Interessante Widmung, gutes Buch
Dies ist der dritte Band der Inselgarten-Reihe, kann aber unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden. Das ist gut, denn es ist mein erstes Inselgarten-Buch der Autorin
Das Buch beginnt mit einer ...
Dies ist der dritte Band der Inselgarten-Reihe, kann aber unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden. Das ist gut, denn es ist mein erstes Inselgarten-Buch der Autorin
Das Buch beginnt mit einer interessanten Widmung. Es ist unter anderem für alle, die in der Corona-Pandemie entdeckt haben, dass ein Spaziergang im Grünen, ein Garten, ein Balkon uns gut tut. Ja, auch ich habe in der Lockdown-Zeit meine „alte Heimat“ neu entdeckt – statt in den Zoo ging es an den nahen Fluss Wertach.
Sila (44) arbeitet als Tischlerin in Berlin und erbt einen alten Hof im Oderbruch – in Altlewin. Über einen Gartenblog lernt sie die Lehrerin Lexi (27) kennen, die auf Fehmarn einen Garten hat.
Das Buch ist gut geschrieben und erzählt auch von Plänen. Lexis Engagement für Schulkinder (sie lädt wechselweise ihre Schüler in ihren Garten ein) finde ich sehr gut. Beim Lesen erfährt man auch einiges über Bienen – ich hätte nie gedacht, dass es knapp 600 Bienenarten in Deutschland gibt. Zum Beispiel Sandbienen, Schneckenhausbienen, mir sagten nur die Wild- und Honigbienen was. Das Buch ist auch etwas humorvoll, laut losprusten musste ich als Lexi von einem 10-jährigen als alte Frau bezeichnet wurde.
Das Buch ist, das war das einzig leicht störende für mich, in Wechselsicht Sila / Lexi geschrieben, wobei es da unterschiedliche Handlungsverläufe gibt, was das ganze wieder für mich entspannt hat. Es beginnt mit Sila im Jahr 2017 in Berlin, zwischendurch folgt ein Rückblick auf 1989 (Seite 55 – 64), Lexi taucht dann 2017 auf Fehmarn auf Seite 83 auf, geht dann auf Seite 127 wieder auf Sila, Altlewin 2017. Mit Rücksprung auf Sila 1981 (Seite 143 – 153), dann bleibt es aber bei Sila und Lexi im Jahr 2017. Die beiden Zeitsprünge in die Jahre 1989 und 1981 passen aber gut in die Geschichte und störten mich nicht, wie das sonst bei manchen Büchern der Fall ist (vor allem, wenn die Jahreszahlen laufend wechseln). Auch die wechselnden Handlungsverläufe machten mir nur anfangs etwas aus.
Am Ende des Buches gibt es eine Leseprobe zu dem Buch „Das Geheimnis der Grashüpfer“, der auch zur Inselgarten-Reihe gehört.