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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.02.2023

Wohlfühlbuch

Ex Hex
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Wodka und Hexerei zu mischen ist bekannterweise keine gute Idee. Wenn man allerdings gerade verlassen wurde, kann man sich schon mal einen ordentlichen Drink gönnen und den Mistkerl verfluchen. Zumindest ...

Wodka und Hexerei zu mischen ist bekannterweise keine gute Idee. Wenn man allerdings gerade verlassen wurde, kann man sich schon mal einen ordentlichen Drink gönnen und den Mistkerl verfluchen. Zumindest passiert das der Hexe Vivienne und als ihr Exfreund Rhys neun Jahre später zurückkommt, will sie ihn ignorieren. Das ist allerdings nicht so einfach, da der Fluch gerade erst seine volle Wirkung entfaltet und die gesamte Stadt in Gefahr bringt.

Das Buch war wirklich sehr leicht und angenehm zu lesen und könnte auch ein Halloween-Film werden. Die Stadt und die Personen, allen voran Viviennes herrlich schrullige Familie, sind mir schnell ans Herz gewachsen und hatten extreme Oktober-Vibes.

Was ich wirklich geliebt habe, war, dass die Protagonist:innen sehr erwachsen agiert haben, es kein sinnloses hin und her, keine unnötigen Kommunikationsprobleme und kein unnötiges Drama gab. Das war wirklich eine sehr angenehme Überraschung. Stattdessen agieren beide sehr nachvollziehbar und haben mich mit (fast immer) reifem Verhalten beeindruckt.

Die Handlung war unterhaltsam, die Charaktere hatten Humor und ich habe das Leseerlebnis wirklich genossen. An manchen Stellen hat mir ein bisschen die Tiefe gefehlt und die Welt hätte auf jeden Fall Potential für mehr, aber das Buch hat mir ein Grinsen ins Gesicht gezaubert und ich kann es auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Humorvolle Unterhaltung

Die Unannehmlichkeiten von Liebe – Die deutsche Ausgabe von „Loathe to Love You“
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Nachdem ich die beiden Bücher von Ali Hazelwood extrem geliebt habe, musste ich die Kurzgeschichten natürlich auch lesen.

Die Kurzgeschichten laufen immer nach demselben Schema ab. Zuerst gibt es einen ...

Nachdem ich die beiden Bücher von Ali Hazelwood extrem geliebt habe, musste ich die Kurzgeschichten natürlich auch lesen.

Die Kurzgeschichten laufen immer nach demselben Schema ab. Zuerst gibt es einen Prolog und dann wird erzählt, wie es dazu kam. Einerseits nimmt das ein bisschen die Spannung, andererseits hat das für Kurzgeschichten gut funktioniert, weil man von vornhinein wusste, worauf es hinausläuft.

Nachdem Kurzgeschichten bekannterweise nicht so viele Seiten haben, erlebt man auch die Liebesgeschichten im Schnelldurchlauf. Für meinen Geschmack hätten die Geschichten ein paar Seiten mehr verdient, weil ich die Pärchen gerne näher kennengelernt hätte.

Die Protagonist:innen waren eigentlich ident mit denen ihrer anderen Geschichten (eine junge, energiegeladene Akademikerin mit sympathischer Verpeiltheit und ein großer, starker Akademiker mit Six-Pack und Kommunikationsschwierigkeiten) und man hätte die Charaktere der Protagonist:innen auch austauschen können, ohne dass sich die Story geändert hätten. Es ist jetzt nicht sonderlich innovativ, aber mich hat es gut unterhalten.

Die Dialoge waren sehr humorvoll und ich liebe den Schreibstil total!

Natürlich gibt es auch bei den Kurzgeschichten einen Haufen Kommunikationsprobleme und Missverständnisse, bei denen man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen möchte, aber währenddessen hat man jede Menge Spaß.

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Veröffentlicht am 27.12.2022

Spannende Welt mit Potential für mehr

Lightlark
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Optisch ist das Buch ein echtes Highlight. Das Cover, der Farbschnitt und auch die Innengestaltung gefallen mir sehr gut.
Die Grundidee der Geschichte fand ich ebenfalls richtig interessant. Ein jahrhundertealter ...

