Profilbild von maxisarai

maxisarai

Lesejury Profi
offline

maxisarai ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit maxisarai über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.07.2017

Hennen entführt in eine fantasievolle und spannende Welt

Die Elfen
0

„Die Elfen“ ist der erste Roman des Elfenzyklus von dem deutschen Autor Bernhard Hennen.

Klappentext:
Klirrende Kälte herrscht im Land am Fjord, als Mandred Torgidson mit seinen Gefährten auszieht, die ...

„Die Elfen“ ist der erste Roman des Elfenzyklus von dem deutschen Autor Bernhard Hennen.

Klappentext:
Klirrende Kälte herrscht im Land am Fjord, als Mandred Torgidson mit seinen Gefährten auszieht, die Bestie zu jagen, die nahe seinem Dorf ihr Unwesen treibt. Doch währen am Himmel das Feenlicht tanzt, bricht aus dem Unterholz ein Wesen, halb Mann, halb Eber und beschert den Jägern einen schnellen Tod. Allein Mandred rettet sich schwer verletzt in einen nahen Steinkreis, aber seine Wunden sind zu tief und die Kälte zu grimmig. Als er wider Erwarten erwacht, findet es sich am Fuße einer Eiche wieder, die ihm ihre wundersamen Heilkräfte zuteil werden lässt. Mandred erkennt, dass er in die geheimnisumwobene Welt der Elfen hinüber gewechselt ist. Und der Verdacht beschleicht ihn, die Bestie könne von hier gekommen sein. Unerschrocken tritt er vor die ebenso schöne wie kühle Elfenkönigin und fordert Rache für die Opfer des Mannebers. Die Königin beruft daraufhin die legendäre Elfenjagd ein, um die Bestie unschädlich zu machen. Mit Mandred reisen auch Nuramon und Farodin in die Gefilde der Menschen, zwei Elfen, die so manches Geheimnis umgibt und die in der Tradition der Minnesänger um die Gunst der Zauberin Noroelle werben. Bald jedoch ist die Jagd von Tod und Täuschung überschattet. Der Manneber entpuppt sich als Dämon aus alten Zeiten. Er lockt Mandred und die Elfen in eine Eishöhle, und während die Gefährten schon meinen, über ihn gesiegt zu haben, versiegelt er die Höhle, raubt Nurmaon seine Gestalt und dringt in die Welt der Elfen ein, um sie für immer zu vernichten....

Meinung:
Hennen erschafft eine völlig neue Welt mit unterschiedlichen Völkern (Menschen, Elfen, Trolle) und mit abwechslungsreichen Charakteren. Durch detailreiche Beschreibungen bringt er dem Leser die Beziehungen zwischen den Völkern nahe, lässt Konflikte und Auseinandersetzungen entstehen, aber auch ungewöhnliche Freundschaften. Die Auswirkungen des Mannebers begleiten die gesamte Geschichte des Buches mit all ihren Nebenhandlungen (auch wenn mir dies stellenweise erst am Ende aufgefallen ist). Ich denke gerade durch die verschiedenen Handlungen, die aber dennoch zusammen gehören, ist in dem gesamten Buch eine gewisse Grundspannung vorhanden. Dadurch konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Allerdings hat mir trotzdem ein Spannungsaufbau und ein Finale gefehlt. Nichts desto trotz freue ich mich auf die nächsten Teile der Reihe.
Der Schreibstil Hennens hat mich persönlich sehr angesprochen. Er benutzt viele Adjektive, beschreibt detailreich mit langen Sätzen, die man aber trotzdem gut und verständlich lesen kann. Bei spannenden Szenen, wie zum Beispiel Kämpfen, beschreibt er am Anfang vieles, so dass im Kopf ein gutes Bild entstehen kann, verwendet aber dann auch viele kurze Sätze um die Spannung aufrecht zu erhalten und dem ganzen etwas Rasantes zu geben. Dank der guten Beschreibungen sind auch die markanten Unterschiede zwischen Menschen, Elfen und Trollen deutlich und ich konnte das Handeln der verschiedenen Charaktere gut nachvollziehen, auch im Hinblick darauf welchem Volk sie angehören.

