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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2023

Einfach toll

Adele möchte die Welt umarmen
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Hörbuchrezension

Dieses Kinderhörbuch hat es mir wirklich angetan und ich bin beinahe traurig, dass ich nicht mehr im Grundschulalter bin.
Gelesen wird das Buch von der Autorin selbst und ich kann mir ...

Hörbuchrezension

Dieses Kinderhörbuch hat es mir wirklich angetan und ich bin beinahe traurig, dass ich nicht mehr im Grundschulalter bin.
Gelesen wird das Buch von der Autorin selbst und ich kann mir richtig vorstellen, wie viel Herzblut sie da hineingesteckt hat. Sie liest mit so einer Hingabe und Begeisterung, dass Adele und ihre Geschwister quasi vor meinen Augen durch die Gegend purzeln. Adele wohnt mit ihren Eltern und fünf Geschwistern in einem Haus in der Hummelgasse 7 und da geht es hoch her. Jedes Kind hat eine besondere Gabe, zb kann einer der Brüder mit der toten Oma sprechen ( Oma Radieschen genannt, weil sie sich eben diese bereits von unten anschaut - ich schmeiß mich weg vor lachen ), eine Schwester kann die Pflanzen zum Wachsen animieren, etc. Nur eines fehlt noch zum Familienglück: genau das 7. Geschwisterchen. Die Kinder sind sich sicher, dass es oben auf seinem Stern nur darauf wartet, abgeholt zu werden, und so wollen die sechs ihren Eltern etwas helfen.
Die Geschichte strotzt nur so vor Phantasie, genau das Richtige für kleine Lese-, bzw. Hörmäuse, die aufregende Abenteuer mit ein wenig Magie mögen.
Alles ist sehr kindgerecht erzählt und es macht einfach Spaß und jede Menge gute Laune.
Ganz klare Empfehlung!

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Veröffentlicht am 19.01.2023

Ergreifende osteuropäisch-jüdische Familiengeschichte

Vielleicht Esther
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Frau Petrowskaja erzählt hier von ihren Bemühungen und Ergebnissen, etwas Licht in ihre verworrene Familiengeschichte im letzten Jahrhundert zu bringen.
Ich reise mit ihr zu verschiedenen Orten, wo Teile ...

Frau Petrowskaja erzählt hier von ihren Bemühungen und Ergebnissen, etwas Licht in ihre verworrene Familiengeschichte im letzten Jahrhundert zu bringen.
Ich reise mit ihr zu verschiedenen Orten, wo Teile ihrer Familie gelebt haben ( sollen ) , zb Kiew, Warschau, Mauthausen und Wien und erfahre so immer ein wenig mehr von den furchtbaren, traumatischen aber manchmal auch einfach informativen Erlebnissen ihrer Vorfahren. Wie bei einem Puzzle arbeiten wir uns immer weiter. Es ist für mich zum Teil schwer verstörend, aber gleichzeitig auch wichtig gewesen, zuhören zu dürfen, wo ich doch definitiv zur Kriegsenkel-Generation gehöre und mich damit immer noch mitschuldig fühle.
Für mich ist das Hörbuch in diesem Fall eindeutig die bessere Wahl gewesen. Das Buch hätte ich vermutlich zur Seite gelegt. So aber konnte ich der äußerst angenehmen Stimme von Frau Rötzer folgen, wie sie die osteuropäischen und auch jiddischen Namen der Personen, Straßen usw. aussprach, was ich absolut liebe. Ich bin sicher, dass mir die Geschichte durch das Hörbuch viel intensiver nähergebracht wurde, als wenn ich es selbst gelesen hätte.
Ich habe mit Tränen in den Augen zugehört, sprachlos, kopfschüttelnd und bin dankbar, dass Frau Petrowskaja ihre Familienrecherche mit mir geteilt hat, denn so werden ihre Vorfahren, stellvertretend für alle anderen, nicht anonym bleiben und vergessen, sondern im Gedenken in Erinnerung bleiben.

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Veröffentlicht am 14.01.2023

Du hast die Wahl, wie du dein Leben gestaltest

Die wahre Magie des Lebens
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Hier möchte ich euch ein ganz besonderes Buch vorstellen.
Frau Zeissler gibt uns hier eine Ratgeber an die Hand, mit dem man konkret und ganz bewusst an sich und seinem Leben arbeiten kann. Dabei spricht ...

Hier möchte ich euch ein ganz besonderes Buch vorstellen.
Frau Zeissler gibt uns hier eine Ratgeber an die Hand, mit dem man konkret und ganz bewusst an sich und seinem Leben arbeiten kann. Dabei spricht sie gezielt unsere Träume und Wünsche an und wie man sie mit „Geduld und Spucke“ angehen und ja, auch verwirklichen kann. Sie belässt es aber nicht bei der Theorie, sondern berichtet von ihren eigenen Erfahrungen, was mich sehr beeindruckt und angespornt hat. Sie beschönigt nichts, es wird mir schnell klar, dass es nicht mit dem bloßen Lesen dieses Buches getan ist, sondern dass danach erst die richtige Arbeit anfängt, ermuntert aber auch, auf jeden Fall weiterzumachen, da es sich lohnt.
Nach den jeweiligen Kapiteln gibt es Journaling-Tipps, Fragen und Anregungen, die mir den Einstieg erleichtern, mir verdeutlichen, wo ich stehe und woran ich jetzt arbeiten kann, um weiter zu kommen.
Manchmal war ich etwas gefrustet, wusste ich doch nicht, wie ich das denn bewältigen sollte, Lebenstraum hin oder her, als dann wie aus dem Nichts, als hätte sie es geahnt, Aufmunterungen, Erklärungen und ihre eigenen Erlebnisse mich doch davon überzeugt haben, es zumindest zu versuchen, durchzuhalten, mit dem Ziel vor Augen mein Leben zu leben, wie ich es mir wünsche.
Ein Ratgeber, mit dem ich definitiv weiter arbeiten werde.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Tolles Buch mit sensiblem Thema

