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Veröffentlicht am 24.07.2017

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Fangirl
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Von Rainbow Rowell habe ich schon viel Positives gehört, deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, als ich Fangirl vorab lesen durfte. Ich war zwar etwas skeptisch, ob mich die Geschichte vom Inhalt her ...

Von Rainbow Rowell habe ich schon viel Positives gehört, deswegen habe ich mich auch sehr gefreut, als ich Fangirl vorab lesen durfte. Ich war zwar etwas skeptisch, ob mich die Geschichte vom Inhalt her begeistern kann. Doch der tolle Schreibstil der Autorin hat mich gleich für sich eingenommen.

Das Cover fand ich zuerst nicht so schön. Doch nach ein paar Seiten habe ich gemerkt, wie passend es ist. Cath mit ihrer Strickjacke am Laptop und dazu das Simon Snow Poster an der Wand. Alles sehr passend.

Zum Inhalt. Cath und Wren sind Zwillinge, doch könnten sie kaum unterschiedlicher sein. Wren liebt Partys, Jungs und trinken. Cath mag es lieber ruhiger, neue Situationen machen ihr Angst. Doch die liebe zu Simon Snow haben sie gemeinsam. Trotzdem schockt es Cath, dass sie sich nun ein Zimmer mit einer Fremden auf dem College teilen muss, weil ihre Schwester lieber mal jemand anderen kennenlernen möchte. Dies stellt Cath vor eine große Hürde und es kommen noch viele andere kleine dazu. Cath stürzt sich in ihr großes Hobby, Fanfiction, doch irgendwie schafft es Levi immer mehr Raum in ihrem Alltag einzunehmen.

Genau deshalb schrieb sie.
Für die Stunden, in denen die Welt ihrer beiden Helden die reale verdrängte.
Seite 104

Gleich zu Beginn hat es mir der Schreibstil von Rainbow Rowell angetan. Auf eine einfühlsame Art erzählt sie die Geschichte von Cath, ihren Freunden und ihrer Familie. Dabei wählt sie die Perspektive von Cath in in der 3. Person. Dies war für mich zuerst ungewohnt, weil ich in letzter Zeit viele Bücher aus der Ich Perspektive gelesen habe. Einen richtigen Spannungsbogen gab es für mich in der Geschichte nicht. Trotzdem ging die Handlung stetig voran, sodass ich keine Langeweile beim Lesen empfand. Doch gab es auch nicht diesen Großen " Oh, wow" Moment. Es ist eher ein ruhiges Buch über das Erwachsenen werden und zu sich selbst finden bzw. stehen.

Die Charaktere. Cath mochte ich sofort. In vielen Punkten konnte ich sie gut verstehen und mit ihr mitfühlen. Sie ist gerade zu Beginn sehr unsicher. So legt sie sich zum Beispiel einen Vorrat an Müsli Riegeln an, um nicht alleine in die Mensa zu müssen. Ihre Schwester Wren konnte bei mir kaum Sympathie Punkte sammeln. Gerade zu Beginn wirkt sie sehr selbstbezogen. Ich denke der schlechte Eindruck, den ich von ihr habe würde sich aber auch ändern, wenn man hinter ihre Fassade blicken könnte. Reagan ist die Mitbewohnerin von Cath, sie hat zwar eine schroffe Art, aber ich mochte sie. Dann gibt es noch Levi, er ist ein sehr positiver Mensch. Und ich fand es sehr schön zu lesen, wie er und Cath zusammen agieren.

Ich habe vor allem Angst.
Außerdem bin ich verrückt.
Du hältst mich vielleicht nur für ein bisschen verrückt,
aber ich zeige den Leuten immer nur die Spitze meines verrückten Eisberges.
Seite 198

Die Handlung der Geschichte ist nicht so aufregend. Es geht viel um die Entwicklung von Cath und um ihr erstes Jahr am College. Die Geschichte liefert hier ein paar schöne Denkanstöße. Immer wieder gibt es kurze Ausschnitte aus den Simon Snow Geschichten. Entweder aus dem Original oder aus der Fanfiction von Cath. Ich mag leider Geschichten in Geschichten so gar nicht, damit kann ich einfach nichts anfangen. Dies lag weniger an der Geschichte von Simon Snow direkt, sondern eher daran, dass wenn ich eine Geschichte lese, ich auch gerne in dieser bleiben möchte. Deswegen werde ich auch noch Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow von der Autorin lesen. Und bin optimistisch, dass mir auch dieses Buch gefallen wird.