Fazit:
Das Buch hat mich in eine fantasievolle, manchmal verträumte aber vor allem spannende Welt entführt. Teilweise hat mir der Spannungsaufbau gefehlt, deswegen gibt es von mir einen Stern Abzug. Insgesamt aber ein sehr gelungenes Buch, welches ich kaum noch aus der Hand legen konnte. Wie schon gesagt, ich freue mich darauf den nächsten Teil zu lesen!

Veröffentlicht am 24.05.2017

Spannende Fortsetzung der Reihe

Die maskierte Stadt
0

Inhalt:
Irene und Kai haben einen neuen Auftrag von der Bibliothek. Um das Buch zu beschaffen, nehmen die beiden an einer Auktion teil. Nach dieser Auktion trennen sie sich und Kai wird angegriffen und ...

Inhalt:
Irene und Kai haben einen neuen Auftrag von der Bibliothek. Um das Buch zu beschaffen, nehmen die beiden an einer Auktion teil. Nach dieser Auktion trennen sie sich und Kai wird angegriffen und sogar entführt. Um Kai zu retten, begibt sich Irene in ein Venedig voller Chaos, dabei kommt sie nicht umhin, mit Elfen zusammen zu arbeiten, auch wenn man ihnen nicht immer trauen kann.

Meinung:
Schon nach dem ersten Teil der Bibliothekare war ich gespannt auf den Zweiten. Somit hatte ich diesmal keine Probleme mit den verschiedenen Parallelwelten, dem Gebrauch der „Sprache“ und dem Reisen zwischen den Parallelwelten.
Die Handlung des Buches konzentriert sich weniger auf die Bibliothek, sondern auf die Elfen und Drachen, auf Chaos und Ordnung. Da man jedoch schon im ersten Teil der Reihe viel über die Bibliothek gelernt hat, finde ich es gut, dass man nun mehr über die Fabelwesen und deren zwischenmenschlichen Beziehungen erfährt. Somit werden eventuell offen gebliebene Fragen aus dem ersten Teil bezüglich Elfen und Drachen spätestens in diesem Buch beantwortet. Des Weiteren lernt man auch die Auswirkungen von Chaos auf eine Welt kennen. Meiner Meinung nach hat Cogman dieses gut und nachvollziehbar beschrieben. Sie hat das chaoserfüllte Venedig detailreich und liebevoll dargestellt, sodass ich mir gut vorstellen konnte, wie diese Version von Venedig wohl aussehen mag.
In diesem Buch wurde geschickt Spannung aufgebaut, da man nicht voraussehen konnte, wann eine scheinbar harmlose Situation in Gefahr umschlägt. Die vielen unterschiedlichen Charaktere haben geschickt zu einer abwechslungsreichen Geschichte beigetragen.
Nach dem Lesen des ersten Teils „Die unsichtbare Bibliothek“ hatte ich gehofft, dass man in dem zweiten Teil mehr über den Feind Alberich erfährt. Dieses war leider nicht der Fall. Jedoch muss man auch dazu sagen, dass Alberich nichts mit der Entführung Kais zu tun hatte und somit es auch eher irreführend wäre, wenn man mehr zu Alberichs Geschichte und Charakter erfahren hätte. Trotzdem ist es schade, dass einige Fragen aus dem ersten Teil unbeantwortet bleiben.
Der Schreibstil von Genevieve Cogman ist auch wie schon im ersten Teil der Reihe detailreich, lässt aber dennoch Freiraum für eigene Interpretationen. Mich hat das Gelesene gefesselt, so fiel es mir nicht schwer, in einem guten Lesefluss zu verfallen. Ich konnte das Buch also sehr flüssig lesen.

Fazit:
Insgesamt ist dieses Buch eine sehr gelungene Fortsetzung der Reihe, es spiegelt gut die Charakterzüge der Figuren wieder, die man vorher schon kennen lernen durfte. Auch hier gilt wieder: Obwohl es eine an sich abgeschlossene Handlung ist, freue ich mich auf den dritten Teil der Reihe und auf weitere Abenteuer mit Irene, Kai und Vale.

