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Veröffentlicht am 07.02.2023

Ein Rockstar, sein Kind und eine zweite Chance für die Liebe

Lies and Love Songs
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Jonas kam für einen Sommer nach Nest Lake und verbrachte sehr viel Zeit mit Kira, doch in den letzten fünf Jahren hatten sie keinen Kontakt mehr. Als er nun zurückkehrt, um zu entspannen und Inspiration ...

Jonas kam für einen Sommer nach Nest Lake und verbrachte sehr viel Zeit mit Kira, doch in den letzten fünf Jahren hatten sie keinen Kontakt mehr. Als er nun zurückkehrt, um zu entspannen und Inspiration für neue Songs zu finden, sieht er Kira wieder und würde gern dort weitermachen, wo sie aufgehört haben. Aber Kira ist nicht mehr allein, sie hat ein Kind - sein Kind!

Kiras gesamte Lebensplanung hat sich seit ihrer Schwangerschaft verändert und ihr Bruder Adam war ihr dabei eine sehr große Stütze, eigentlich ist er der nicht so heimliche Held der Geschichte und hat es auch verdient, eine große Rolle zu spielen. Ich hoffe, dass er in den Fortsetzungen wieder auftaucht oder vielleicht sogar ein eigenes Buch bekommt. Jonas erfährt erst später von seiner Tochter Vivi, aber er nimmt die Verantwortung ernst und möchte sich in ihr Leben einbringen.

Ich mochte die Geschichte um Neuanfänge, Vertrauen und Verantwortung. Ich hatte das Gefühl, dass sich der Anfang etwas in die Länge zieht, es kommen verschiedene Themen zusammen, sowohl bei den Protagonisten, ihrer Karriere und Freizeit, als auch bei den Nebencharakteren. Am Ende kam es mir so vor, als wäre das Buch schon fast zu schnell vorbei gewesen, manches kam mir da ein bisschen zu kurz. Es gab ein bisschen von allem, vieles blieb mir dabei auch ein wenig zu oberflächlich.

Aber die Liebesgeschichte hat mir insgesamt gut gefallen. Die Beziehung von Jonas und Kira hat ihre Höhen und Tiefen, aber sie sind ein gutes, unterhaltsames Paar und arbeiten an ihren Problemen, weil ihnen viel an einander und an ihrem gemeinsamen Kind liegt. So ist es insgesamt eine kurzweiliges Buch mit einem Rockstar, einem süßen kleinen Mädchen und einer zweiten Chance für die Liebe.

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Veröffentlicht am 05.02.2023

Nettes Jugend-Romantasy-Abenteuer

Court of Sun 1: Court of Sun
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Seit ihre Mutter sie für die Fae verlassen hat sind Brie und ihre Schwester Jas auf sich allein gestellt und kämpfen ums Überleben. Als Jas als Sklavin an den Unseelie-König verkauft wird, hat Brie keine ...

Seit ihre Mutter sie für die Fae verlassen hat sind Brie und ihre Schwester Jas auf sich allein gestellt und kämpfen ums Überleben. Als Jas als Sklavin an den Unseelie-König verkauft wird, hat Brie keine andere Wahl, als sich an den Hof der Seelie zu begeben und von dort aus nach ihrer Schwester zu suchen. Schon bald wird sie in einen Machtkampf verwickelt und findet sich zwischen zwei sehr unterschiedlichen Fae-Prinzen wieder.

Am Anfang fand ich die Geschichte noch etwas chaotisch, weil sich in kurzer Zeit verschiedene Geheimnisse und Pläne häufen und das fand ich leider nicht spannend, eher im Gegenteil, es hat die Handlung für mich unglaubwürdiger gemacht. Auch der Umgang mit diesen Geheimnissen war für mich wenig überzeugend, weil Brie sich als Spionin auch nicht besonders geschickt anstellt.

Etwas an dem Schreibstil konnte mich nicht ganz packen, aber es fällt mir schwer festzulegen, was genau mich gestört hat. Im Grunde ist es schon ganz normale Jugend-Romantasy mit allem, was dazugehört. Magie, Gut und Böse, ein paar kleine Twists und dann noch ein richtiges Liebesdreieck, was ich ja schon ganz gerne mag. Es gibt eigentlich nichts, was ich wirklich schlecht fand, aber ich fand es für das Genre einfach sehr durchschnittlich, auch die Umsetzung der verschiedenen Elemente war etwas oberflächlich.

Letztendlich habe ich keine allzu schlimmen Kritikpunkte, ich fand das Fantasy-Abenteuer durchaus spannend, wenn auch etwas vorhersehbar, und die Liebesgeschichte war leider auch nur mittelmäßig. Alles in allem war es schon ein gutes Jugendbuch, aber auch nichts, das man unbedingt gelesen haben muss.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Eine turbulente Liebe und eine chaotische Geschichte

Sand Castle Ruins - The Boys of Sunset High
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Freunde, Liebende, Feinde - die Beziehung zwischen Kit und Connor war schon immer turbulent. Sie kommen aus verschiedenen Welten, aber was früher kein Problem zu sein schien, ist Jahre später offensichtlich. ...