Mein Fazit:
Rainbow Rowell hat einen sehr angenehmen und einfühlsamen Schreibstil.
Mit Cath hat sie eine Protagonistin erschaffen, die nicht nur durch ihren Hang zum Fandom sympathisch erscheint.
Die Handlung ist eher ruhig, es geht mehr um die Charakter Entwicklung. Um das Erwachsen werden, sich selbst finden und zu sich stehen.

Veröffentlicht am 24.07.2017

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Ein Kuss aus Sternenstaub
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Angesprochen hat mich hier sogleich das orientalische Setting. Nachdem ich die ersten Seiten gelesen habe und feststellte, dass es in Richtung Adaption von Aladdin und die Wunderlampe geht, war ich begeistert. ...

Angesprochen hat mich hier sogleich das orientalische Setting. Nachdem ich die ersten Seiten gelesen habe und feststellte, dass es in Richtung Adaption von Aladdin und die Wunderlampe geht, war ich begeistert. In den Schreibstil der Autorin musste ich mich zwar zuerst einfinden. Aber danach wurde es richtig toll.

Zahra ist eine Dschinny, eine Sklavin der Lampe. Aladdin ist ein Dieb. Sie möchte Freiheit, er will Rache. Beide finden einen Weg miteinander an ihre Ziele zu kommen, teilweise auch ohne das Wissen des anderen. Ob dies gut gehen kann?

Zur Aufmachung. Das Cover an sich finde ich schön, nur die Schriftart gefällt mir gar nicht. Mir wäre das Original Cover lieber gewesen. Bei jedem neuen Kapitel findet man viele kleine Sterne, ein schönes Detail.

Mit dem Schreibstil der Autorin hatte ich zuerst Probleme. Zu Beginn scheint es, als würde Zahra ihrer alten Freundin die Geschichte erzählen und dies ist erst mal ungewöhnlich. Nach einer Weile habe ich mich aber daran gewöhnt und kam gut in einen Lesefluss. Die Autorin hat eine sehr schöne und bildhafte Sprache, nur manchmal waren mir die Vergleiche etwas zu viel.

Die Geschichte hat mir richtig gut gefallen. Ich wusste vor dem Lesen nicht, dass es sich um eine Art Adaption von Aladdin und die Wunderlampe handelt. Aber die Geschichte geht nur ein bisschen in die Richtung, also hat trotzdem sehr viel Eigenes. Man könnte sagen, die Geschichte ist nur leicht daran orientiert. Das orientalische Setting fand ich auch ganz toll und auch den Weltenentwurf mit den Dschinns. Es gab einige spannende Szenen und auch was zum Schmunzeln. Zum Ende hin folgte dann noch ein actiongeladener Showdown. Die Geschichte lieferte ein tolles Kopfkino.

Ich habe ja einen Faible für diese Romeo und Julia Liebesgeschichten, Liebe die nicht sein darf. Und da kam ich hier voll und ganz auf meine Kosten. Ich konnte richtig schön mit fiebern und leiden und natürlich hoffen. Die Liebesgeschichte der beiden fand ich richtig toll und süß und sie konnte mich voll und ganz überzeugen. Besonders niedlich fand ich es, wenn er sie Rauchwölkchen genannt hat.

Die Geschichte wird nur aus der Sicht von Zahra erzählt, was ich etwas schade fand. Ein paar Kapitel aus der Sicht von Aladdin hätte ich gerne gelesen. Auf den ersten Seiten mochte ich Zahra noch nicht so gerne. Sie wirkte so gequält und war voller Schuldgefühle, dies legte sich aber im Verlauf der Handlung. Sie ist ein sehr starker Charakter. Aladdin ist ein Dieb, der so einiges an Charme hat. Wie gesagt, blieb er mir etwas zu blass. Aber auch er hatte eine schöne Entwicklung. Besonders gut hat mir gefallen, dass es noch andere starke weibliche Charaktere gab. Die Prinzessin ist alles andere als eine typische Prinzessin und ihre Wachmaiden sind auch ziemlich cool.


