Cover-Bild Jäger der Schatten
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Romance
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.04.2021
  • ISBN: 9783492504584
Rebecca Andel

Jäger der Schatten

Roman. Düster-romantische Fantasy in einer viktorianischen Welt

Düster-romantische Fantasy in einer viktorianischen Welt – für Leser*innen von Leigh Bardugo und Erin Morgensterns »Der Nachtzirkus«

»Manchmal, wenn ich durch die Gitterstäbe in ihre Gesichter blicke, stelle ich mir vor, dass in Wirklichkeit sie diejenigen sind, die in einem Käfig sitzen. Dass ich mich an einem sehr kleinen Ort der Freiheit befinde und die Welt um mich herum ein sehr großer Käfig ist, in dem sie alle gefangen sind.«

Schattenmädchen. Dämonin. Scheusal … Louise hat viele Namen. Eingesperrt in einen Käfig wird sie im Zirkus Ora als Monster ausgestellt. Ihr einziger Lichtblick ist Eli, der Trapeztänzer, der ihr mit seinem Windtanz das Herz gestohlen hat. Doch eines Nachts wird Eli von Unbekannten entführt, und als er Tage später zurückkehrt, ist er wie ausgewechselt, streitsüchtig und bösartig. Als Louise nach Antworten sucht, stößt sie auf eine uralte Legende, die nur im Flüsterton erzählt wird. Eine Legende über Wesen, die in den Schatten wohnen und sich an der Menschheit rächen wollen: die Achai …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2021

Lovestory unter Außenseitern mit tollem Setting

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Inhalt:
Louise arbeitet aufgrund ihres außergewöhnlichen Äußeren in einem Zirkus und ist schon länger in den Trapezkünstlwr Eli verliebt. Als dieser verschwindet, taucht sie in eine Welt ein, an deren ...

Inhalt:
Louise arbeitet aufgrund ihres außergewöhnlichen Äußeren in einem Zirkus und ist schon länger in den Trapezkünstlwr Eli verliebt. Als dieser verschwindet, taucht sie in eine Welt ein, an deren Existenz sie nie glaubte...

Meine Meinung:
Das Cover hat mich magisch in seinen Bann gezogen und total neugierig auf das Buch gemacht. Das Cover mit dem Zirkus weckte in mir Erwartungen über eine spannende Zirkuszeit.

Den Schreibstil mochte ich sehr. Das Buch liest sich super flüssig. Ich war fast sofort in der Handlung gefangen.

Das Buch greift einige soziale Punkte auf und nimmt diese mit in das viktorianische Zeitalter, indem die Gesichter spielt. Dennoch kann man sich mit den angesprochenen Problemen gut arrangieren.

Das Setting im viktorianischen Zeitalter ist wirklich sehr spannend, gerade die Zeit im Zirkus und die "Nebeneinkünfte" wirken so realitätsnah.

Das Buch wirft fortwährend Fragen auf und ich habe immer wieder verschiedene Theorien aufgestellt, was mir persönlich viel Spaß gemacht hat.

Der Spannungsbogen ist durchgängig auf einem hohen Level, langweilig wurde es mir zwischendurch nicht.

Die Protas wurden gut charakterisiert, obwohl es an der ein oder anderen Stelle gern ein wenig mehr Tiefe hätte sein können. Am tollsten fand ich Maku, sein Charakter war rundherum toll ausgearbeitet, super sympathisch und wohl der Liebling vieler Leser.

Auch Louise fühlt man sich nahe, da ihr Gefühlswelt regelmäßig wiedergespiegelt wurde. Ihre Entscheidungen sind zwar nicht immer die besten, aber aus dem Herzen  getroffen das finde ich toll.

Einziges Manko für mich war der Showdown am Ende, den hätte ich gern etwas länger genossen.

Vielleicht darf man sich ja sogar auf einen 2. Band freuen? Ich fände es toll.

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Veröffentlicht am 19.04.2021

Düster und magisch

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Ein Mädchen mit Augen aus Finsternis und eine düstere Welt in der nichts ist, wie es scheint.

Louise lebt, seit sie denken kann, im Zirkus Ora und wird den Zuschauern als Schattenmädchen und Dämonin vorgeführt. ...

Ein Mädchen mit Augen aus Finsternis und eine düstere Welt in der nichts ist, wie es scheint.

Louise lebt, seit sie denken kann, im Zirkus Ora und wird den Zuschauern als Schattenmädchen und Dämonin vorgeführt. Mit ihrer weißen Haut, den ebenso weißen Haaren und ihren tiefschwarzen Augen wird sie gefürchtet und verachtet. Nur die anderen Artisten im Zirkus sind ihr eine echte Familie und sehen sie als die Person, die sie wirklich ist. Besonders Eli, der Trapezkünstler mit seinem Windtanz, hat Louises Herz gestohlen. Doch als er eines Tages auf grausame Art entführt wird und bald darauf als vollkommen anderer Mensch zurückkehrt, muss sich Louise auf eine düstere und gefährliche Reise machen, um nicht nur Elis Leben und die ganze Menschheit zu retten, sondern auch endlich die Geheimnisse ihrer Herkunft zu lüften.