Veröffentlicht am 24.05.2017

Ein gelungenes Buch

Die unsichtbare Bibliothek
0

Inhalt:
Die unsichtbare Bibliothek ist eine Verbindung zwischen verschiedenen Parallelwelten. Die Verbindungen werden durch einzigartige Bücher, die es in dieser Form nur in der einen Parallelwelt gibt. ...

Inhalt:
Die unsichtbare Bibliothek ist eine Verbindung zwischen verschiedenen Parallelwelten. Die Verbindungen werden durch einzigartige Bücher, die es in dieser Form nur in der einen Parallelwelt gibt. Diese einzigartigen Bücher zeichnen sich dadurch aus, dass das Buch zum Beispiel über ein Kapitel mehr oder über eine andere Handlung verfügt als in allen anderen Parallelwelten. Somit ist es die Aufgabe der Bibliothekare, der Angestellten der unsichtbaren Bibliothek, diese besonderen Büchern zu „sammeln“ (oder besser zu entwenden), um die Verbindungen aufrecht zu erhalten und zu sichern.
Auch Irene Winters ist eine Bibliothekarin und soll in ihrem aktuellen Auftrag eine Version der Grimm'schen Märchen, das über ein weiteres, besonderes Märchen verfügt, in die Bibliothek bringen. Diese Ausgabe der Grimm'schen Märchen befindet sich in einem viktorianischen London. Jedoch ist nicht nur Irene und ihr Lehrling Kai hinter diesem Buch her, wodurch der Auftrag schnell lebensgefährlich werden kann...

Meinung:
Das Buch beginnt mitten in einem Abenteuer von Irene, besser gesagt bei der Flucht aus einer Parallelwelt, in der es Magie, Höllenhunde und fliegenden Wasserspeiern gibt, die mit aller Kraft verhindern wollen, dass Irene mit dem gestohlenen Buch fliehen kann. Dadurch bekam ich einen ersten Eindruck, was in der Welt von Genevieve Cogman alles möglich ist, auch wenn ich später lernen musste, dass nicht alle Parallelwelten gleich sind. Für mich war es schwierig, sich die Parallelwelten vorzustellen, da dieses ein neues Konzept für mich war. Jedoch hat Cogman dieses gut beschrieben und hat so den Einstieg deutlich erleichtert. Irene wurde in dem ersten Kapitel ausführlich beschrieben, sodass in meinem Kopf ein gutes Bild von ihr entstanden ist und ich mich gut in sie hineinversetzten konnte.
In ihrem nächsten Auftrag, das Beschaffen von einer seltenen Version der Grimm'schen Märchen aus einem viktorianischem London, wird Irene der Lehrling Kai zu Seite gestellt. Da Irene Kai über alles, was dieser bei einem „Außendienst“ wissen muss, erklärt, erfährt so auch der Leser die signifikanten Sachen, wie zum Beispiel die Sprache. Ich finde, dass war eine geschickte Lösung Cogmans den Leser an die Regeln und Möglichkeiten der Bibliothek bzw. der Bibliothekare zuzuführen.
Im Laufe des Auftrags gibt es viele Angriffe auf Irene und Kai, jedoch hatte ich nie das Gefühl, dass einer dieser Angriffe überflüssig ist. Somit ist für mich die Handlung in dem Buch schlüssig und folgt dem sogenannten roten Faden. Auch der Feind Alberich ist gut gewählt, jedoch wird nicht viel von ihm verraten, wodurch viele Fragen offen bleiben. Ich hätte mir gewünscht, dass man mehr Informationen über ihn bekommt.
Der Schreibstil von Cogman hat mich sehr angesprochen. Sie beschreibt detailreich, sodass ein gutes Bild in meinem Kopf entstehen konnte, sie lässt aber auch Freiraum für eigene Interpretationen, wie zum Beispiel das Alter von Irene. Dadurch können sich die Leser meiner Meinung nach besser mit ihr identifizieren.

