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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.03.2023

Zweiter Fall für Leyenberg und Gerlach

Das Flüstern der Mütter (Thriller)
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Es war der zweite Fall des Ermittlerduos rund um Lena Freyenberg und Henning Gerlach. Für mich war es das erste Buch aus der Reihe und obwohl die Kriminalfälle jeweils in sich geschlossen sind, gab es ...


Es war der zweite Fall des Ermittlerduos rund um Lena Freyenberg und Henning Gerlach. Für mich war es das erste Buch aus der Reihe und obwohl die Kriminalfälle jeweils in sich geschlossen sind, gab es doch viele Hinweise auf den vorherigen Fall. Diese Andeutungen konnte ich leider nicht immer nachvollziehen, da mir das Vorwissen fehlte. Und somit auch teilweise das Verständnis, warum die Protagonist:innen so handelten, wie sie es taten. Ein wenig störten diese Einblendungen des vergangenen Falls auch den Lesefluss, der sonst wirklich sehr flüssig war. Der Schreibstil des Autors war packend geschrieben, die einzelnen Szenen rasant und realistisch. Ich fand es gut zu lesen, dass ein Täter eben nicht immer sofort gefasst wird, sondern es einiges an Zeit und nicht immer spannender Ermittlungsarbeit benötigt.
Der Fall an sich hat mir gut gefallen und der Spannungsbogen war durchgängig vorhanden. Ich lese viele Thriller und kam daher etwas eher als die Ermittler:innen auf das Motiv und die damit verbundenen Botschaft hinter den Morden, was aber nicht weiter schlimm ist.
Das Ermittlerteam rund um Lena Freyerberg und Henning Gerlach hat mich ebenfalls gut unterhalten. Jede Person hatte ihr eigenes Päckchen zu tragen. Diese wurden zwar angesprochen, aber kamen mir irgendwie zu kurz. Gerne hätte ich zu der ein oder anderen Person mehr erfahren. Zumal die Einblicke, die es gab, nicht unbedingt oberflächlich waren.

Ein spannender Fall, jedoch tauchten zwischendurch offene Fragen auf, die den Lesefluss etwas störten.
4/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.02.2023

Tolles Ermittler-Duo

Düsterhof (Thriller)
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Das erste Kapitel bietet sofort Spannung und sorgt dafür, dass man förmlich zwischen die Seiten gezogen und nicht mehr losgelassen wird. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der packend und sehr ...

Das erste Kapitel bietet sofort Spannung und sorgt dafür, dass man förmlich zwischen die Seiten gezogen und nicht mehr losgelassen wird. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, der packend und sehr detailliert ist. Daher muss ich eine kleine Warnung aussprechen, manche Szenen sind wirklich sehr ausführlich beschrieben und sicherlich nichts für schwache Nerven oder empfindliche Personen. Melisa Schwermer schaffte es außerdem, den Spannungsbogen wirklich durchgängig aufrecht zu halten, indem sie die Sicht wechselte und zusätzlich Einblicke in die Gedanken des Täters gab.

Der Fall ist nichts Neues, aber doch unterhaltsam.

Jedoch war das Buch mir leider zu vorhersehbar. Ohne groß zu spoilern, die Autorin gibt einen Hinweis auf den Täter und schließt die falschen Fährten somit aus. Für aufmerksame Leser und Leserinnen wird also recht zügig klar werden, wer der wahre Mörder ist und wer nicht. Ich fand das Ende auch ein wenig übertrieben, aber es gibt sicherlich Fans davon.



Besonders angetan hat es mir das Ermittler-Duo. Dies besteht aus der Anwältin Anna und dem Privatermittler Felix. Die beiden haben sich super ergänzt und für mich war er erfrischend, die Ermittlungsprozesse aus Sicht einer Anwältin zu erleben. Ob dies realistisch war, kann ich nicht beurteilen, es wirkte meines Erachtens nach jedoch so. Für mich blieb der Kontakt untereinander jedoch ein wenig oberflächlich. Dementsprechend hoffe ich auf weitere Fälle für Anna und Felix, damit ich als Leserin noch mehr von ihnen zu lesen bekomme. Beide Protagonisten sind mir nämlich sehr sympathisch geworden. Dementsprechend fand ich es auch gut, dass ich zumindest als Leserin ein wenig Einblick in die beiden Privatleben bekam.



Ein guter Thriller mit einem tollen Ermittler-Duo, jedoch etwas vorhersehbar.

4,25/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.02.2023

Zum Wohlfühlen

Sehnsucht nach Rose Cottage
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Das Cover fiel mir sofort ins Auge und passt sehr zu der harmonischen Geschichte. Das Buch spielt in Schottland und löst definitiv Fernweh aus. Die einzelnen Orte sind detailliert und liebevoll beschrieben, ...

Das Cover fiel mir sofort ins Auge und passt sehr zu der harmonischen Geschichte. Das Buch spielt in Schottland und löst definitiv Fernweh aus. Die einzelnen Orte sind detailliert und liebevoll beschrieben, der Schreibstil angenehm und flüssig zu lesen. Besonders einfallsreich ist die Handlung nicht, es kam nichts vor, was es nicht schon gab, aber dafür ist sie charmant und angenehm zu lesen. Es eignet sich sehr gut, um sich in eine andere Welt zu träumen und dem Alltag für einen Moment zu entfliehen. Die Geschichte spielt einerseits in der Gegenwart, greift aber auch immer Handlungsstränge aus der Vergangenheit auf und berichtet aus wichtigen Stationen im zusammentreffen von Ellie und Graham. Das Thema heinät spielt eine zentrale Rolle und regt einen selbst zum Nachdenken an. Insgesamt ist es ein tolles Wohlfühlbuch.

