Neue Krimireihe mit Auftakt in Siebenbürgen
Tod in SiebenbürgenPaul Schwarzmüller, alleinstehender Investigativjournalist in den späten Vierzigern, muss überraschend an seinen Geburtsort in Siebenbürgen fahren, nachdem seine Tante ihm dort einen runter gekommenen ...
Paul Schwarzmüller, alleinstehender Investigativjournalist in den späten Vierzigern, muss überraschend an seinen Geburtsort in Siebenbürgen fahren, nachdem seine Tante ihm dort einen runter gekommenen Hof vermacht hat. Paul war vor ca. 35 Jahren dort mit seinem mittlerweile verstorbenen Vater überstürzt geflohen. Eigentlich plant der Journalist einen nur kurzen Aufenthalt in Rumänien, doch als sein Jugendfreund, den er dort wieder
trifft, an seinem Arbeitsplatz als Touristenführer in einem Draculaschloss plötzlich in einen Mordfall verwickelt wird und Haupttatverdächtiger zu sein scheint, ermittelt Paul auf eigene Faust, um Sorin, an dessen Schuld er zweifelt, zu helfen. Dabei lässt ihn auch die eigene Familiengeschichte und die damit verbundenen Geheimnisse nicht los, und sowohl darüber als auch über die Verstrickungen im Dorf bringt seine Recherche einiges zutage. Lioba Werrelmann hat mit diesem Auftakt zu einer neuen Krimireihe einen unterhaltsamen Fall vorgelegt, der mich bestens unterhalten hat. Vor allem hat mir die ausführliche Schilderung des Landstriches Siebenbürgen gefallen, die Beschreibungen der Landschaft, aber auch der dort lebenden Menschen und sogar immer wieder die vielen regionalen Köstlichkeiten der Küche Rumäniens, die die Autorin nennt. Das macht für mich ein ganz besonderes Flair des Romans aus, das mich wirklich immer wieder begeistert hat. Zwar hätte ich mir insgesamt etwas mehr Spannung bezüglich des Kriminalfalles gewünscht, doch letztendlich hat das interessante Privatleben des Ermittlers Paul Schwarzmüllers das kleine Manko wieder wett gemacht. Ich freue mich schon jetzt auf den hoffentlich bald erscheinenden nächsten Fall aus dieser Reihe! Von mir gibt es hierfür auf jeden Fall eine Leseempfehlung!