Fazit:
Insgesamt finde ich die Idee und die Handlung des Buches sehr gut. Jedoch hatte ich Probleme damit, mir das Konzept der scheinbar unendlich vielen Parallelwelten vorzustellen. Dieses hat sich auf meinen Lesefluss ausgewirkt. Trotzdem sprach das Buch die Sachen an, die ich gerne lese (Fabelwesen, auch ein Hauch von Krimi ist in dem Buch wiederzufinden). Am Ende des Buches war ich gespannt auf die anderen Teile der Reihe, obwohl die Handlung bzw. der Auftrag in dem ersten Buch an sich abgeschlossen ist.
Somit ist Cogman der Auftakt der Reihe gut gelungen.

Veröffentlicht am 09.01.2021

Der Krieg der Zwerge

Der Krieg der Zwerge
0

„Der Krieg der Zwerge“ ist der zweite Roman der Zwergen-Reihe von dem deutschen Autor Markus Heitz.

Klappentext:
Im Geborgenen Land herrscht Festtagsstimmung. Während Zwerg Tungdil mit seinen Freunden ...

„Der Krieg der Zwerge“ ist der zweite Roman der Zwergen-Reihe von dem deutschen Autor Markus Heitz.

Klappentext:
Im Geborgenen Land herrscht Festtagsstimmung. Während Zwerg Tungdil mit seinen Freunden den Sieg über den verräterischen Magus Nôd'onn feiert, wälzt sich ein Heer hinterhältiger Orks heran, um das Zwergenreich zu zermalmen. Das Schwarze Wasser, ein düsteres Geheimnis, hat sie unsterblich gemacht, und schon bald müssen Tungdil und seine Gefährten ihre ganze Tapferkeit aufbieten, um sich den Bösewichtern entgegenzuwerfen. Inzwischen braut sich ein entsetzliches Unheil zusammen: Elf Verkörperungen des Gottes des Bösen stehen mit ihrem Heer an der Westgrenze des Landes. Doch ein Zwerg gibt seinen Besitz erst auf, wenn die letzte Axt geschwungen ist …

Meinung:
Das Buch schließt nahtlos an den ersten Band Die Zwerge“ an, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Da jedoch das letzte Kapitel des ersten Bandes mit dem ersten Kapitel dieses Buches wiederholt wird, ist dieser Teil auch lesbar, wenn man „Die Zwerge“ nicht gelesen hat.
An den Schreibstil von Markus Heitz hab ich mich mittlerweile gewöhnt, sodass ich diesmal keine Probleme hatte in das Buch reinzukommen und auch nicht das Gefühl hatte, dass etwas ausgelassen wurde. Jedoch hatte ich gerade zum Schluss das Gefühl, das zu viel auf einmal passiert. In der Geschichte wird zum einen auf die Bedrohung aus dem Westen (aus Band 1) und damit auch ein wenig auf das jenseitige Land eingegangen, aber auch mehr auf die Albae und die Dritten. Das war wie gesagt für meinen Geschmack schon fast etwas zu viel. Ich hätte mir eher gewünscht, dass sich auf weniger Sachen konzentriert wird, man dafür aber mehr erfährt. Aber wer weiß – eventuell gibt es ja im nächsten Band mehr Details zu den jeweiligen Gruppen?
Bei Bücherreihen finde ich immer besonders die Entwicklung der Charaktere interessant. Und ich muss sagen das ist Heitz besonders gut gelungen. Jeder Charakter ist den Grundzügen seines Wesens treu geblieben, aber hat sich dennoch weiter entwickelt. Auch das große Finale kann Heitz sehr gut schreiben, da trotzt es nur so vor Spannung.

Die Geschichte an sich ist abgeschlossen, was ich persönlich sehr gut finde. Dennoch kann man auch schon gewisse Aspekte für den dritten Band heraus lesen, was mich natürlich sofort zum dritten Buch greifen ließ.

Fazit:
Das Buch hat mich wieder in das Geborgene Land entführt. Auch wenn sehr viel passiert, ist das Finale zum Schluss fast nicht mehr zu toppen.

Veröffentlicht am 19.04.2020

guter Stand-Alone Roman

Racheklingen
0

„Racheklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie.

Klappentext:
Die Söldnerin Monza Murcatto hat alles. Was sie sich wünschen kann: ...

„Racheklingen“ ist ein Stand-Alone Roman, der in der Welt der First Law-Trilogie von dem englischen Autor Joe Abercrombie.

