Düster und bedrohlich
Der finstere PfadDie 19-jährige Maisie steht kurz davor, einen gemeinsamen Wandertrip mit ihrer besten Freundin nach Kanada anzutreten. Doch in letzter Sekunde wird sie von ihrer Freundin im Stich gelassen. Sie beschließt, ...
Die 19-jährige Maisie steht kurz davor, einen gemeinsamen Wandertrip mit ihrer besten Freundin nach Kanada anzutreten. Doch in letzter Sekunde wird sie von ihrer Freundin im Stich gelassen. Sie beschließt, sich allein auf den Weg zu machen und lernt bald neue Leute kennen, denen sie sich anschließen kann. Doch der Trip endet anders als geplant, denn sie muss mitansehen, wie ihre neue Wanderbekannschaft Seraphine ermordet wird.
20 Jahre später werden sterbliche Überreste gefunden und die längst verdrängten Erinnerungen kommen ans Tageslicht.
Die Geschichte wird auf zwei Zeitachsen erzählt. In der Gegenwart begleiten wir Laura, die von den sterblichen Überresten im Radio gehört hat und die Angst hat, dass die damaligen Ereignisse nun aufgedeckt werden, sie ihre Familie verlieren und ihr sicheres Nest verlassen muss. Die zweite Zeitachse befasst sich mit Maisie im Jahr 1999, die gerade ihre Reise antritt.
Die Charaktere haben mir alle Spaß gemacht. Auch wenn einige von ihnen blass bleiben, werden andere nach und nach immer deutlicher und runder. In meinen Augen waren sie alle sehr authentisch und es fühlte sich fast so an, als wäre ich mit ihnen auf dem Wandertrip. Die Dynamiken, die Sympathien, die Reibereien – es war wirklich spannend, ihnen zur Seite zu stehen und ihre wahren Charaktere aufzudecken und die dunklen Seiten ans Licht zu bringen.
Abwechslung erfährt die Geschichte nicht nur durch zahlreiche Wendungen und Dinge, die langsam ans Licht befördert werden, sondern auch durch Zeitungsartikel und Postcasts.
Auch wenn ich mir hin und wieder weniger detaillierte Informationen gewünscht hätte und die Geschichte für mich in sich nicht ganz schlüssig war, war sie durchweg finster und spannend. Der Showdown hätte für meinen Geschmack etwas mehr ausgekostet werden können, da auf einmal alles Knall auf Fall passierte, worauf man seitenlang hingearbeitet hatte.
Die Auflösung war für mich überraschend, sodass ich sagen kann, ich bin Blackhurst voll und ganz auf den Leim gegangen.
Ein verwirrendes Versteckspiel, das voller Bedrohung und Düsterkeit steckt.