"A.R.T. – Coup zwischen den Sternen “ von Kris Brynn hat sich total interessant angehört.
Was vor allem an dem Grundkonzept liegt.
Doch kann Kunst und Weltall zusammen funktionieren?
Oh ja, es kann, was die Autorin hier eindeutig unter Beweis stellt.
Ein kurzweiliger Sci-Fi – Thriller, der absoluten Spaß garantiert.
Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort gepackt. Er war leicht verständlich und absolut fesselnd.
Hierbei erfahren wir unterschiedliche Perspektiven, je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens liegt.
Die Autorin bietet hier eine große Vielfalt an Charakteren, die absolut unterschiedlich in ihrer Art sind. Jeder hat so seine Mission zu erfüllen. Mich persönlich haben Savoy und Gitta am meisten begeistert.
Savoy, durch die große Verantwortung, die sie trägt und auch mit einigen privaten Aspekten für Konflikte sorgen zu weiß.
Gitta konnte vor allem mit ihrer Persönlichkeit punkten und das ich eigentlich nie wusste, woran ich bei ihr war.
Insgesamt absolut greifbare Charaktere, in die man sich sehr gut hineinfühlen kann.
Für den Einstieg brauchte ich etwas, was vor allem an der Vielfalt an Charakteren lag.
Was erstmal total wirr wirkt und man anfangs erstmal den Faden suchen muss.
Zudem sind es einige Handlungsstränge, was es zum einen zwar enorm komplex macht, da sich der Kreis ja erst schließen muss.
Zum anderen ist die Grundthematik gar nicht mal so komplex, es wirkt nur so viel, weswegen ich manches Mal doch ins straucheln geriet.
Das Ganze spielt sich auf dem Luxusraumschiff Horta ab. Und so faszinierend es erscheinen mag, es birgt auch enorm viele Risiken und Gefahren.
Was vor allem Savoy schnell erkennen muss.
Zudem wird sie mit persönlichen Belangen konfrontiert.
Mir hat dieser Ausflug auf die Horta unglaublich gut gefallen.
Auch wenn mit vielen technischen Details um sich geworfen wird, so hat man den Dreh doch recht schnell raus.
Richtig interessant fand ich eine Thematik, die hier angeschnitten wurde, denn diese ist absolut beängstigend und verstörend.
Die Handlung ist anfangs recht ruhig, steigert sich aber immer mehr.
So lange bis leichte Thrill Elemente eingewoben werden und das hat die Autorin unglaublich gut gemacht.
Zudem steht man vor der Frage, wem man überhaupt noch trauen kann.
Jeder scheint ein Geheimnis zu haben und eigene Ziele zu verfolgen.
Kris Brynn punktet mit einigen Wendungen, die ich so tatsächlich nicht erwartet habe und die mich am Ende sprachlos zurückgelassen haben.
Insgesamt eine kurzweilige Lektüre. Nicht besonders tiefgründig, aber in meinen Augen trotzdem richtig gut gelungen.
Fazit:
Kris Brynn konnte mich mit ihrem Sci-Fi – Thriller „A.R.T. – Coup zwischen den Sternen“ unglaublich gut unterhalten und fesseln.
Manipulativ, spannend und sehr faszinierend.
Es punktet weniger mit Tiefgründigkeit, als vielmehr mit den Charakteren und ihrer Entfaltung.
Eine unterhaltsame Lektüre für zwischendurch.