Mein Fazit:
Die Geschichte ist an Aladdin und die Wunderlampe angelehnt.
Der Schreibstil ist zuerst gewöhnungsbedürftig, dann aber schön und besonders bildhaft.
Es gibt einige Starke weibliche Charaktere.
Die Liebesgeschichte hat mir richtig gut gefallen und lädt zum Träumen ein.
Da mir der Weltenentwurf so gefallen hat, finde ich es etwas schade, dass das Buch nur ein Einzelband ist.

Veröffentlicht am 23.07.2017

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Erwachen des Lichts
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Jennifer L. Armentrout gehört nicht umsonst zu meinen Lieblingsautorinnen. Deswegen war ich auch auf ihre neue Reihe gespannt. Doch ist die Reihe eigentlich nicht so neu, denn es ist ein Spin-off zur Dämonentochter ...

Jennifer L. Armentrout gehört nicht umsonst zu meinen Lieblingsautorinnen. Deswegen war ich auch auf ihre neue Reihe gespannt. Doch ist die Reihe eigentlich nicht so neu, denn es ist ein Spin-off zur Dämonentochter Reihe. Was ich aber erst im Verlauf des Lesens gemerkt habe. Diese habe ich vorher nicht gelesen, weiß nun aber schon was so groß passiert und wie es endet. Also wer die Reihe noch ohne Spoiler lesen möchte, sollte Erwachen des Lichts nicht lesen, sondern erst die Dämonentochter Reihe beenden. Ich fand es für mich persönlich nicht so schlimm, die Handlung begriffen habe ich trotzdem ohne Probleme.

Josies Leben verläuft eigentlich ganz normal, bis sie auf Seth trifft. Dieser sieht nicht nur unverschämt gut aus, sondern ist auch noch extrem schnell und hat leuchtende goldene Augen. Als Seth ihr dann auch noch offenbart, dass sie eine Halbgöttin ist, den Olymp vor den Titanen retten soll, zweifelt sie kurzzeitig an ihrem Geisteszustand. Doch da die Titanen es auf sie abgesehen haben, bleibt nicht viel Zeit zum Grübeln.

Wenn ich ein Buch von Jennifer L. Armentrout aufschlage, weiß ich, mich erwarten zwei Dinge. Ein verdammt gut aussehender Typ, dem es an Charme nicht fehlt und genau mein Humor. Ich wurde auch dieses mal nicht enttäuscht. Gerade was den Humor angeht, ist dies eins der witzigsten Bücher, die ich von der Autorin gelesen habe. Ich musste öfters laut auflachen, besonders wenn Josie die griechischen Namen nicht auf die Reihe bekommt.

Auch Seth hat mich nicht enttäuscht. Er sieht sehr gut aus und weiß dies auch, doch seine Überheblichkeit hat etwas. Er kämpft noch mit einigen Dingen aus der Vergangenheit und hat dadurch manchmal etwas Gequältes. Sein Charaktere hat mir wirklich gut gefallen und ich schätze, wer Daemon Black und Roth mag, der wird auch Seth mögen. Josie ist zu Beginn noch etwas unbeholfen, muss sich erst in einer Welt zurecht finden, in der es Götter gibt und akzeptieren, dass sie ein Teil davon ist. Sie ist auch ein typisch weiblicher Armentrout Charakter. Süß, niedlich sympathisch. Zugute halten möchte ich ihr auch, dass sie das Kämpfen lernen möchte und nicht aufgibt. Also nicht darauf warten will, von irgendjemand gerettet zu werden, sondern lernen will sich selbst zu beschützen.

Die Idee der Geschichte, mit ihren griechischen Göttern war natürlich genau meins.Ich lese ja immer gerne über die griechische Mythologie, deswegen ein großer Pluspunkt. Doch von der Storyline her, gibt es für mich noch Potenzial nach oben, manchmal gab es so kleine Hänger in der Geschichte für mich. Außerdem wirkte einiges vertraut, zwar dieses mal mit Göttern, aber doch schon bekannt. Wer mehrere Bücher der Autorin gelesen hat, weiß vielleicht was ich meine. Positiv erwähnen muss ich aber noch, es gibt (bis jetzt) keine Dreiecks Liebesgeschichte (kleine Anspielung auf die Dark Elements Reihe).

