Figuren. Auch hier hat die Autorin vor allem regionale Namen verwendet. Zudem hatte jeder Charakter seine Besonder- und Eigenheiten, sodass man sie gut unterscheiden konnte - natürlich musste man alles auch ein bisschen mit einem Augenzwinkern sehen, denn es werden Klischees bedient und auch mal kräftig übertrieben. Aber das hat für mich den Reiz ausgemacht.

Während mir diese lokalen bzw. regionalen Aspekte sehr gut gefallen haben, hat mich die Story ein bisschen enttäuscht. Hier hätte ich mehr erwartet. Denn so wirklich im Mittelpunkt steht der Mordfall nicht. Hervorgehoben wird eher das Privatleben Einzelner. Man konnte zwar ein bisschen miträtseln und es war ganz nett gemacht, aber bei mir kam kein richtiges Krimi-Feeling auf. Der Fokus steht hier meines Erachtens mehr auf der Unterhaltung als auf der Spannung, was ja nichts schlechtes sein muss.

Insgesamt wurde ich genau das: Gut unterhalten. Auch wenn ich mich am Anfang etwas reinfuchsen musste, war es ein schöner Abstecher ans Meer. Von mir gibt es 3 Sterne!

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