Sagenhafte Reise durch das dritte Reich
Die marmornen Träume Cover und Gestaltung:
Fein geäderte Frauensilhouette auf blutrotem Grund.
Thema und die Geschichte:
Ein Psychiater und seine kleine heile Welt. Oberflächlich behandelt er eingebildete Neurosen. ...
Cover und Gestaltung:
Fein geäderte Frauensilhouette auf blutrotem Grund.
Thema und die Geschichte:
Ein Psychiater und seine kleine heile Welt. Oberflächlich behandelt er eingebildete Neurosen. Doch im Background wird das wirkliche Drama verschwiegen.
Ein Gestapo-Mann mischt sich ein.
Zum Trio stößt auch Minna, eine Adlige.
Der Geist im Weltraum, die Roma, die Kinder, die Familien.
Lange wandeln die ungleichen Freunde auf verlorenen Pfaden.
Greta verstirbt trotz Personenschutz. Jetzt reicht's.
Personalakten werden gesichtet.
Schreibstil:
Grandios und bombastisch. Auch versiert und gekonnt. Etliche brutale Einzel-Szenen, die man eventuell besser überliest.
Zu den Figuren: Sind sie authentisch?
Minna, behandelt Beewens Vater, dadurch bekommen beideErstkontakt. Beween fühlt sich emotional zu dieser Frau hingezogen.
Beewen, ein Hüne mit Herz im schwarzen Ledermantel.
Simon, klein aber oho, stets perfekt gekleidet.
Magda, eine mysteriöse Schlossherrin, ein allzu attraktiver Schauspieler, ein zurück gezogener Kriegsversehrter geraten unter Verdacht.
Toni fabelhaftes Schlitzohr und ein extrem schlecht gelaunter Vorgesetzter Beewens funken dazwischen.
Mengershäusen, Leiter des Lebensborn, ist eigentlich Arzt. Er verschanzt sich im kuscheligen Labor im Niemandsland.
ist das Buch interessant:
Ja durchaus. Je mehr man liest, desto besser wird der Lesefluss.
Eine geheimnisvolle unsichtbare Nanush spukt umher. Wer ist sie. Beween rettet Roma Toni, der ihn dann auf die einzig richtige wahnwitzige Spur setzt.
Zum Autor:
Jean-Christophe Grangé ist Frankreichs Thriller-Autor Nummer eins. Auf sein bravouröses Debüt "Der Flug der Störche" folgten weitere Veröffentlichungen, mit denen in die erste Riege der internationalen Meister des Genres aufstieg. Grangés Romane erscheinen in über dreißig Ländern und wurden fast alle mit prominenter Besetzung verfilmt.
andere Werke:
Die Fesseln des Bösen (2018)
Meinung und Kritik:
Irgendwie verwickelt und verworren. Eine kleine exklusive Mordserie inmitten vom sich steigernden zynischen Massenmord.
Beides zusammen genommen ist schier unerträglich.
Empfehlung für andere Leser*innen:
Die Ermittler entgehen dem Regime nicht. Die Praxis von Simon wird zerstört, Beewen wird degradiert, Minna entgeht dem Alkohol nicht. Doch sie schließen Freundschaft und bewirken Positives.
kleines Fazit:
Das sind die Lichtblicke im Roman.