Mein Fazit:
Ein solider erster Band, der noch Luft nach oben lässt.
Die Götter Thematik gefällt mir, genauso wie die Charaktere, trotzdem kam mit einiges bekannt vor.
Der Humor ist klasse und trifft genau meinen Geschmack.
Evtl. sollte man die Dämonentochter Reihe vorher lesen, sonst wird man für diese gespoilert.
Ich persönlich fand dies aber nicht schlimm.

Veröffentlicht am 14.07.2017

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Die Königin der Schatten - Verbannt
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Nun ist es vorbei. Auf den Abschlussband der Die Königin der Schatten Reihe habe ich mich sehr gefreut. Nach Band 2 waren noch einige Geheimnisse zu entdecken und ein Krieg war gerade so abgewendet. So ...

Nun ist es vorbei. Auf den Abschlussband der Die Königin der Schatten Reihe habe ich mich sehr gefreut. Nach Band 2 waren noch einige Geheimnisse zu entdecken und ein Krieg war gerade so abgewendet. So war vieles noch ungewiss, besonders durch Kelseas Mutiges oder auch Leichtsinniges verhalten. Ich finde es immer schwer eine Reihe zu beenden, sich von den Charakteren zu verabschieden und vielleicht bin ich deswegen auch etwas verhalten, was die Bewertung dieses Bandes angeht. Ich kann mich nicht so recht entscheiden, ob ich das Ende bzw. den Verlauf der Handlung mag oder nicht.

Das Buch startet gleich nach den Geschehnissen in Band 2. Nach 12 Monaten Pause waren mir diese nicht mehr so vertraut. Zum Glück gibt es bei Sandra ( Hörnchens Büchernest) einen Reisebericht zu Band 2 Verflucht. Ohne diesen hätte ich wohl Probleme gehabt, wieder in die Handlung zu finden. Da diese doch recht komplex ist und es eigne Handlungsstränge gibt.

Fesseln konnte mich Erika Johansen schon gleich zu Beginn wieder. Die 600 Seiten habe ich dem Buch kaum angemerkt, sondern es in kurzer Zeit verschlungen. Nach und nach werden die Geheimnisse gelüftet. Man erfährt endlich, was es mit Row Finn und dem Fetch auf sich hat. Ein Vaterschaftsgeheimnis wird aufgedeckt und ein anderes entsteht. Aber keine Sorge, ich verrate nichts.

Kelsea wandert immer wieder in die Vergangenheit, teilweise auch für Länge Zeit. Hier hätte ich gerne mehr von der Gegenwart gelesen und nicht so viel von den Anfängen von Tear. Klar diese Kapitel waren wichtig für die Handlung und auch für die Charakter Zeichnung / Entwicklung. Vielleicht lag es daran, dass ich Katie nicht so sehr mochte wie Kelsea. Und ich die anderen Charaktere in der Gegenwart einfach lieb gewonnen habe und mehr von ihnen lesen wollte. Denn wie auch schon in den Vorgängern, haben mir die Nebencharaktere sehr gut gefallen. Es gibt zwar so einige, die eine Rolle spielen und ein kleines Verzeichnis zum Auffrischen wäre vielleicht nicht schlecht gewesen. Aber durch ihre Einzigartigkeit kommen die Erinnerungen schnell wieder. Besonders gefallen hat mir, dass niemand weiß oder schwarz ist. Keiner ist ein Übermensch und niemand wirklich böse. Zumindest hatte ich teilweise Mitleid mit den Bösen und habe sie ein Stück weit auch verstanden.

Bis auf das zulange verweilen in der Vergangenheit hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Spannung wurde fast konstant gehalten und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Doch ich muss noch etwas zum Ende schreiben, keine Sorge ich verrate nichts. Aber irgendwie hat das Ende dann noch meine Meinung über das Buch beeinflusst. Ich weiß einfach nicht, ob ich es gut finden soll. Es hat mich etwas rastlos und traurig zurückgelassen.

Die Idee hinter der Geschichte finde ich nach wie vor toll. Der Wechsel zwischen Utopie und Dystopie. Die Frage, können Menschen überhaupt friedlich zusammenleben und wenn ja, wie lange. Eingepackt in eine Fantasy Welt, in der die Magie nicht zu kurz kommt.

