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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2023

Wenig spannend

Am Faden des Spielers
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Darum geht es:
In München werden zwei Polizisten erschossen, als sie einen gesuchten Straftäter in eine geschlossene Bar verfolgen. Kurz darauf taucht der mutmaßliche Schütze, Kevin Cuizek, bei Nik Pohl ...

Darum geht es:
In München werden zwei Polizisten erschossen, als sie einen gesuchten Straftäter in eine geschlossene Bar verfolgen. Kurz darauf taucht der mutmaßliche Schütze, Kevin Cuizek, bei Nik Pohl (Ex-Polizist und inzwischen Privatermittler) in einer anderen Bar auf. Inklusive einer Geisel, die er genommen hat. Bei dieser Geiselnahme wird Kevin erschossen. Aber vorher beteuert er immer wieder, dass er die Polizisten nicht erschossen hat. Für die Polizei ist der Fall klar, und Kevin der Täter. Doch Nik Pohl wird misstrauisch und beginnt selbst Ermittlungen anzustellen. Und mehr Nik ermittelt, umso mehr verdichten sich die Hinweise, dass Kevin in eine Falle gelockt wurde. Es sollte so aussehen, als ob er der Täter war. Noch weiß Nik nicht, wer der wahre Täter ist. Aber er rückt ihm Stück für Stück weiter auf die Pelle. Auch, wenn das bedeutet, dass er sich mit dem mächtigsten Drogenboss von ganz München anlegt.

Meine Meinung:
Am Faden es Spielers ist der inzwischen 5. Band um den Privatermittler Nik Pohl und spielt (wie die gesamte Reihe) in München. Dieses Buch kann aber auch ohne weiteres als Einzelband gelesen werden. Man hat keinerlei Probleme, in die Geschichte einzusteigen. Vorkenntnisse aus den Vorgängerbänden sind nicht nötig. Die Charaktere und Handlungsorte sind sehr gut herausgearbeitet und beschrieben. So bekommt man schnell einen guten Überblick und Zugang zu den Figuren.

Der Schreibstil ist, wie nicht anders gewohnt bei Alexander Hartung, leicht und flüssig. Alles lässt sich gut lesen und man kommt zügig voran.

Das 273 Seiten lange Buch ist in 12 Kapitel (plus Pro- und Epilog) unterteilt. So lässt es sich bequem in mehreren Abschnitten lesen.

Leider hat mir in diesem Buch komplett die Spannung gefehlt. Es konzentriert sich alles auf die Ermittlungsarbeit, die sich doch sehr langwierig und teils langweilig gestaltet. Es plätschert alles mehr so vor sich hin. Ich würde hier definitiv nicht von einem Thriller sprechen. Ja nicht einmal von einem spannenden Krimi. Das ist eher Cosy-Crime und es gibt erheblich bessere Bücher aus der Feder von Alexander Hartung.

Mein Fazit:
Nicht das, was man sonst von Alexander Hartung kennt. Definitiv kein Thriller. Aber für diejenigen, die Cosy-Crime und reine Ermittlungsarbeit lieben, sehr gut geeignet. Daher vergebe ich hier 3 Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.04.2023

Mord mit Hindernissen

Friesisch morden
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Darum geht es:
Dörte, Olivia und Johanna leben in Nordfriesland. Bisher kennen sie sich nicht. Aber eines haben sie gemeinsam. Sie haben gehörig die Nase voll von ihren Ehemännern. Sie wollen endlich ...

Darum geht es:
Dörte, Olivia und Johanna leben in Nordfriesland. Bisher kennen sie sich nicht. Aber eines haben sie gemeinsam. Sie haben gehörig die Nase voll von ihren Ehemännern. Sie wollen endlich unabhängig sein und ihr Leben so leben, wie sie wollen. Aber scheiden lassen. Nee, das geht auch nicht. Schließlich haben sie sich mal geschworen „Bis dass der Tod Euch scheidet. Eine andere Lösung muss her. Aber wie bringt man seinen Ehemann um, ohne dass es einem nachgewiesen werden kann? Gar nicht so einfach. “. Die drei treffen sich zunächst im Internet, später dann regelmäßig ein einem Café und werden so zu Verbündeten. Schließlich kommt den dreien eine Idee. Aber die braucht Zeit. Viel Zeit. Viel ZUVIEL Zeit. Das muss doch auch schneller gehen. Aber die schnellere Lösung ruft auch die Kripo auf den Plan. Und es läuft noch lange nicht alles nach Plan. Ganz im Gegenteil.

