Ich bin etwas zwiegespalten
Vor uns die DämmerungSo richtig weiß ich nicht, was ich über dieses Buch sagen soll.
Einerseits haben wir dieses unglaublich tiefe Thema über Tod, Verlust und chronische Krankheiten.
Wie es ist jeden Tag zu kämpfen, nicht ...
So richtig weiß ich nicht, was ich über dieses Buch sagen soll.
Einerseits haben wir dieses unglaublich tiefe Thema über Tod, Verlust und chronische Krankheiten.
Wie es ist jeden Tag zu kämpfen, nicht ernst genommen zu werden und Momente zu haben, in denen einem die Kraft für alles fehlt.
Das Buch ist gleichzeitig durch dieses Thema emotional und wichtig, da ich so noch nie über chronische Krankheiten gelesen habe.
Andererseits konnte ich mit Kaiden vor allem am Anfang einfach nicht warm werden.
Seine Kommentare waren teilweise wirklich unter der Gürtellinie und sein Verhalten einfach nur respektlos.
Zwar muss man sehen, dass er sich in diesem Buch weiterentwickelt, aber ich hätte mir ein klärendes Gespräch gewünscht und mehr Reflektion von ihm bezüglich seiner Handlung.
Ich habe Verständnis dafür, dass seine Vergangenheit ihn in gewisser Weise geformt hat, aber wie bestimmend und gemein er zu Emery ist, fand ich trotz allem nicht in Ordnung.
Auch bei Emery habe ich meine Zeit gebraucht, bis ich mit ihr warm wurde.
Zwar konnte ich mich in sie hineinversetzen und sie verstehen, aber ihre Emotionen waren für mich persönlich leider nicht von Anfang an spürbar und trotz ihrer Krankheit wirkte sie auf mich manchmal blass.
Ich hatte oft das Gefühl, dass das einzige, was sie so richtig ausmachen zu scheint ihre Krankheit und ihre Liebe zum Lesen ist, wenn man von ihrer familiären Situation absieht.
Zwischen Emery und Kaiden konnte ich sehr lange die Chemie nicht ganz spüren, wodurch ich bei der Entwicklung ihrer Beziehung weniger gefesselt war.
Ich denke, dass diesem Buch eine Triggerwarnung nicht geschadet hätte.
Fazit:
Zusammenfassend konnten mich das Buch emotional nicht ganz so erreichen, wie ich es mir vorgestellt habe, was wahrscheinlich an einer fehlenden Verbindung zu den Protagonisten lag.
Trotzdem finde ich, dass die Autorin das Leben mit einer chronische Krankheiten wirklich interessant beschrieben hat und Aufmerksamkeit auf das Thema lenkt.
2,5-3 Sterne