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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2023

EIn Trip durch die USA

Come in we are Open – Als Asphaltcowboy quer durch die USA
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Ich war noch nie in den USA und war daher umso mehr auf die Geschichten gespannt, die der Autor vor Ort erlebt hat. Ich muss sagen, es war durchaus unterhaltsam, interessant und abwechslungsreich geschrieben, ...

Ich war noch nie in den USA und war daher umso mehr auf die Geschichten gespannt, die der Autor vor Ort erlebt hat. Ich muss sagen, es war durchaus unterhaltsam, interessant und abwechslungsreich geschrieben, auch die kleinen historischen Notizen zu besuchten Orten oder amerikanischen Begebenheiten fand ich spannend. Man wird von der Planung bis zur Abgabe des Mietautos auf eine aufregende Reise in die Staaten mitgenommen, so dass man einen kleinen Einblick in Land und Leute, je nach Bundesstaat, bekommt. Das einzige, was mich auf dem Roadtrip leicht gestört hat, war die regelmäßige wiederkehrende Beschreibung der besuchten Kneipen und die Suche nach dem besten Bier... Ansonsten wie gesagt fand ich es durchaus informativ und gut geschrieben, denn die besten Geschichten schreibt immer noch das Leben selbst. Auf jeden Fall würde ich zu einem weiteren Reisebericht des Autors greifen, sollte sich die Möglichkeit ergeben.

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Veröffentlicht am 29.01.2023

Ein Buch nicht nur für Veganer...

Die Pflanzenfresser-WG
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Hätte mich jemand gefragt, ob ich mir ein Buch über Veganismus vorstellen kann, so in Romanform, nicht als Sachbuch, hätte ich skeptisch geschaut... Aber die Geschichte von Emilia und Lorena hat mich überrascht! ...

Hätte mich jemand gefragt, ob ich mir ein Buch über Veganismus vorstellen kann, so in Romanform, nicht als Sachbuch, hätte ich skeptisch geschaut... Aber die Geschichte von Emilia und Lorena hat mich überrascht! Emilia flieht nach einem unschönen Beziehungsende und anstrengenden Eltern von Berlin nach München, wo bekanntlich Zimmer und Wohnungen mehr als knapp und unbezahlbar sind. Das Glück führt sie zu der Anzeige von Lorena - und die beiden bilden eine WG wider Willen fast. Lorena ist nicht nur überzeugte Veganerin, sie fährt auch eine Null-Toleranzgrenze gegenüber Fleischessern... Das führt naturgemäß zu Spannungen und für den Leser zu lustigen Elementen. Aber die beiden lernen langsam miteinander klar zu kommen und kämpfen gemeinsam gegen die elterlichen Einmischungen, unliebsame Nachbarn und die üblichen zwischenmenschlichen Beziehungen. Kann Lorena Emilia von ihrer Einstellung zu Ernährung und Tierwohl überzeugen? Oder wird Emilia eher früher als später das Weite suchen? Emilia steht an einem Scheidepunkt ihres bisherigen Lebens und wie so oft kommt alles anders als erwartet...

Eine Geschichte mit vielen humorvollen Elementen und ernsten Themen. Tierwohl geht uns alle an, aber Lorena wäre definitiv nicht mein Fall, aber sie vertritt ihre Einstellung mit absoluter Überzeugung und weiß vor allem Bescheid,  das gefällt mir. Auch das Problem mit Flo, dem Nachbarn, fand ich gut mit eingebaut. Klar und deutlich. Und auch die Konstellationen zwischen Eltern-Kindeziehungen ist mehr als aus dem Leben gegriffen. All das zusammen macht die Geschichte stimmig und flüssig zu lesen und bringt nicht nur Unterhaltung sondern auch einen Blick über die Komfortzone hinaus.

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Veröffentlicht am 27.11.2022

Die Mutter ist das Problem

Lügen über meine Mutter
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Das Buch hat mich sehr berührt. Es geht um eine Kleinfamilie, Anfangs der 80/90er Jahre im beschaulichen Hunsrück. Der Vater strebt nach gesellschaftlicher Anerkennung, nach beruflichem Aufstieg, nach ...

Das Buch hat mich sehr berührt. Es geht um eine Kleinfamilie, Anfangs der 80/90er Jahre im beschaulichen Hunsrück. Der Vater strebt nach gesellschaftlicher Anerkennung, nach beruflichem Aufstieg, nach einer Herzeigeehefrau. Doch dass ihm dies verwehrt bleibt, liegt in seinen Augen nicht an ihm oder an seinen Leistungen, sondern einzig allein an seiner Ehefrau. Sie hat etliche Kilos zu viel auf der Waage und kämpft Zeit ihres Lebens damit. Ela, die Tochter wächst damit auf, wie ihre Mutter ständig den Anfeindungen ihres Vaters ausgesetzt ist und welche Rolle das Gewicht im Familienleben spielt. Man erlebt den Aufstieg und Fall der Familie in allen Bereichen, von Gesundheit über Wohlstandsstreben der Jahre, über Familienschicksale und berufliche Perspektiven ist alles ein Thema. Ein äußerst intensives Buch, in dem die Problematiken gut erkennbar werden, warum jemand dick wird und dick bleibt. Ich weiß nicht sicher, inwieweit das Buch autobiographische Züge hat, aber man hat am Ende wenigstens das Gefühl, das die Hauptprotagonistin, die Mutter, ihren Ausweg aus ihrem Leben gefunden hat.

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Veröffentlicht am 21.11.2022

Geister gibt es doch

Geister fahren Straßenbahn
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Was für eine schöne angenehme Art, Kinder im jüngeren Lesealter zum Lesen zu animieren! Vorlesen geht bestimmt auch, aber das war hier keine Option. Es passiert nämlich einiges - es spukt! Jonathan von ...

Was für eine schöne angenehme Art, Kinder im jüngeren Lesealter zum Lesen zu animieren! Vorlesen geht bestimmt auch, aber das war hier keine Option. Es passiert nämlich einiges - es spukt! Jonathan von Nobelnobel ist nur einer der Geister, der den Freunden Herkules, Paula und Milan bei sechs spannenden Kriminalfällen hilft. Und Krimis für Kids ist nicht einfach, man muss die Neugierde wecken und aufrecht erhalten... Was mir gut gefallen hat, waren die aufgegriffenen Themen, die zum Austausch mit den Kindern anregen, da sie aktuell und real sind, zum Beispiel Umwelt/Klima, Familie etc...Gleichzeitig verliert die Geschichte im ganzen aber nicht an der Lockerheit und dem flüssigen Schreibstil für junge Leser. Zudem fällt mir positiv auf, dass es eben durch die einzelnen Geschichten leicht aufteilbar ist und keinen überfordert, aber fleißige Leser können auch mehr lesen, ohne dass der Kopf raucht.

Meine junge Mitleserin fand die Geistercharaktere sehr amüsant und würde ebenfalls gerne mittels Schulgeist den einen oder anderen Fall aufdecken. Ich finde, das ist durchaus ein schönes Kompliment! Wir können das Buch auf jeden Fall empfehlen, wer aktuelle Themen spannend und kindgerecht im Krimistil mag, macht hiermit alles richtig!

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Veröffentlicht am 09.10.2022

Der letzte Fall für Loretta

Tote tanzen keinen Walzer
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Loretta hat tolle Freunde, das hat sie wohl i  den vorangegangenen Bänden ja schon offenbar bewiesen. Und als sich ihre Freunde Bärbel und Frank in ihre Heiratspläne einweihen, freut sie sich sehr - bis ...

Loretta hat tolle Freunde, das hat sie wohl i  den vorangegangenen Bänden ja schon offenbar bewiesen. Und als sich ihre Freunde Bärbel und Frank in ihre Heiratspläne einweihen, freut sie sich sehr - bis sie erfährt, dass sie an einem Tanzkurs teilnehmen soll! Widerwillig findet sie sich also dann tatsächlich irgendwann in einem Tanzsaal wieder und während alle mit dem Lernen von neuen Schritten beschäftigt sind, passiert das schreckliche. Ein Schuss geht durchs Fenster und einer der Teilnehmer kommt dabei zu Tode. Schnell ist Loretta mal wieder mehr als ihr lieb ist (und dem zu ermittelnden Kommissar) in die Ermittlungen involviert - aber letztendlich kann sie und ihre Crew es halt auch nicht lassen,  auf eigene Faust zu ermitteln... Wer wollte hier wem schaden? Der Tanzschule selbst oder doch gezielt dem Opfer? Mehrere Fragen tauchen auf, aber Loretta schafft es mit einem furiosen Schlussspurt die Fäden zu entwirren. 

Sehr gut gefallen hat mir, abgesehen von den tänzerischen Ausflügen in alte Erinnerungen, der leichte schnoddrige Ton der Protagonistin, das macht das ganze durchaus charmant. Leider geht es für Loretta hier nicht mehr weiter, aber bei Gelegenheit werde ich bestimmt die Reihe von  Anfang einmal durchlesen, denn ihr Charakter und ihre Freunde und Wegbegleiter würde ich durchaus gerne näher kennenlernen. 

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