Meine Meinung:
Friesisch morden ist ein schönes Buch für die seichte Unterhaltung. Personen und Schauplätze sind gut gewählt und beschrieben. Leider plätschert die Geschichte ansonsten so vor sich hin. Große Spannung wird nicht erzeugt, wodurch sich die Seiten ziemlich dahinziehen. Auch wird hier nicht groß Blut vergossen, auch wenn es mehrere Tote gibt. Das Buch eignet sich also hervorragend für Freude des Cosy-Crime.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles angenehm lesen und man kommt zügig voran. Die 341 Seiten sind in 48 Kapitel unterteilt. So lässt es ich bequem auch in mehreren Abschnitten lesen und man ist nicht gezwungen, in einem durchzulesen.

Da die Geschichte in Nordfriesland spielt, begegnen wir an der ein oder anderen Stelle immer mal wieder plattdeutschen Ausdrücken und Redewendungen. Das ist aber kein Problem, denn am Ende des Buches findet sich ein kurzes Glossar, in dem diese Beschreiben werden. So kann man schnell mal nachsehen, sollte man das wirklich nicht verstehen oder herleiten können.

Mein Fazit:
Kein hochspannender Krimi, den man nicht aus der Hand legen. Eher war für Freude der seichten Krimiunterhaltung oder des Cosy-Crime. Mir persönlich hat deutlich die Spannung gefehlt. Ich würde es mit Einschränkungen empfehlen und vergebe hier 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 31.03.2023

Je Oller, je doller

Sie haben Ihr Gebiss auf der Hüpfburg verloren
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Darum geht es:
Sybille Bullatschek ist Pflegekraft im Seniorenheim. Neben ihren Senioren, die sie ziemlich Kraft und Nerven kosten, hat sie es auch noch mit einem neuen Heimleiter zu tun. Und der will ...

Darum geht es:
Sybille Bullatschek ist Pflegekraft im Seniorenheim. Neben ihren Senioren, die sie ziemlich Kraft und Nerven kosten, hat sie es auch noch mit einem neuen Heimleiter zu tun. Und der will auf Biegen und Brechen neuen Wind wehen lassen. Und so arbeiten die Pflegekräfte fortan nicht mehr in einem Seniorenheim, sondern in einer Business-Company im Health-and-Care-Sektor. Schließlich will man Heim des Jahres werden. Aber ob das mit verlorenen Gebissen, 88-jährigen Senoritas beim Speed-Dating und abtrünnigen Senioren, die Sybille aus dem Puff abholen muss, gelingt? Wir werden sehen!

Meine Meinung:
Die Autorin dieses Buches (Ramona Schukraft) ist als Comedian seit 13 Jahren in der Rolle der Pflegekraft Sybille Bullatschek unterwegs. Und aus Sicht dieser Pflegekraft erleben wir auch das Buch. Im Altenheim geht es drunter und drüber, was immer wieder (wie sollte es bei einem Comedian auch anders sein) für Lacher sorgt. Was aber anfangs noch alles sehr witzig ist (und was man sich durchaus vorstellen kann) wird zum Ende hin immer alberner, unrealistischer und platter. So gehen die Senioren z.B. anfangs mit zu einem Speed-Dating oder ein Senior „türmt“ und wird im Puff wiedergefunden … zum Ende werden aber alle durch verschiedenen Raumsprays in verschiedene Zustände versetzt und es bricht das völlige Chaos los. Konnte ich die ersten 200 Seiten des Buches noch über die Aktionen herzlich lachen, habe ich am Ende nur noch mit dem Kopf geschüttelt. Leider.
Auch der immer wiederkehrende „Dialekt“ hat mich mit seinem ständigen „net“ (statt nicht) und „Pflägekraft“ doch deutlich genervt, denn er kam leider nicht nur in der wörtlichen Rede (wo es ja durchaus Sinn macht und hingehört) vor, sondern auch im erzählenden Teil. Das hat leider auch immer wieder den Lesefluss eingebremst. Ansonsten plätschert es so vor sich hin. Große Höhepunkte gibt es nicht.