Optisch ist das Buch ein echtes Highlight. Das Cover, der Farbschnitt und auch die Innengestaltung gefallen mir sehr gut.
Die Grundidee der Geschichte fand ich ebenfalls richtig interessant. Ein jahrhundertealter Fluch, ein tödlicher Wettkampf und eine Herrscherin, die alles riskiert.
Anfangs hatte ich Probleme damit, in die Geschichte zu finden, weil der Schreibstil für mich gewöhnungsbedürftig war. Inhaltlich habe ich mich schnell zurechtgefunden, weil die Handlung direkt begonnen hat. Allerdings musste man sich richtig viele Namen merken und das war manchmal doch ziemlich verwirrend. Teilweise hat sich die Handlung später etwas gezogen, weil sie auf mich sehr repetitiv gewirkt hat und es lange gedauert hat, bis ich emotional involviert war.
Die Protagonistin war mir leider auch wirklich zu naiv und ich musste oft die Augen verdrehen, als sie immer und immer wieder dieselben Fehler gemacht hat, ohne daraus zu lernen.
Ich glaube mit 16 hätte ich die Geschichte extrem geliebt aber mit Mitte zwanzig bin ich mir manchmal vorgekommen, wie in einem Kindergarten. Ich fand es aber richtig toll, dass der Liebesaspekt nicht so im Vordergrund stand.
Gegen Ende hat mich die Story dann doch noch richtig gepackt und ich wurde ein paar Mal positiv von Plottwists überrascht.
Im Großen und Ganzen ist das eine unterhaltsame Geschichte mit einigen Klischees und ein nettes Jugendbuch. Ich freue mich dennoch auf die Fortsetzung, weil die Geschichte noch sehr viel Potential bietet und ich gespannt bin, was hier noch herausgeholt wird.

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Veröffentlicht am 29.11.2022

Unterhaltsam mit Potential für mehr

Emily Seymour, Band 1: Totenbeschwörung für Anfänger (Bezaubernde Romantasy voller Spannung und Humor)
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Die Idee der Geschichte einer jungen Totenbeschwörerin, die versehentlich den Typen, in den sie sich verknallt hat, umbringt, fand ich richtig kreativ.

Das Buch zu lesen, glich für mich einer emotionalen ...

Die Idee der Geschichte einer jungen Totenbeschwörerin, die versehentlich den Typen, in den sie sich verknallt hat, umbringt, fand ich richtig kreativ.

Das Buch zu lesen, glich für mich einer emotionalen Achterbahnfahrt.

Anfangs war es ein nettes, ruhiges Jugendbuch, dann war ich aber wirklich kurz davor, es abzubrechen, weil auf ein paar Seiten viel zu viele ableistische Begriffe verwendet wurden. Worte als Beleidigung zu verwenden, die als „Diagnosen“ für behinderte Menschen fungiert haben, finde ich wirklich nicht in Ordnung. Das ist heutzutage echt nicht mehr nötig. Daraufhin nahm die Handlung aber Fahrt auf, es kamen keine ableistischen Begriffe mehr vor und gegen Ende wurde ich noch richtig positiv überrascht.

Emily ist tollpatschig, naiv, aber ihrem Alter angemessen und ich fand sie sehr realistisch dargestellt. Vor allem im Zusammenspiel mit ihrer Familie und ihrer besten Freundin hat sich eine sehr authentische Dynamik entwickelt.

Der Schreibstil war so angenehm, dass ich nicht einmal realisiert habe, dass es einen Sprachstil oder überhaupt Sprache gab, da die Buchstaben in meinem Kopf ohne Umwege zu Bildern wurden.

Es war unterhaltsam und überraschend, aber die Geschichte bietet noch Potential für mehr. Ich hoffe, dass das im nächsten Teil genutzt wird.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Realistische Schicksale

Miss Kim weiß Bescheid
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Nachdem ich das letzte Buch der Autorin geliebt habe, war ich richtig neugierig, was für Geschichten sie noch zu erzählen hat.

Durch die verschiedenen Kurzgeschichten erhält man einen guten Überblick ...

Nachdem ich das letzte Buch der Autorin geliebt habe, war ich richtig neugierig, was für Geschichten sie noch zu erzählen hat.

Durch die verschiedenen Kurzgeschichten erhält man einen guten Überblick über das Leben verschiedener koreanischer Frauen, in dem man trotz der Kürze, alle relevanten Informationen bekommt, um daraus etwas mitnehmen zu können.

Sämtliche Geschichten handeln von der Rolle der Frau in der koreanischen Gesellschaft und erzählen von realistischen Schicksalen, die auf mich sehr lebensnahe wirken. Aus einzelnen Geschichten hätte man auch leicht ein ganzes Buch schreiben können.

Die unterschiedlichen Geschichten waren teilweise sehr ergreifend und trotz der kulturellen Unterschiede in den meisten Fällen nachvollziehbar. Manche waren phänomenal und ich habe sie gleich mehrmals gelesen, andere haben mich nicht wirklich angesprochen und eine Geschichte habe ich tatsächlich nicht wirklich verstanden. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass mir die Kultur noch etwas fremd ist.

Der Schreibstil und die Wortwahl sind sehr elegant, die Themen wichtig und aktuell, und die Personen wirken authentisch.

Ich habe das Lesen sehr genossen.

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