Cover-Bild A (Gay) Cinderella Story
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 354
  • Ersterscheinung: 24.02.2023
  • ISBN: 9783551305336
James Black

A (Gay) Cinderella Story

Moderne Neuerzählung der Cinderella Story

**Lass deine Maske fallen. Ich halte dich fest** 
Von seiner Stiefmutter und seinen Stiefbrüdern unterdrückt, fühlt sich Quinn wie eine Marionette in seinem eigenen Leben. Als er unverhofft Finnley näherkommt, beliebter Mitschüler und Torwart der Eishockey-Mannschaft, erkennt er, dass er nicht der Einzige ist, der ein Leben hinter einer Maske führt. Zum ersten Mal in seinem Leben spürt Quinn eine tiefe Verbundenheit und die ungleiche Freundschaft lässt neue und ungewünschte Gefühle entstehen. Quinn sieht sich vor der Entscheidung, die er nie treffen wollte: Steht er gegenüber seiner Familie für sich selbst ein oder lässt er den Jungen ziehen, der sein Herz höherschlagen lässt? 

Textauszug:  
Wir sind nichts außer zwei Menschen von Milliarden, eine Ansammlung von Gedanken, eine Verdichtung von Staub auf der Erde, zwei leuchtende Seelen im Feuer der Welt. Ich denke; SO muss sich Liebe anfühlen. Er lächelt, ich schmelze. 
 
//»A (Gay) Cinderella Story« ist ein in sich abgeschlossener Einzelband.// 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.01.2023

Zuckersüß und verträumt

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Dieses Buch ist wie eine kuschlige Decke, in die man sich ganz fest einwickeln möchte. Es ist zum Wohlfühlen, zum Träumen, zum Schmunzeln. Alles ist so voller warmer Worte. Man merkt einfach, wie viel ...

Dieses Buch ist wie eine kuschlige Decke, in die man sich ganz fest einwickeln möchte. Es ist zum Wohlfühlen, zum Träumen, zum Schmunzeln. Alles ist so voller warmer Worte. Man merkt einfach, wie viel Liebe der Autor in diese Geschichte gesteckt hat. Die Idee von einer Cinderella Adaption ist natürlich nicht neu, doch gefielen mir die vielen kleinen Eigenheiten hier sehr gut, sodass es dann doch zu etwas Besonderem wurde. Die ganze Clique war so unfassbar süß zusammen, alle haben aufeinander Acht gegeben, alle standen füreinander ein. Manchmal war es schon ein kleines bisschen zu perfekt. Ich hatte auf jeden Fall zuckersüße Lesestunden und habe das Buch in weniger als 24 Stunden verschlungen.

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Veröffentlicht am 28.12.2022

schöne Märchenadaption mit eigenen Elementen

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Kurz nach dem Tod seines Vaters hat sich für Quinn zu Hause alles geändert. Seine Stiefmutter schikaniert ihn, kommandiert ihn herum, lässt ihn schuften, damit es ihr und ihren leiblichen Söhnen gut geht, ...

Kurz nach dem Tod seines Vaters hat sich für Quinn zu Hause alles geändert. Seine Stiefmutter schikaniert ihn, kommandiert ihn herum, lässt ihn schuften, damit es ihr und ihren leiblichen Söhnen gut geht, egal ob für Quinn dabei genug Zeit bleibt, sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Er erträgt es stumm, auch wenn es in ihm brodelt und er sich nichts mehr wünscht, als endlich dort raus zu kommen. Die letzten Monate bis zum Abschluss will er aber noch durchhalten und dann ausbrechen aus seinem Leben hinter den Mauern.
Obwohl Finnley und Quinn schon seit Jahren auf die gleiche Schule gehen, hatten sie bisher nicht viel miteinander zu tun. Als sie nun immer wieder ins Gespräch kommen, entsteht eine unerwartete Bindung zwischen den beiden jungen Männern, die beide ihre Probleme mit sich herumtragen, auch wenn man diese nach Außen hin nicht immer sieht und ahnt. Der beliebte Eishockeytorwart hat nicht das perfekte Leben, das man meinen möchte. In Quinn löst er eine Vielzahl an Gefühlen aus, die er jedoch nicht bereit ist zuzulassen, nicht in seiner aktuellen Situation, nicht mit dem Wissen, dass seine Stieffamilie es ihm ohnehin kaputt machen würde… Wird Quinn für sich einstehen und den zarten Gefühlen eine Chance geben?