Das Buch soll auf die Missstände in der Altenpflege aufmerksam und den Beruf des Altenpflegers attraktiv machen. Ob das gelungen ist? Ich bin mit nicht so sicher.

Das Buch ist 334 Seiten lang und in insgesamt 13 Kapitel unterteilt. So lässt es sich gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen.

Mein Fazit:
Wer Comedy liebt, der wird sich sicher mit diesem Buch wohlfühlen. So für „Zwischendurch“ ist es ganz gut geeignet. Von mir gibt es 3 Lesesternchen.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Wer räumt die Kegler ab?

Fiese Brise in St. Peter-(M)Ording (St. Peter-Mording-Reihe 2)
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Darum geht es:
Es wieder so weit. In St. Peter-Ording steht das alljährliche Kegelturnier in den Startlöchern. Einheimisch wie Touristen fiebern diesem Ereignis entgegen. Die meisten reisen schon ein paar ...

Darum geht es:
Es wieder so weit. In St. Peter-Ording steht das alljährliche Kegelturnier in den Startlöchern. Einheimisch wie Touristen fiebern diesem Ereignis entgegen. Die meisten reisen schon ein paar Tage früher an. Schließlich will niemand dieses Event verpassen. Auch die Lehrerin Ilva Feddersen ist schwer beschäftigt. Nicht nur, dass sie an ihrer Schule Sommerkurse gibt, nein, sie packt auch kräftig bei der Organisation des Kegelturnieres mit an. Doch das Turnier hat noch nicht ganz begonnen, da wird die Leiche eines der Favoriten gefunden. Er liegt tot in seinem Campingwagen. Ernie (Ilvas Bruder) und Kollege Fred nehmen die Ermittlungen auf. Und der Fall scheint auch schon kurze Zeit später gelöst zu sein. Doch irgendwie stimmt da was nicht. Ilva ist noch nicht von der Schuld des Täters überzeugt. Und es dauert nicht lange, da soll sich Ilvas Verdacht bestätigen. Es taucht eine zweite Leiche auf. Wieder einer der Favoriten-Kegler. Was geht denn da im Urlaubsparadies vor? Wer hat es auf die Kegler abgesehen? Und warum werden die gleich eiskalt abgemurkst?

Meine Meinung:
Das Cover schließt sich nahtlos an den Vorgängerband an. Man weiß sofort, um welche Reihe es sich handelt. Dünen, die Pfahlbauten von St. Peter-Ording und ein Schaf mit Gleitschirm und Kegelwimpel. Hier erschließt sich mir der Gleitschirm allerdings nicht, denn der hat überhaupt nichts mit dem Fall zu schaffen. Ansonsten ist das Cover sehr gelungen.

Sämtliche Figuren und Handlungsorte sind bestens beschrieben. Man hat von allem und jedem direkt ein konkretes Bild vor Augen. Das Kopfkino wird von der ersten Seite an angesprochen und führt den Leser direkt ans Meer.
Man erlebt diesen Kriminalfall aus zweierlei Sichtweisen. Einmal haben wir die Sicht des Erzählers. Zwischendurch gibt es aber immer wieder kurze Kapitel aus der Sicht des Täters.
Der Fall an sich ist weder brutal noch blutig und somit ganz hervorragend geeignet für all jene, die Cosy-Crime bevorzugen.
Es dauert allerdings gute 100 Seiten, bis überhaupt mal etwas passiert. Abgesehen von den Vorbereitungen für das Kegelturnier und die Sommerkurse. Auch die Fälle an sich sind jetzt nicht besonders spektakulär oder spannend. Auch der Täter hat sich sehr schnell herauskristallisiert. Man muss nicht lange mitraten, um dahinterzukommen, wer in St. Peter-Ording mordet. Ich würde hier eher keinen klassischen Krimi sehen, sondern dazu tendieren, das Buch als einen schönen Sommerroman mit Leiche zu bezeichnen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Die 332 Seiten sind in insgesamt 38 Kapitel unterteilt. So kann man gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Etappen ans Ende gelangen.

