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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.07.2024

Eine würdige Fortsetzung!

Relight My Fire
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C.K. McDonnell hat wieder abgeliefert. Die Stranger Times gehen in die vierte Runde und auch dieser Band steht seinen Vorgängern in nichts nach.

Ein höllischer Countdown, vom Himmel fallende Männer, Identitätskrisen ...

C.K. McDonnell hat wieder abgeliefert. Die Stranger Times gehen in die vierte Runde und auch dieser Band steht seinen Vorgängern in nichts nach.

Ein höllischer Countdown, vom Himmel fallende Männer, Identitätskrisen und ehemalige Jugendschwärmereien. Auch hier wurde der Kreativität wieder keine Grenzen gesetzt.
Wie kein zweiter schafft es McDonnell die vielen Handlungsstränge, welche bereits in den Vorbänden geschaffen wurden, weiter zu verflechten.
Und wenn man diese bunte Truppe nun so lange schon begleitet, sind diese einem bereits arg ans Herz gewachsen. Besonders Banecroft, welchem man seine derben Beleidigungen gar nicht wegdenken möchte. (Auch wenn er sich langsam zu einem leichten Softie entwickelt – Pfui Teufel!)
Neue Figuren wurden eingeführt, welche bereits jetzt nicht mehr wegzudenken sind. Und das Feuerwerk der schwarzhumorigen Witze hat auch hier wurde ordentlich gezündet.
Ein zwei Geheimnisse rund um Stellas Vergangenheit wurden gelüftet. Dennoch sind noch mehr als genug offene Fragen übrig, sodass wir uns noch auf viele weitere Bände freuen können.
Ich freue mich schon!

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Veröffentlicht am 10.03.2024

Ein Buch für uns Leser!

Yellowface
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Wie weit würdest du gehen, um erfolgreich zu werden?

Yellowface ist ein Buch für uns Leser.
Ehrlich, knallhart, realistisch, demütigend.
Welches die Missstände sowie Hürden und Tücken der Buchbranche ...

Wie weit würdest du gehen, um erfolgreich zu werden?

Yellowface ist ein Buch für uns Leser.
Ehrlich, knallhart, realistisch, demütigend.
Welches die Missstände sowie Hürden und Tücken der Buchbranche aufweist.
Welches erzählt, „wie Bestseller gemacht werden.“

R F Kuang schafft es auch hier, sehr realistische Charaktere zu zeichnen.
June, als sehr ambivalenten Charakter und die verstorbene Athena, welche rückblickend betrachtet, auch nicht die Heilige in Person war.
Zwei Charaktere, sehr unterschiedlich aber doch auch ähnlich in ihrer Lebensgeschichte.

Wie auch in Babel, hat mich hier der tiefgründige Hintergrund mit Themen wie kultureller Aneignung, Identitätsdiebstahl und besondere das kontroverse Diskussionsthema – die Macht der sozialen Medien – sehr beeindruckt.

Ein Buch, welches zu, nachdenken anregt und noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Da ich gar nicht so sehr auf den Inhalt eingehen möchte, folgen hier noch ein paar Zitate, welche gut die Stimmung des Buches wiedergeben:

„Der Literaturbetrieb sucht sich einen Gewinner oder eine Gewinnerin aus – attraktiv genug, cool und jung und, mal ehrlich, wir denken es doch alle, also sprechen wir es doch aus, >>divers<< genug – und überschüttet diese Person mit Geld und Unterstützung.“

„Lesen sollte eine angenehme Erfahrung sein, keine Arbeit.“ … „…aber heutzutage gibt es keinen Platz für diskriminierende Sprache. Wir wollen die Leser:innen nicht triggern.“

„Werden weiße Menschen irgendwann aufhören, sich so weiß zu verhalten?“

„Aber Twitter ist das reale Leben; es ist realer als das reale Leben, weil das soziale Gefüge der Verlagswelt davon abhängt, weil die Branche keine Alternative kennt. Offline sind alle Schriftsteller:innen konturlose, hypothetische Kreaturen, die isoliert voneinander in die Tasten hauen.“

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Veröffentlicht am 02.03.2023

Paranormale RomCom

Dead Romantics
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„Ist die Liebe tot?“
Diese Frage stellt sich unsere Protagonistin Florence, welche nach einer hässlichen Trennung den Glauben an die Liebe verloren hat. Auch sonst scheint sie kein Händchen in Sachen ...

„Ist die Liebe tot?“
Diese Frage stellt sich unsere Protagonistin Florence, welche nach einer hässlichen Trennung den Glauben an die Liebe verloren hat. Auch sonst scheint sie kein Händchen in Sachen Männer Geschichten zu haben. Und dass, wo ihr Lebensunterhalt doch darin besteht kitschig romantische Liebesgeschichten als Ghostwriterin einer berühmten Autorin zu schreiben.
Als zwischen ihrem neuen Chef und ihr dann doch die Funken sprühen stellt sich das nächste Problem heraus - denn dieser ist plötzlich tot. Und wäre das nicht schon Pech genug, verabschiedet sich ihr Vater ins Jenseits und lässt sie in die verhasste Kleinstadt ihrer Kindheit zurückkehren, um dessen Beerdigung zu klären.
Dieses Buch hat mich positiv überrascht! Der Schreibstil ist leicht und sehr modern gehalten. Mit aktuellen Anspielungen und Witzeleien wird die Schwere des Themas etwas genommen. Denn die Autorin schafft es so subtil dem Leser das Thema Tod, Verlust und dem Sterben zu näher zu bringen, dass mehr die schönen Aspekte wie der Abschied, gemeinsame Erinnerungen und das Erbe eines jeden im Vordergrund stehen.
Der Familienzusammenhalt und die kleinen Probleme, welche sich beim Aufwachsen in einer Kleinstadt auftun brachten einem die Protagonisten noch näher. Die paranormalen Aspekte hielten sich mehr im Hintergrund, was der Geschichte jedoch keinen Abbruch tat. Besonders der Schauplatz im Bestattungsinstitut war mal etwas ganz besonderes.
Auch die Liebesgeschichte zwischen Florence und Ben war sehr slow-burn und realistisch gehalten. So einen sexy Geist hätte ich auch gerne. 😉
Auch die finale Auflösung gefiel mir und machte das Buch zu einem totalen Wohlfühlbuch, wo auch die Augen nicht trocken blieben.
Eine paranormale romantische Komödie, die ich jedem nur ans Herz legen kann. 4,5 ⭐️

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Geniale Umsetzung!

Court of Sun 1: Court of Sun
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Court of Son hat mich überrascht - Und das im positiven! Die Übersetzung von „These Hollow Vows“ besticht mit authentischen Charakteren, einem ausgereiften Worldbuilding und wahnsinnig vielen Twists innerhalb ...

Court of Son hat mich überrascht - Und das im positiven! Die Übersetzung von „These Hollow Vows“ besticht mit authentischen Charakteren, einem ausgereiften Worldbuilding und wahnsinnig vielen Twists innerhalb der Geschichte!

Dieses Buch wäre etwas für dich:
☀️ wenn du gerne Romantasy liest, wo die Liebesgeschichte im Vordergrund steht. Das Love Triangle wurde hier meines Erachtens echt gut umgesetzt! (Normal bin ich kein Fan davon.)
☀️ wenn du mal keine naive Protagonistin begleiten willst. 💪🏼
☀️ wenn du Cinderella oder Selection Elemente in Büchern feierst.
☀️ wenn du Geschichten über Fae und die Mythen des Elfenreichs magst.
☀️ wenn du schlaflose Nächte haben willst, da diese vielen Plottwists dich eindeutig dazu bringen, weiterlesen zu wollen.

Dieses Buch wäre nichts für dich:
☀️ wenn du durch zu vorhersehbare Ereignisse eher genervt bist. (Viele der Plottwists habe ich bereits früh vorausgesehen - auch wenn diese gut umgesetzt wurden.)
☀️ wenn du ein langsames Handlungstempo eher präferierst. (Hier folgen die Ereignisse Schlag auf Schlag.)
☀️ wenn du kein Fan von fiesen Cliffhangern bist. (Das Ende 🥲)

Alles in allem kann ich das Buch jedem Fantasy Liebhaber ans Herz legen! Für mich eine totale Empfehlung - 4,5 ⭐️ und ganz viel Vorfreude auf Band 2 🥰

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Veröffentlicht am 15.12.2024

Ein Tor zu unzählig vielen anderen Welten …

The Hollow Places
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T. Kingfisher schafft es jedes Mal mich aufs neue zu faszinieren. Ihre Geschichten haben einen ganz eigenen, skurril, makabren als auch düsteren, poetischen Charme.
Besonders hier fand ich das Duo aus ...

T. Kingfisher schafft es jedes Mal mich aufs neue zu faszinieren. Ihre Geschichten haben einen ganz eigenen, skurril, makabren als auch düsteren, poetischen Charme.
Besonders hier fand ich das Duo aus Kara und Simon extrem gut gelungen. Das Setting des Wundermuseums mit dem Loch in der Wand als Durchgang zu einer mysteriösen Parallelwelt war stets greifbar und hat mich ab Seite 1 an fesseln können.
Die Geheimnisse rund um den Leichenotter, die Weiden, das nicht greifbare Grauen was in dieser Inselwelt mit den vielen Türen lauert, hat eine ganz tolle düstere Atmosphäre geschaffen und sich seinen Platz im Horror Genre mehr als verdient. Manch Begegnung von Kara und Simon mit Gestalten aus anderen Welten hat mich zutiefst verstört.
Einzig das offene Ende hat mich ein wenig unzufrieden zurückgelassen, da es einerseits etwas zu überdramatisch dargestellt wurde und manche Erklärung mir doch zu einfach erschien bzw. komplett fehlte. Aber genau diese offenen Fragen, zeigen nochmal auf, dass man manch unheilvolle Geschehnisse nicht logisch erklären kann…

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