Bereits bei der Programmvorschau des Verlags bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und habe es mir direkt notiert. Besonders spannend fand ich, dass der Autor selbst sagte, ihm war die Tiefe seiner Charaktere wichtig. Bei einer Cinderella-Story erwartet man ja nun nicht zwingend eine ausgeprägte Figurentiefe, sondern vielleicht eher eine romantische Lovestory, mit viel Zucker und Herz. Dieses Buch bietet aber auf jeden Fall mehr und auch nicht ganz so viel Zucker, wie man vielleicht zunächst denken würde. Es hat mir gut gefallen, wie die Charaktere angelegt waren und dass sie ihre Päckchen und Probleme hatten, die immer wieder zum Tragen kamen und auch nicht innerhalb von zwei-drei Seiten überwunden wurden. Das eine oder andere mag vielleicht auch mal unrealistisch erscheinen, aber es ist natürlich fiktiv und es ist eine Märchenadaption, außerdem reagiert jeder Mensch ganz unterschiedlich auf erlebte Schicksalsschläge, hat ganz eigene Hoffnungen und Wünsche, an die man sich manchmal auch unsinnigerweise klammert und nicht einfach loslassen kann, selbst wenn einem das bewusst ist. Insgesamt war es für mich ziemlich stimmig.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Protagonist Quinn erzählt, wodurch man besonders ihn sehr intensiv kennenlernen kann. Die Einblicke in seine Gedanken und Gefühle machen ihn greifbar und zeigt, wie viel in ihm tobt und wie sehr er zwischendurch mit sich, seinen Wünschen und Hoffnungen und den Fesseln kämpft, die um ihn gelegt wurden. Durch die schwierige Situation zu Hause kann er nicht leben, wie er es gern würde, er will aber auch nicht zu viel davon nach draußen dringen lassen und behilft sich daher manchmal mit Lügen, die ihm nicht immer leicht fallen, die für ihn aber nötig sind, damit nicht die gesamte Schule weiß, wie schlimm es für ihn mit seiner Stieffamilie teilweise ist. Seine besten Freunde wissen aber davon und haben viel Verständnis, wenn man wieder was nicht geklappt hat, wie geplant. Besonders seine beste Freundin bestärkt ihn aber auch immer wieder darin, endlich auszubrechen und sich das nicht länger gefallen zu lassen. Wieso es Quinn so schwer fällt und was ihn da hemmt, wird im Verlauf des Buches immer weiter aufgelöst. So wie Quinn als Charaktere gezeichnet wurde, empfand ich es als nachvollziehbar, auch wenn ich hin und wieder dachte, er sollte es einfach wagen. Trotzdem konnte ich verstehen, wieso er eigentlich auf etwas anderes gehofft hat und wie tief in ihm verwurzelt dieser Wunsch war. Als Außenstehender betrachtet und bewertet man Situationen ja ohnehin noch mal anders, als wenn man mittendrin steckt.
Finnley erleben wir zwar nicht aus der Ich-Perspektive, aber da Quinn und er zunehmend mehr Zeit miteinander verbringen, bekommt man auch von ihm einen immer besseren Eindruck. Er ist da auch etwas offener und freigiebiger mit Informationen und vertraut sich Quinn schneller an, als dieser sich Finnley öffnen möchte. Dadurch bekommt man auch von Finnleys Hintergrundgeschichte immer mehr mit und kann sehen, dass der beliebte und erfolgreiche Eishockeytorwart ebenfalls seine Probleme mit sich herumträgt, von denen die allermeisten in seinem Umfeld gar nichts wissen. Zwischendurch habe ich überlegt, ob es mir zu viele Päckchen sind, die die beiden mitbringen und ob es nicht auch weniger getan hätten. Und aus meiner Sicht wäre das ausreichend gewesen, wenn man was gestrichen hätte, allerdings mochte ich die beiden auch echt gern und fand es schön zu sehen, wie sie immer mehr zusammenwachsen, wie sie sich einander öffnen und die Masken langsam fallen lassen. Es ist keine Liebesgeschichte, die übers Knie gebrochen wird, es ist eine Entwicklung da und auch wenn für die Leser früher klar ist, dass da mehr Gefühle sind, als die beiden sich das eingestehen, so war es doch einfach schön, die beiden zu begleiten und zu sehen, wie sie an ihren Baustellen arbeiten, wie sie sich teilweise das erste mal jemandem anvertrauen und was das in ihnen auslöst.
Gut gefallen hat mir die Figurenmischung insgesamt, auch wenn man hauptsächlich von Finnley und Quinn etwas erfährt, so sind doch einige der anderen Freunde und Klassenkameraden immer wieder mit dabei und spielen mal mehr, mal weniger eine Rolle. In den Fokus rückte da vor allem Robin. Robin trägt als Orientierungshilfe für die Mitmenschen mal Mars- und mal Venusarmbänder, damit alle wissen, wie Robin an dem Tag angesprochen werden möchte. Das war ziemlich selbstverständlich in die Handlung mit eingebunden und hat bei niemandem mehr für irritierte Blicke gesorgt. Ich empfand die Art der Einflechtung als sehr angenehm und akzeptanzfördernd. Auch die beste Freundin von Quinn, Avery, ist queer und mit einer Mitschülerin zusammen. Liebe ist Liebe spielt auf jeden Fall an verschiedenen Stellen eine Rolle, ohne dass es wirklich direkt thematisiert wird.