Mein Fazit:
Spannend? Nicht wirklich! Krimi? Nur bedingt! Ich würde es einem eingefleischten Krimi-Liebhaber nicht unbedingt empfehlen. ABER: Für Liebhaber von Cosy-Crime oder seichter Sommerlektüre (im Strandkorb) mit Leiche bestens geeignet. Ich vergebe hier insgesamt 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Leider kein Krimi - eher eine lustige Detektivgeschichte für Erwachsene

Männer, Mord und Remmidemmi
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Darum geht es:
Bei Renovierungsarbeiten am alten Moserhof wird (kurz vor Fasching) eine Leiche gefunden. Einbetoniert in einen Sockel hinter der Badewanne war sie. Schnell steht fest, dass es sich dabei ...

Darum geht es:
Bei Renovierungsarbeiten am alten Moserhof wird (kurz vor Fasching) eine Leiche gefunden. Einbetoniert in einen Sockel hinter der Badewanne war sie. Schnell steht fest, dass es sich dabei um die vor 30 Jahren verschwundene Sophie Moser handelt. Doch wer hat die umgebracht? Und warum? Der jetzige Besitz des Hofes macht sich flugs aus dem Staub. War er der Mörder? Elli Fuchs, die Mitarbeiterin des Sanitärfachgeschäftes Haslinger, fängt an auf eine Faust zu „ermitteln“. Und sie sucht nicht nur nach einem Mörder, sondern auch im Internet nach einem geeigneten Mann. Während der tollen Tage schnappt sie bei der Mördersuche hier mal was auf und stellt dort mal Fragen. Aber irgendwie will sich noch kein rechtes Bild ergeben. Ist ja schwierig, so zwischen Kostümen, Dauer-Rausch und Männersuche. Und so ist immer wieder der Zufall, der ihr hier mal Puzzlestückchen und dort mal ein Schnippelchen zukommen lässt.

Meine Meinung:
Männer, Mord und Remmidemmi ist ein Buch, das mich zwiegespalten zurücklässt.

Ein Krimi … nein, definitiv nicht. Dafür fehlt es hier an Ermittlungsarbeit und vor allem an Spannung. Die habe ich hier wirklich vergebens gesucht.
Gefunden habe ich stattdessen jede Menge Fasching, Saufgelage, und alkoholbedingte Rauschzustände.

Dafür ist das Buch gespickt mit lustigen und humorigen Ereignissen und jeder Menge Situationskomik.

Die Charaktere und Handlungsort sind gut beschrieben. Man kann sich alles gut vorstellen.

Der Schreibstil ist leicht und flüssig. Es lässt sich alles sehr angenehm lesen und man kommt zügig voran. Das 255 Seiten lange Werk ist in 27 Kapitel unterteilt. So kann man es sehr gut in einem Rutsch, aber auch in mehreren Abschnitten lesen. Gut gefallen hat mir, dass das Buch (zumindest die wörtliche Rede) in großen Teilen in Dialekt geschrieben war. Das hat der Geschichte nochmal mehr Leben eingehaucht und sie lebendig werden lassen.

Mein Fazit:
Krimifans würde ich auf jeden Fall von diesem Buch abraten!
Liebhaber von lustigen Romanen (für Erwachsene) mit detektivischen Zügen oder von Situationskomik werden bei diesem Buch aber sicher auf ihre Kosten kommen.
Daher gibt es von mir 3 Lesesternchen.

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