Fazit:
Ein Abschluss, der so einige Geheimnisse lüftet und mich nicht nur einmal überrascht hat.
Die Spannung wird gut gehalten, bis auf einen kleinen Hänger in der Vergangenheit und die 600 Seiten fliegen nur so dahin.
Trotzdem lässt der Abschlussband einen bitteren Beigeschmack bei mir zurück.
Mit dem Ende kann ich mich nicht so anfreunden und Abschied nehmen mag ich eigentlich auch noch nicht.

Veröffentlicht am 10.07.2017

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Liebe findet uns
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Um das Buch bin ich etwas herum geschlichen und war unsicher, ob ich es lesen soll. Doch die Tatsache, dass die beiden Protagonisten sich auf einer Reise kennenlernen, hat mich dann doch zu sehr angesprochen.

Das ...

Um das Buch bin ich etwas herum geschlichen und war unsicher, ob ich es lesen soll. Doch die Tatsache, dass die beiden Protagonisten sich auf einer Reise kennenlernen, hat mich dann doch zu sehr angesprochen.

Das Cover fand ich zuerst, als auf dem Bildschirm, nicht herausragend. Doch wenn man es dann in der Hand hält, macht es schon einiges her. Es hat irgendwie den Effekt, als würden die Lichter wirklich leuchten.

Heather begibt sich mit ihren zwei besten Freundinnen auf eine Europa-Reise. Die Uni ist abgeschlossen und der tolle Job bei einer New Yorker Bank so gut wie sicher. Alles läuft nach Plan, schön geordnet. Bis sie im Zug nach Amsterdam Jack kennenlernt. Er ist so ziemlich das Gegenteil von Heather. Versucht den Moment zu leben, alles auszukosten und auch ungewöhnliche Erfahrungen zu sammeln. Jack hat ein altes Reisetagebuch von seinem Großvater und versucht, die gleichen Orte zu bereisen wie er damals. Die beiden verlieben sich ineinander.....

Liebe findet uns, durchfließt uns, zieht dann weiter.
Seite 377

Da mich das Thema Reisen und fremde Länder im Moment total interessiert, war ich für die Idee. Dass die beiden sich auf ihren jeweiligen Reisen kennenlernen und dann zusammen die Städte erkunden gleich Feuer und Flamme. Ich finde die Autorin hat diesen Aspekt auch schön untergebracht. Der Fokus lag nicht nur auf den beiden Protagonisten, sondern auch auf den Orten. Natürlich ist es kein Reisebericht an sich, aber das Thema hat für mich genug Raum eingenommen.

Leider konnte mich aber Heather nicht überzeugen. Am Anfang mochte ich sie eigentlich noch. Aber mit der Zeit nervte sie mich. Ich fand, sie und Jack hatten unnötige Streits. Klar in solchen Büchern gibt es oft unnötige Streitereien, damit das Drama nicht zu kurz kommt. Aber hier fand ich Heathers Reaktionen einfach nicht nachvollziehbar. Auch, dass sie immer wieder auf Dingen herumgeritten ist, hat mich gestört. Jack hingegen mochte ich. Da die Geschichte aber nur aus der Sicht von Heather spielt, lernte ich ihn nicht so gut kennen. Man erfährt nur das, was Heather von ihm weiß und denkt.

Gegen Ende konnte Heather noch ein paar Sympathiepunkte bei mir Sammeln. Doch der " Wie realistisch ist das" Faktor hat auch noch eine Rolle gespielt. 3 Freundinnen reisen nach Europa, eine verliert ihre Papiere und muss zurückreisen. Und die anderen zwei verlieben sich unsterblich und Reisen mit ihrem jeweiligen neuen Freund alleine weiter. Da muss wohl jeder für sich entscheiden, wie realistisch er das findet und ob es ihm etwas den Lesespaß mindert. Mich konnte die Geschichte nicht ganz überzeugen.

Fazit:
An sich eine süße Liebesgeschichte. Wie realistisch das Ganze ist, muss jeder für sich entscheiden.
Mit Heather kam ich nicht so zu recht und von Jack habe ich zu wenig erfahren.
Wie die beiden zusammen die Städte entdecken, hat mir gefallen.
Ohne das Reise Thema, hätte das Buch für mich schlechter abgeschnitten, aber der Fokus auf das Thema hat für mich die Geschichte gerettet. Den alleine von den Charakteren und der Lovestory war ich nicht ganz überzeugt.
Ich könnte mir das Buch sehr gut als Film vorstellen.