An den Schreibstil musste ich mich zu Beginn etwas gewöhnen. Die Handlung wird im Präsens geschildert, was ich zwar immer mal wieder in Büchern habe, aber nicht so häufig. Dadurch ist es erst etwas ungewohnt gewesen. Auch empfand ich zunächst einige der Beschreibungen als etwas sehr blumig-ausgeschmückt, im Gegensatz zu den sonst sehr modern gehaltenen Dialogen. Mit der Zeit habe ich mich jedoch gut reingelesen und wurde mitgenommen von der abwechslungsreichen Handlung und den facettenreichen Figuren. Viele Elemente der Handlung waren nicht unbedingt überraschend, manches konnte man recht früh erahnen, ein paar Offenbarungen waren dagegen nicht ganz so offensichtlich. Parallelen zum Märchen sind auf jeden Fall vorhanden, es steckt darüberhinaus aber auch anderes in der Geschichte. Ein wenig schade fand ich, dass am Ende ein Punkt, der die Familie betraf, komplett offenbleibt. Die Stieffamilie war das gesamte Buch über ja ein großes Thema und auch wenn es dort dann mit der Zeit Veränderungen gibt, so ist manches halt nicht abschließend aufgelöst worden.
Fazit

Eine schöne, facettenreiche Liebesgeschichte, in der mehr steckte als nur eine romantische Cinderella-Story. Die Protagonisten haben ihre Päckchen zu tragen, die intensiv in die Handlung eingebunden sind und es dadurch nicht so zuckersüß und durchweg romantisch machen. Es gibt durchaus romantischer Passagen und schöne Entwicklungen in der Gefühlswelt der Charaktere, aber eben auf eine etwas langsamere Art, mit dem Überwinden von mehr Hürden und dem Fallenlassen von eigenen Mauern und nicht über Nacht. Das Figurenfeld mit den verschiedenen queeren Charakteren hat mir gut gefallen und der Handlung zusätzlich noch eine etwas andere Note gegeben.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Viel Potenzial, aber leider zum Ende etwas schwach - Trotzdem eine schöne Geschichte

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Diese Geschichte fängt sehr stark an, wie ich finde, und zieht einen dadurch direkt in seinen Bann. Bis zur Mitte des Buchs war ich wirklich begeistert und habe es schon als nächstes Highlight gesehen. ...

Diese Geschichte fängt sehr stark an, wie ich finde, und zieht einen dadurch direkt in seinen Bann. Bis zur Mitte des Buchs war ich wirklich begeistert und habe es schon als nächstes Highlight gesehen.
Ich mochte die Protagonisten und ansich auch den Schreibstil des Autors.
Dennoch gab es ein paar Dinge zum Ende des Buchs, die mich persönlich ein bisschen gestört haben. Ich bekam zum Schluss das Gefühl, dass alles Schlag auf Schlag passierte ohne, dass großartig Konflikte behandelt wurden. Es gab zwar hier und da mit der Stieffamilie noch Dinge, die aufgelöst und geklärt wurden, aber auch hier beispielsweise nicht ausreichend meiner Ansicht nach, Es wird nicht genau aufgelöst, was nun am Ende mit einer bestimmten Person genau passiert. Das hätte mich schon noch interessiert. Wobei es ja auch Leser gibt, die solche teilweise offenen Enden mögen. Also lasst euch davon nicht abschrecken. Es geht dabei ohnehin nur um einen Nebencharakter.
Des Weiteren hätte ich mir Kapitel gewünscht, die aus der Sicht von Finnley geschrieben worden wären, da er zum Ende des Buchs irgendwie bei mir untergegangen ist, obwohl er so eine wichtige Rolle spielt. Er trifft eine wichtige Entscheidung, bei der ich nicht nachvollziehen konnte, wie lange es tatsächlich gedauert hat, bis er sich final entschieden hat oder wie er vielleicht innerlich mit sich kämpfen musste. Die Art wie Finnley auf die für ihn unbekannten Gefühle reagiert und welcher Prozess dahinter steckt, hätte ich gerne mehr beschrieben bekommen.
Dies waren für mich wichtige Aspekte der Geschichte, die meiner Meinung nach einen höheren Stellenwert verdient hätten. Deshalb gab es hier von mir etwas mehr Abzug bei der Bewertung.
Ansonsten hätte das ein echtes Highlight für mich werden können. Trotzdem ist es eine schöne Geschichte mit tollen Zitaten zwischendrin.
Wenn ihr Cinderella Stories mögt und euch die hier grob beschriebenen Dinge nicht zu sehr stören, kann ich euch das Buch dennoch empfehlen. Ich finde, man kann trotz allem einiges für sich aus der Geschichte mitnehmen und lernt auch tolle Nebencharaktere kennen, die einen gerne mal zum schmunzeln bringen. Obwohl es eine etwas andere Thematik ist, hatte ich bei diesem Buch "Love Simon"-Vibes.

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