Ansonsten perfekt
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Das Buch ist aus der Sicht von Jennifer geschrieben, einem jungen Mädchen, das nach einjähriger Abwesenheit nach London zurückkehrt. Jenny hat bei einem Unfall ihren Vater verloren und wurde selbst schwer ...

Das Buch ist aus der Sicht von Jennifer geschrieben, einem jungen Mädchen, das nach einjähriger Abwesenheit nach London zurückkehrt. Jenny hat bei einem Unfall ihren Vater verloren und wurde selbst schwer verletzt. Während die körperlichen Wunden verheilen, kämpft sie noch sehr mit den seelischen Schmerzen. Man spürt jedoch, wie sie versucht dagegen anzukommen und durch den einfühlsamen und bildhaften Stil der Autorin lebe ich die nächsten Wochen mit Jenny, füge mich mit in die Patchworkfamilie ein, finde Freunde, versuche mich schnell in der Schule zurechtzufinden und leide unter den Vorwürfen ihrer Mutter. Mit Jon scheint sie ihre große Liebe zu finden, der jedoch auch Altlasten mit sich rumschleppt. Alles könnte so schön sein …wären da nicht ihre Flashbacks, ihre Cousine Heather ( ein furchtbares Gör ) und das Verhalten ihrer Mutter.
Das Cover mit dem kräftigen Blauton ist ein richtiger Eyecatcher.
Der Erzählstil der Autorin ist fein und sehr sensibel, genau, wie mir Jennifer vorkommt. Alles ist mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, dass ich mir Jennys Leben sehr gut vorstellen kann.
Allerdings hat mir der Cliffhanger den Atem genommen und so freue ich mich auf den zweiten Teil, der jetzt im Januar 2023 erscheinen wird.

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Fantasyroman mit herrlichen Wortgefechten

GLYN: Silberstaub und Feuerklinge
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Zugegeben, im Reich der Fantasyromane fühle ich mich nicht ganz so sicher, aber irgendwie hatte die Vorstellung durch Catrina Seiler etwas, was mir ganz klar sagte, dass ich dieses Buch lesen musste.
Zuerst ...

Zugegeben, im Reich der Fantasyromane fühle ich mich nicht ganz so sicher, aber irgendwie hatte die Vorstellung durch Catrina Seiler etwas, was mir ganz klar sagte, dass ich dieses Buch lesen musste.
Zuerst rauchte mir der Kopf, ich war total überfordert, wusste jeweils am Anfang eines Kapitels erstmal nicht, wer gerade in der Ich-Form erzählte und nicht nur einmal musste ich das Kapitel nochmal von vorn anfangen, weil ich mich geirrt hatte. Dies wurde mit der Zeit aber doch einfacher, oder ich schneller?
Cara, eine Normalsterbliche, lernt zusammen mit ihrer Freundin Agnes auf einer Party Regan kennen, eine männliche Fee. Soso, Cara und auch ich glauben erstmal kein Wort. In der Nacht schlägt Regan dann, im wahrsten Sinne des Wortes, vor Caras Tür auf, blutüberströmt. Was dann kommt, hätte mich an Caras Stelle wohl hysterisch werden lassen, denn Conny, Caras Mitbewohner, entpuppt sich als Hexer ( hallo?) und kennt Regan aus geschäftlichen Beziehungen ( brrr - aber bitte, jedem das Seine ). Nur ganz langsam begreift Cara, dass die beiden keinen Witz machen und ab da wird es richtig interessant und die Geschichte nimmt Fahrt auf.
Ich habe glaube ich noch nie einen so fein durchdachten Roman gelesen, wo , natürlich nur gefühlt, jeder Satz wichtig war. Ich musste konzentriert dabei bleiben - eine Ablenkung und schwupps musste ich die Seite zurückblättern. Ganz großes Kino. Die Dialoge zwischen den beiden Hauptprotagonisten sind manchmal so witzig, dass ich mal schallend gelacht habe, mal verwundert über so viel Ironie oder vielleicht sogar Sarkasmus war. ( Nach einem kurzen Gespräch mit der Autorin war mir dann klar, woher das kam ) Ganz klasse, die etwas andere Feensprache ( Kühlmöbel - Kühlschrank, oder Muttersmutter, Erstmahl ).
Die Geschichte an sich ist sehr spannend erzählt und findet man sich erstmal damit ab, dass alles möglich ist, kann einen auch nichts mehr wundern.
Mehr sage ich nicht - ihr müsst es schon selber lesen!
Hoffentlich hat Frau Seiler noch mehr davon in petto. So jedenfalls, macht mir Fantasy richtig Spaß !

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