Die Protagonistin Ellie ist eine sehr taffe Frau, die mir sehr sympathisch war. Ihre Emotionen kamen sehr gut bei mir als Leserin an.
Die Person der Tante Rose war für mich besonders gut gelungen. Sie hatte einen tollen, einfallsreichen Charakter, nichts Alltägliches. Auch, wenn sie nicht viel sagt, findet sie doch oft die richtigen Worte.
Die Autorin bediente sich zwar dem ein oder anderen Klischee, jedoch wirkte dies sehr natürlich und überhaupt nicht künstlich. Eher im Gegenteil, die einzelnen Charaktere zeigten alle menschliche Eigenschaften und waren keinesfalls künstlich oder perfekt. Auch die Dialoge gelangen gut und gingen ganz natürlich vonstatten.

Ein süßes Buch, welches Fernweh nach dem kleinen Cottage auslöst. Perfekt, um der Realität zu entfliehen.
4,25/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2023

Blaue Bären und Alaska Feeling

Men of Alaska - In deinen Armen
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Das Buch bietet einen wunderbaren Schreibstil. Carolina Sturm schaffte es, die traumhaften Landschaft von Alaska nahezu greifbar zu machen. Detailliert und voller lieber schilderte sie die einzelnen Orte. ...

Das Buch bietet einen wunderbaren Schreibstil. Carolina Sturm schaffte es, die traumhaften Landschaft von Alaska nahezu greifbar zu machen. Detailliert und voller lieber schilderte sie die einzelnen Orte. Das Setting an diesem besonderen Ort und rund um die blauen Bären hat mir wirklich gut gefallen. So wunderbar die Autorin die Natur beschreiben kann, wenn es um einzelne Szenen unter den Charakteren geht, war es mir manchmal etwas zu hastig. Besonders zu Beginn und am Ende des Buches hätte ich ein paar Momente gerne etwas ausgekostet. Das Ende, also der Epilog, war mir ehrlich gesagt etwas zu viel Happy End, trotz Liebesroman.

Die Geschichte wird aus den Sichten der beiden Protagonist:innen Virginia und Colin erzählt, die ich beide sehr sympathisch fand. So kommt es, dass man als Leser:in manchmal etwas mehr weiß, als die eigentlichen Hauptfiguren, was ich jedoch hier sehr angenehm empfand. Neben der Geschichte, tragen beide noch eine jeweilige Vergangenheit mit sich herum. Besonders bei Colin fand ich diese sehr interessant und gut ausgearbeitet. So kam es, dass das Buch zum Finale eine ordentliche Portion Spannung bot.
Die Geschichte von Virginia kam mir ehrlich gesagt etwas zu kurz. Es wurde zwar immer mal wieder angesprochen, aber fand nicht wirklich Raum in der Geschichte. Mir hat die Idee wiederum sehr gut gefallen, daher fand ich es etwas schade, dass es so kurz und knapp vorkam. Neben den beiden Protagonist:innen gab es noch weitere sympathische Charaktere, insbesondere Will mochte ich gerne.

Eine Geschichte, die neben einer schönen Liebesgeschichte noch viel mehr bietet. Ich bin gespannt, ob es weitere Teile geben wird.
4,25/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.01.2023

Unterhaltsame Geschichte, aber nicht das beste Werk der Autorin

Verlorene Herzen auf Blackrish Castle (Träume von Irland)
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Ich kannte die Autorin schon und kam daher sehr gut in das Buch hinein und empfand den Schreibstil als sehr angenehm. Die einzelnen Orte sind liebevoll gestaltet und erscheinen nahezu bildlich vor meinem ...


Ich kannte die Autorin schon und kam daher sehr gut in das Buch hinein und empfand den Schreibstil als sehr angenehm. Die einzelnen Orte sind liebevoll gestaltet und erscheinen nahezu bildlich vor meinem inneren Auge. Besonders das Herrenhaus wurde traumhaft dargestellt. Jedoch ging es bei der Handlung leider nicht so weiter. Die Szenen wurden zwar liebevoll aufgebaut, dann aber teilweise einfach aprupt fallen gelassen und eine neue Szene im nächsten Kapitel begonnen, ohne die vorherige zu beenden. Das fand ich oft sehr schade, denn die bis dato dagewesen Szenen waren teilweise so liebevoll. Lediglich das Ende war mir etwas zu rosarot und übertrieben. Aber bis dato eine realistische Handlung, die mich gut unterhalten hat.
Das Thema Kunst spielt eine bedeutende Rolle und kam sehr gut bei mir als Leserin an. Ich habe wenig Ahnung mit Bildhauerei und Malerei, aber die Erklärungen wirkten auf mich sehr professionell und informativ.

Die Protagonistin war mir recht sympathisch. Ich konnte ihre Gedanken und ihren Schmerz sehr gut verstehen und nachvollziehen. Jedoch fehlte mir auch hier manchmal der Tiefgang. Vicky war traurig. Punkt. Aber auch nicht mehr. Dabei konnte ich in vorherigen Büchern der Autorin lesen, wie wunderbar wortgewandt und facettenreich sie Emotionen ausarbeiten kann. Die restlichen Charaktere haben mir gefallen, jedoch kamen mir die MitbewohnerInnen und deren Hintergrundgeschichten etwas zu kurz. Vielleicht darf man ja aber auf weitere Bücher hoffen, Potential wäre auf jeden Fall vorhanden.

Eine gute Geschichte, die für Unterhaltung sorgt, aber nicht das beste Werk der Autorin.
4/5 ⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere