Die inneren Eltern
Das Vermächtnis deiner inneren ElternDie Begrifflichkeit und das Konzept des inneren Kindes ist sicherlich einigen geläufig. Von den inneren Eltern habe ich hingegen zum ersten Mal in Kim Fohlensteins Buch gelesen. Die inneren Eltern sind ...
Die Begrifflichkeit und das Konzept des inneren Kindes ist sicherlich einigen geläufig. Von den inneren Eltern habe ich hingegen zum ersten Mal in Kim Fohlensteins Buch gelesen. Die inneren Eltern sind dabei all die Erfahrungen, die wir mit unseren leiblichen Eltern gemacht haben. Neben positiven Erfahrungen haben wir auch Verletzungen und Enttäuschungen erlebt, die sich nun innerhalb des Selbstbildes, in das wir als Kind hineinerzogen wurden, verankert. Dieses Selbstbild begegnet uns im Alltag immer wieder, sodass die inneren Eltern immer aktiv an unseren Empfindungen und Verhaltensweisen beteiligt sind.
Kim Fohlenstein stellt allem einen umfassenden theoretischen Teil voran, in dem sie auf ihr Konzept der inneren Eltern eingeht, die einzelnen Aspekte und Zusammenhänge erläutert und durch vielfältige Praxisbeispiele aus ihrem Berufs- und Praxisalltag untermauert und veranschaulicht. Im Anschluss daran gibt sie Tipps und Übungen an die Hand, in der wie die Handlungen unserer inneren Eltern beeinflussen können, uns eine bessere Selbstreflexion gelingt und wir mit uns besser in Kontakt kommen.
Auch wenn die Sprache nicht sonderlich anspruchsvoll ist, schwingt inhaltlich so viel mit und es hat mich teilweise viel Zeit gekostet, einzelne Kapitel zu lesen und das Gelesene zu verstehen, zu hinterfragen und dem nachzufühlen. "Das Vermächtnis deiner inneren Eltern" ist also kein Buch, was man mal eben zwischendurch oder kurz vor dem Schlafengehen lesen kann. Einiges war für mich sehr abstrakt und nicht greifbar, vieles andere fand ich sehr verständlich und nachvollziehbar. Ich denke, wer sich für die Thematik interessiert, kann hier einige interessante Ansätze und Übungen mitnehmen.