Klappentext:
Die Söldnerin Monza Murcatto hat alles. Was sie sich wünschen kann: einen Geliebte, Geld im Überfluss und hohes Ansehen unter den Bewohner Styriens. Dem Großherzog jedoch ist dieser Erfolg ein Dorn im Auge, und so lässt er sie kurzerhand beseitigen – denkt er. Denn Monza überlebt das Attentat wie durch ein Wunder und gemeinsam mit ihren Verbündeten, einem gedrungenen Giftmischer und einem Barbaren, der unbedingt ein besser Mensch werden will, macht sie sich auf einen gnadenlosen Rachefeldzug...

Es ist Frühling in Styrien, und das bedeutet Krieg. Für Monza Murcatto, Anführerin des berüchtigten Söldnerheers der Tausend Klingen, beginnt damit die schönste Jahreszeit. Denn in den ständig wechselnden Allianzen der Stadtstaaten gibt es für sie und ihre Männer jede Menge Beute. Monza hat eigentlich alles, was sie sich wünschen kann: einen Geliebten an ihrer Seite, Geld im Überfluss und hohes Ansehen bei den Bewohnern von Styrien. Dem Großherzog ist ihr Erfolg jedoch bald ein Dorn im Auge, und so lässt er Monza und ihren Bruder kurzerhand umbringen – wie er glaubt.
Was er nicht weiß: Monza hat den perfiden Anschlag wie durch ein Wunder überlebt. Sieben Männer waren an dem Verrat beteiligt, und jetzt kennt Monza, verkrüppelt und gebrochen, nur noch ein Ziel. Dafür schart sie die übelsten Verbrecher des Landes um sich – unter anderem einen Barbaren aus dem hohen Norden, einen kaltblütigen Giftmörder sowie den früheren Hauptmann der Tausend Klingen, Monzas alter Mentor – und beginnt einen gnadenlosen Feldzug der Vergeltung. Es ist Frühling in Styrien und das bedeutet Rache...

Meinung:
Abercrombie entführt die Leser mit seinem Roman „Racheklingen“ wieder in die Welt der First Law Triologie. Diesmal hatte ich große Probleme damit, mich in der Geschichte einzufinden. Ich habe die erste Trilogie vor 2 Jahren gelesen und nun den ersten Stand Alone Roman „Racheklingen“. Ich hatte mich sehr auf ein Wiedersehen mit Logan und den anderen gefreut und musste enttäuscht feststellen, dass diese in dem Buch nicht vorkommen. Ich nehme an, dass die falschen Erwartungen, zusammen mit der langen Pause, mich schlecht in das Buch einfinden lassen haben. Als ich mich aber erstmals an die neuen Charaktere gewöhnt hatte, war das Buch ganz gut. Abercrombie schreibt gewohnt spannend, und man weiß nie so wirklich was passiert. In diesem Fall hatten natürlich auch die Leser einen „roten Faden“ - nämlich die Rache an den sieben Personen, die an dem Anschlag an Monza und ihrem Bruder Benna beteiligt waren. Dennoch war jede Rache einzigartig und durch und durch spannend.
Sehr gefallen haben mir wieder Abercrombies einzigartige Gestaltung der Charaktere. Jeder Charakter hat sowohl gut als auch böse in sich, jeder hat Ecken und Kanten. So fiebert man mit jedem Charakter mal mit und im nächsten Augenblick wünscht man ihm schon wieder den Tod. Das persönlich finde ich einfach nur absolut klasse an seinen Charakteren und das hat er auch wieder in diesem Band geschafft. Außerdem kann Abercrombie sehr detailreich und ausführlich schreiben, ohne zu langweilen. So kamen mir die über 900 Seiten nicht zu lang, sondern gegen Ende eher zu kurz vor – ich wollte mich nicht wieder von den Charakteren verabschieden müssen.


Fazit:
„Racheklingen“ ist eine gute Geschichte, reicht jedoch nicht an die ersten drei Klingen-Romane heran. Dennoch finde ich es schön, dass Abercrombie die Stand Alone Romane geschrieben hat, so ist der Abschied von der Welt noch nicht ganz so nah.