Ich muss gestehen, dass ich einige Anfangsschwierigkeiten mit dem Buch hatte, da lange Zeit unklar ist, in welche Richtung sich die Geschichte drehen wird. Ich mochte Louise zwar, allerdings ist sie sehr unsicher und trifft einige Entscheidungen, die ich nicht verstehen kann. Im Laufe der Geschichte wird sie jedoch mutiger, erkennt, was sie will und setzt alles daran ihre Familie zu beschützen. Eli hingegen habe ich von Anfang an sehr geliebt und gespannt verfolgt, was mit ihm passiert ist. Seine Vergangenheit ist unglaublich interessant und hat mich beim Lesen total mitgerissen. Die Beziehung zwischen ihm und Louise ist nicht sehr dominant, nimmt aber einen wichtigen Bestandteil im Buch ein und kann man zusammenfassend nur als wunderschön bezeichnen. Auch den kleinen Zauberer Maku habe ich sofort ins Herz geschlossen. Er ist noch kindlich naiv, jedoch auch sehr klug und hält Louise auf dem richtigen Weg.

Ab etwas mehr als der Hälfte des Buches wird es sehr spannend und noch geheimnisvoller. Uralte Kräfte erheben sich und Louise erfährt endlich mehr über sich und Eli. Das Ende ist einfach nur wundervoll und magisch, ich konnte meine Augen nicht mehr von den Zeilen lösen. Ich wünschte, das Buch hätte mich von Anfang an so abholen können. Ich könnte mir den Schluss noch tausende Male durchlesen.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ich konnte mich problemlos in die düstere, viktorianisch angehauchte Welt einfinden. Überraschende Wendungen machen das Buch sehr spannend und abwechlungsreich. Das Setting und die Atmosphäre der Geschichte haben mir sehr gefallen und ich bin neugierig, was die Autorin in Zukunft noch alles schreiben wird.


Fazit:

Ein interessante Fantasygeschichte mit einem großartigen Ende.

Ich gebe "Jäger der Schatten" 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 13.04.2021

Tolles Setting, interessante Legende

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Im Zirkus Ora versammeln sich eine Vielzahl ungewöhnlicher Menschen. So auch Louise, die gerne als Dämonin, Schattenmädchen oder Scheusal bezeichnet wird. Ohne wirklichen Ausweg macht sie das beste aus ...

Im Zirkus Ora versammeln sich eine Vielzahl ungewöhnlicher Menschen. So auch Louise, die gerne als Dämonin, Schattenmädchen oder Scheusal bezeichnet wird. Ohne wirklichen Ausweg macht sie das beste aus der Situation, bis sie ihr Herz an den Trapeztänzer Eli verliert und Louise Hoffnung auf ein anderes Leben hat. Bis Eli bei einem nächtlichen Ausflug entführt wird und verändert zurückkehrt. Bei der Suche nach Antworten stößt Louise jedoch auf eine alte Legende über Wesen, die in den Schatten wohnen.

Die Autorin hat ein sehr faszinierend viktorianisches Setting geschaffen und besonders die Zirkuswelt kann faszinieren. Man braucht etwas, bis man in die Geschichte reinfindet, aber die Faszination und Spannung baut sich im Laufe der Zeit auf und man wird von ihr vereinnahmt. Die Charaktere sind interessant, auch wenn den Beziehungen und Gesprächen hier und da etwas Tiefe fehlt. Auch wurde etwas zu viel mit Wiederholungen gearbeitet. Doch das tolle Setting und die Geschichte können überzeugen und unterhalten, gerade wenn es um die alte Legende der Achai geht. Diese hat die Autorin gut ausgebaut und in die Geschichte verwoben, sodass man die fehlende Charakterentwicklung verschmerzen kann und sich einfach unterhalten lassen sollte.

Eine interessante Geschichte um eine alte Legende und faszinierende Figuren aus einem Zirkus einer vergangenen Zeit, die unterhalten kann, und vor allem durch das Setting überzeugt.

Veröffentlicht am 25.12.2021

Ich, Jägerin des Verlaufs ...

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Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine tolle und neuartige Idee, die leider nicht völlig abgeschöpft wurde. Das letzte Drittel wird zu salopp bearbeitet.


Klappentext:
Schattenmädchen. Dämonin. Scheusal … Louise ...

Kurzmeinung:
3,5 Sterne; eine tolle und neuartige Idee, die leider nicht völlig abgeschöpft wurde. Das letzte Drittel wird zu salopp bearbeitet.


Klappentext:
Schattenmädchen. Dämonin. Scheusal … Louise hat viele Namen. Eingesperrt in einen Käfig wird sie im Zirkus Ora als Monster ausgestellt. Ihr einziger Lichtblick ist Eli, der Trapeztänzer, der ihr mit seinem Windtanz das Herz gestohlen hat. Doch eines Nachts wird Eli von Unbekannten entführt, und als er Tage später zurückkehrt, ist er wie ausgewechselt, streitsüchtig und bösartig. Als Louise nach Antworten sucht, stößt sie auf eine uralte Legende, die nur im Flüsterton erzählt wird. Eine Legende über Wesen, die in den Schatten wohnen und sich an der Menschheit rächen wollen: die Achai.

Autorin:
Die gebürtige Wienerin Rebecca Andel entdeckte nach ihrem Germanistik-Studium ihr Interesse für das Schreiben wieder. Nachdem sie Malerei und Bildhauerei an der Wiener Kunstschule studiert hatte, entschied sie sich trotzdem ihrer Leidenschaft - dem Schreiben nachzukommen und veröffentlichte 2017 ihren ersten Jugendroman namens "Feder & Klinge". In ihrem Debütroman treffen zwei Jugendliche Raban, der seine Identität nicht kennt- nur unter der Nummer 023 bekannt ist und Ariane, die sich allem durch ihrem Schreiben entzieht aufeinander. Ihre gegenseitige Anziehung verbindet die beiden ungemein und bringt Dinge ins Rollen, die die beiden nicht vermutet hätten.


Bewertung:
Das Cover passt recht gut, dieses kleine Stück der Uhr oben finde ich allerdings sinnlos und unpassend.

Ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, aber leider konnte es meine Freude nicht ganz befriedigen. Das Buch ist in zwei Teile geteilt und enthält eine Schwarz-Weiß-Karte vorne. Eine Mikrokarte, kann man schreiben. Nicht alles lässt sich richtig lesen, da alles extrem klein geschrieben ist. Es braucht auch nur ein kleiner Teil der Karte. Die Kapitel sind mit den verschiedenen Städten deklariert, was gut für den Verlauf und das Verstehen ist.


"Schmerz verbirgt sich in vielen Seelen", sagte der Oberste nachdenklich. "Oft ist er auf den ersten Blick erkennbar. Doch manchmal wird er weggeschlossen. In einen Käfig, mit unzähligen Schlössern, sodass er nicht daraus ausbrechen kann."

(Seite 267)


Das erste Zwei-Drittel ist recht stark, das letzte Drittel nimmt massiv ab. Vor allem habe ich kurz vor dem letzten drittel direkt gemerkt, wie unzureichend es sein wird, schon im Voraus. Warum? weil sich bis dahin sehr viel auftut, das ausführliche Erklärungen und einen ausgeschriebenen Verlauf braucht. Da dachte ich sofort, dass das Ende schnell abgehandelt werden würde, da dies ein Einzelband ist. "Oh nein, das alles soll in den paar letzten Seiten abgehandelt werden?" Und so ist es auch. Sehr unzureichend.

Die Geschichte an sich nimmt nach und nach Fahrt auf, auch wenn es schon von Beginn an fesselt wird. Vor allem die Beziehung zwischen Louise und Eli, die langsam atmosphärisch für den Leser aufgebaut wird. dann folgt ein tiefer Sturz ins kalte Wasser, denn es ändert sich alles zwischen ihnen abrupt. Das hat mich enttäuscht, da ich es anders haben wollte. Aber deshalb ist die Geschichte nicht schlecht. Man ist nach dem Verlauf einfach auf eine romantische Annäherung eingestellt. Der Sturz ist der Beginn des Mystischen und fesselt auf andere Weise. Die Geschichte darum wird Stück für Stück in rascher Folge erzählt, sodass man als Leser schnell weiß, worum es geht. Allerdings wachsen auch Fragen und die Atmosphäre eines Showdowns. Und hier ist der größte negative Kritikpunkt. Die Autorin hat den Verlauf zusammengebunden und statt das Bündel Stück für Stück zu entknoten, hat sie es nur teilweise aufgeschnürt und das auch wieder abrupt. das ist der Punkt vor dem letzten drittel, bei dem ich bereits wusste, dass das nicht sorgfältig ausgearbeitet wird.


Fazit:
Mystisch und spannend erzählt, eine Idee, die nicht befriedigend voll ausgeschöpft wurde. Und vor allem das letzte schwache Drittel, dass den gesamten Verlauf zuvor kompensiert. Enttäuschend! Leider kann ich aufgrund dessen nur 3,5 Sterne geben. Entweder hätte die Autoren noch ein paar Seiten ranhängen oder es als Zweiteiler veröffentlichen sollen. Dann hätte die Geschichte mehr ausgearbeitet werden können, sowie die Charaktere, die mir auch zu kurz gekommen sind.

Den Preis für das Taschenbuch von 17,00 Euro finde ich unverschämt teuer! Das Buch hat 413 Seiten und ist etwas länger als das Durchschnittswerk, aber rechtfertig den Preis nicht. Es ist nicht mal eine Klappbroschüre. Für einen Euro mehr bekommt man ein Hardcover-Buch.


"Eine Geschichte muss von Anfang bis Ende erzählt werden. Wenn man den Beginn nicht kennt, kann man das Ende nicht verstehen."

(Seite 254)

Wenn das nicht zu diesem Buch passt ...


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Veröffentlicht am 28.01.2023

Spannender, aber nicht so sympathische Protagonistin

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„Eine Geschichte muss von Anfang bis zum Ende erzählt werden. Wenn man den Beginn nicht kennt, kann man das Ende nicht verstehen.“ (S. 254)

„Louise. Das Schattenmädchen. Weißes Haar und weiße Haut; so ...

„Eine Geschichte muss von Anfang bis zum Ende erzählt werden. Wenn man den Beginn nicht kennt, kann man das Ende nicht verstehen.“ (S. 254)

„Louise. Das Schattenmädchen. Weißes Haar und weiße Haut; so bleich, dass jede einzelne rote Ader wirkt wie die erhabene Narbe einer schrecklichen Verletzung. […]
Dort, wo normale Menschen Pupillen haben und eine Iris in jedem Auge, habe ich nichts davon.
Meine Augen sind einfach nur pechschwarz. Durch und durch.“ (S. 29) Im Zirkus Ora ist Louise eine gefürchtete Attraktion, die in einem goldenen Käfig knurrend zur Schau gestellt wird und Frauen in Ohnmacht fallen läßt. Doch in Wirklichkeit ist sie ein ungefähr 17jähriges Mädchen, das einfach nur im Wind tanzen möchte.
Im Zirkus Ora gibt es auch noch die Zwergin Dorothea, die wie eine Mutter für Louise ist, den etwa elfjährigen Jungen Maku, der ein Wilder mit Tattoos im Gesicht und spitzen Zähnen sein soll, Madame Rosa, eine Wahrsagerin, Eli, den Windtänzer, und einige mehr. Abends verzaubern sie die Gäste des Zirkus, und nachts steigen sie bei reichen Menschen in die Häuser ein und rauben sie aus. Doch eines Abends geht etwas schief und Eli wird entführt.

Louise kennt kein anderes Leben als den Zirkus, zu dem sie als Findelkind schon in jungen Jahren kam. Als Eli entführt wird, nimmt sie sich vor, ihn zu retten. Ihr erster Anhaltspunkt sind die Geschichten von der Wahrsagerin Madame Rosa, die sie auf die Spuren der Achai führt.
Die Achai wandelten einst auf Erden und haben die Welt mit Furcht und Schrecken überzogen, bis sie von den Menschen in die Schatten gedrängt wurden. Dort warten sie auf die Rückkehr ihrer Macht, und den Untergang der Menschheit.
Auf ihrer Suche nach Eli trifft Louise auf die Wächter, die endlich Lichts ins Dunkle bringen.

Jäger der Schatten handelt nicht nur von Louise, wie sie auszog, Eli zu retten, sondern ist auch ein Buch voller Geschichten, die erzählt werden wollen. Die Charakterbeschreibungen integrieren sich in den Zirkusalltag und sind sehr detailliert. Die Welt und ihre Politik runden das Gesamtbild ab. Dabei entspinnt sich die Entführung und Suche wie ein roter Faden, der alles miteinander verbindet.
Trotzdem ist Louise eine Träumerin, ohne Sinn und Verstand. Das könnte an ihrem Leben im Zirkus liegen, der fern von jeder Realität existiert, oder von ihren Büchern. Obwohl sie an die Wissenschaft glaubt, scheint sie an die Wirkung von Drogen auf den Körper nicht so sehr zu glauben. Ungeachtet all der Warnungen, und ohne Rücksicht auf (körperliche) Verluste, setzt sie ihren Willen durch. Naiv wirft sie mit Versprechungen um sich, auch wenn die Gründe nobel sind.
Man kann dieses Buch als Liebesgeschichte beschreiben, doch mit ungeahnten Wendungen und völlig ohne Romantik. Es ist auch ein Abenteuerroman, und voller Phantasie und Schatten. Wer über Louises Naivität hinweg schauen kann und ausführlichen Charakterentwicklungen angetan ist, dem kann ich Jäger der Schatten nur empfehlen.

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