Freunde, Liebende, Feinde - die Beziehung zwischen Kit und Connor war schon immer turbulent. Sie kommen aus verschiedenen Welten, aber was früher kein Problem zu sein schien, ist Jahre später offensichtlich. Kits Familie zerbricht an ihren hohen Schulden, Connor hingegen hat schon lange keine Familie mehr, schwimmt dafür aber in Geld, das ihn nicht glücklich machen kann. Als er vier Jahre nach ihrer Trennung in die Stadt zurückkehrt, braucht Kit ausgerechnet seine Hilfe und soll im Gegenzug seine Freundin spielen um sein Image zu verbessern.

Als Connor nach dem Tod seines Vaters und seines Bruders keinen Halt mehr hatte, war Kit das einzig Gute in seinem Leben und er weiß nicht, was er aus dieser zerstörten Beziehung machen soll, er weiß nur, dass er sie wieder in seinem Leben haben möchte. Ich mag Fake-Dating-Geschichten sehr gerne und war hier auch zufrieden, wie sich Connor und Kit so wieder annähern und ihr Arrangement sorgt für spannende und unterhaltsame Momente. Generell mochte ich die Beziehungen zwischen den Charakteren und besonders die Liebesgeschichte fand ich eigentlich schon gelungen. Man kann gut spüren, wie viel zwischen ihnen steht und wie stark ihre Gefühle trotzdem sind. Auch wenn sie schon lange keine Freunde mehr sind und Kit nichts mehr mit Connor zu tun haben möchte, können sie sich auf einander verlassen und kümmern sich, wenn es Probleme gibt.

Für meinen Geschmack war hier einfach zu viel los. Kit war mit Connors Bruder befreundet, der starb, dann war sie mit Connor befreundet, dieser brach ihr das Herz und in der Gegenwart hassen sie sich (angeblich), doch die Umstände sorgen dafür, dass Kit Connors Fake-Freundin wird. Und das ist auch noch längst nicht alles; fragwürdige Apps, Drogen, Alkohol, Spielsucht, Gewalt, Missbrauchsvorwürfe und Erpressungen sowie verschiedene Familienprobleme und andere Geheimnisse spielen auch eine Rolle. Die vielen Themen waren mir einfach zu chaotisch und gerade am Anfang war ich etwas überfordert, weil ständig etwas neues dazukam.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Selbstmitleid und Darcy-Komplexe

Skandal & Vorurteil
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In "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen taucht Georgiana Darcy kaum auf, daher habe ich mich auf eine Geschichte aus ihrer Perspektive gefreut. Am Anfang habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich zu orientieren, ...

In "Stolz und Vorurteil" von Jane Austen taucht Georgiana Darcy kaum auf, daher habe ich mich auf eine Geschichte aus ihrer Perspektive gefreut. Am Anfang habe ich etwas Zeit gebraucht, um mich zu orientieren, weil der Klappentext ja eher vage gehalten ist. Es spielt in der modernen Zeit und hier hat der allseits beliebte Wickham die nichtsahnende Georgie in seine Drogengeschäfte verwickelt. Nachdem er fort ist, versucht Georgie nun ihren Ruf an der Schule wiederherzustellen und ihrem Bruder Fitz zu beweisen, dass auch sie eine perfekte Darcy sein kann.

Aber das ist gar nicht so leicht, denn Georgie weiß nicht wirklich, wo sie anfangen soll, abgesehen davon, dass ihre schulischen Leistungen sich verbessern müssen. Jeder an der Schule hasst sie, außer Marschkapellenmitglied Avery, der trotz allem zu ihr hält. In ihrem ersten Schuljahr hat sie sich zu sehr an ihren kühlen, zielorientierten Bruder gehalten und verpasst, Freundschaften zu schließen, und nun hängt sie immer noch an der toxischen Beziehung zu Wickham, der lange Zeit der einzige war, der ihr wirklich Aufmerksamkeit geschenkt hat.

Die wichtigste Beziehung ist aber die zu ihrem Bruder. Er ist mehr als nur ihr Vorbild, da sie kaum andere Menschen in ihrem Leben hat, ist Fitz fast alles was sie hat und entsprechend niedergeschlagen ist sie jetzt, da er so enttäuscht von ihr ist und sie wie ein kleines Kind behandelt. Durch seine sachliche und distanzierte Art ist Fitz auch nicht gerade jemand, der seine Gefühle besonders gut zeigen kann, also glaubt Georgie, dass sie nur eine Last für ihn ist.

Leider fand ich Georgie ziemlich anstrengend. Sie zerfließt in Selbstmitleid, ist immer überzeugt, dass alle - vor allem ihr Bruder - sie hassen, scheint kaum zu wissen, wie man mit anderen Menschen umgeht und trifft fragwürdige Entscheidungen. Man kann zwar erkennen, warum sie so handelt und fühlt, und wie äußere Umstände sie zu der unsicheren jungen Frau geformt haben, die sie ist. So hatte ich aber eher Mitleid mit ihr, als dass sie mir dadurch sympathischer geworden wäre.

Ich habe "Stolz und Vorurteil" erst vor wenigen Monaten gelesen, daher hatte ich das Original natürlich auch noch ziemlich frisch im Gedächtnis und auch Lust darauf, mehr von den Charakteren zu sehen. Ich würde schon empfehlen, die Vorlage zu kennen, denn so machen die Nebencharaktere mehr Spaß und man ist auch bereit, dem distanzierten Bruder Fitz einen Vertrauensvorschuss zu gewähren. Ansonsten käme einem die Handlung sicherlich auch viel chaotischer vor.

Letztendlich war schon etwas viel los, besonders weil man auch die Geschichten der anderen Charaktere eingebaut hat, die alle ihre kleinen Auftritte haben, aber gleichzeitig tritt die Handlung auch etwas auf der Stelle, weil Georgie einfach feststeckt mit ihren Gefühlen. Avery, der Georgie unterstützt, motiviert und dadurch die Handlung etwas vorantreibt, war da immer ein Lichtblick für mich.

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Veröffentlicht am 28.01.2023

Nette Liebesgeschichte, aber zu viele Themen

Catching Feelings
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Ich fand, dass die Grundidee oder zumindest das, was mich der Klappentext erwarten ließ, viel Potenzial hätte: Lys, die sich mit ihrer Familie vertragen möchte, und Umweltaktivist Zane, der da ist, um ...

Ich fand, dass die Grundidee oder zumindest das, was mich der Klappentext erwarten ließ, viel Potenzial hätte: Lys, die sich mit ihrer Familie vertragen möchte, und Umweltaktivist Zane, der da ist, um die kriminellen Aktivitäten ebendieser Familie aufzudecken. Ich hatte mir dazu mehr erhofft, aber Zanes Umweltaktivismus sowie die letztendlich enttäuschenden Seawolves kamen viel zu kurz; im Grunde ist er nur etwas herumgeschlichen und hat versucht, Beweise für die illegalen Geschäfte der Saundermans zu sammeln.

Beide haben ihre dramatischen Geschichten, bei Lys ist es ein sehr großer Streit wegen ihrer neuen Stiefmutter gewesen und das hat sie letztendlich aus ihrer Heimat vertrieben. Nun versucht sie sich mit ihrem Vater zu vertragen, aber nicht jeder in der Stadt ist bereit, ihr zu verzeihen - meiner Meinung nach alles ziemlich dramatisch, da es nur um die Taten einer emotionalen Jugendlichen ging, die inzwischen reifer geworden ist. Ich fand auch besonders ihren Stiefbruder Nathan sehr schräg und irgendwie immer fehl am Platz.

Bei Zane ist noch mehr los, von dem ich einiges etwas überflüssig fand. Die Seawolves entwickeln sich in eine Richtung, die Zane nicht gefällt, darum widmet er sich auch lieber allein der Aufgabe in Blackfish Bay. Dazu hat er noch Probleme mit seinen Eltern, denn sie haben Erwartungen an ihn, die er nicht mit seinen eigenen Zielen vereinbaren kann, aber die Situation in seiner Familie ist gerade auch besonders kompliziert und er fühlt sich hin- und hergerissen. Und er ist, aus welchem Grund auch immer und es spielt auch gar keine Rolle in der Geschichte, in einem Fight Club.

Die Liebesgeschichte fand ich gut gelungen, auch wenn sie am Anfang etwas Zeit braucht, um in die Gänge zu kommen. Danach kann man schon verstehen, wie die beiden sich langsam näher kommen, sich vertrauen und Gefühle entwickeln - auch wenn die körperliche Anziehung von Anfang an da ist. Außerdem habe ich auch gern die Umgebung und die regionalen Spezialitäten erkundet, aber sie hätten auch gern etwas weniger Raum einnehmen können.

Eigentlich hat das Buch ein ziemlich langsames Erzähltempo und mit den vielen verschiedenen Elementen ging es am Ende einfach zu schnell. Manche Handlungsstränge wurden da sehr vernachlässigt und andere kamen zu einem überstürzten Ende, das nach dem langen Mittelteil einfach nicht überzeugen konnte. Weniger verschiedene Themen wären vermutlich einfach besser gewesen.

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