Am Abgrund taumeln ...
Die Nacht danachJetzt, nachdem atomare Spielereien der destruktiven Art wieder in den Bereich des Möglichen gelangt sind, droht uns erneut der nukleare Untergang.
Deswegen hat dieses Buch hier eine erschreckende Aktualität ...
Jetzt, nachdem atomare Spielereien der destruktiven Art wieder in den Bereich des Möglichen gelangt sind, droht uns erneut der nukleare Untergang.
Deswegen hat dieses Buch hier eine erschreckende Aktualität in diesem Kontext.
Der Student Henry flieht mit seiner "D'amour de Nuit"-Gefährtin Celine in den unterirdischen Bunker seines Vaters, als unerwartet der Dritte Weltkrieg ausbricht. Interkontinentalraketen sind die neuen, tödlichen Sternschnuppen. Und jeder Wunsch wird sogleich pulverisiert.
Kontrastierend erfährt man die Geschichte des sich wahrhaft liebenden Ehepaars Sarah und Scott. Nicht weit von jenem Henry entfernt, hat der Tunnel einer Kanalisation ihr Überleben gesichert.
Mortale Radiation und drängende, menschliche Bedürfnisse verleiten Scott, einen Ex-Soldaten, dass der Bunker zu ihrem Gelobten Land wird. Sie müssen hinein, um jeden Preis.
Psychologisch stimmig, entfaltet der Roman eine soghafte Wirkung. Der schlimmste Feind des Menschen ist eben doch der Mensch.
Das Ende entbehrt nicht einer bitterbösen Ironie und passt sehr gut.
Die Gegensätze zwischen den Protagonisten bringen noch weitere Dynamik in die ohnehin stringente, straffe Handlung.
Danke, Nikodem Skrobisz.