Im Buch bringt der Autor H1 die aktuelle (Jugend)sprache näher, er erklärt die verschiedenen Begriffe, was es damit auf sich hat, es gibt amüsante und nachdenkliche Sprüche, außerdem gibt H1 mit dem Tagebuch ...
Im Buch bringt der Autor H1 die aktuelle (Jugend)sprache näher, er erklärt die verschiedenen Begriffe, was es damit auf sich hat, es gibt amüsante und nachdenkliche Sprüche, außerdem gibt H1 mit dem Tagebuch auch Einblicke in sein Leben. Gelegentlich ist das Ganze mit netten Comics amüsant bebildert.
Ja, diese Vong-Sprache ist durchaus sehr gewöhnungsbedürftig, aber auch sehr amüsant. Umso lustiger fand ich es, dass ich dieses Buch nun lesen konnte – einfach mal eine völlig andere Lektüre.
Im praktischen Format (11x16,5 cm) ist das kleine Taschenbuch wirklich in jeder (Hand)Tasche gut und schnell untergebracht, so dass es auch für unterwegs schnell eingepackt ist. Ansonsten kommt es im üblichen schwarz-gelben Duden-Design doch recht korrekt bzw. ordentlich daher. Ich denke aber nicht, dass diese Optik bezüglich des Inhaltes täuscht, d.h. wer den Titel liest, weiß sicher, dass es sich hier eher um ein Spaßbuch als ein ernstzunehmendes Wörterbuch handelt.
Zuerst werden im Buch einmal die verschiedenen Begriffe kurz erläutert, manche Begriffe sind da ja echt absolut lustig und amüsant (Kormflex – Cornflakes; Vegetarianer – Vegetarier; Kevinleitdiner - Candlelightdinner) andere Begriffe tun einfach ein wenig weh… (germ – gern; Emtschuldigumg – Entschuldigung). Direkt danach startet der Autor durch – mit seinem Tagebuch. Hier gibt er amüsante und nachdenkliche Einblicke in sein Leben, seinen Alltag, seine Gedanken und Gefühle. Hin und wieder findet man dazu einen passenden Comic. Einige Sprüche und weitere Kurzgeschichten sind auch noch vorhanden – bei den Sprüchen habe ich ganz klar meinen Favoriten:
Achtumg! Weng du 1 Vegetarianer bimst geh nit zung 1 Demonstratiom mid vilem Vegetarianer somsd könt ihr sagem: Halo wir sims 1 Gemüseauflauf. Lol.
(Seite 20)
Man muss hier ganz klar sagen, dass man rechtschreibmäßig beim Lesen ganz tief durchatmen muss. Denn das Buch tut in dieser Hinsicht wirklich weh. Es ist aber schon wieder so blöd, dass es gut ist, finde ich. Ich selbst hatte bislang keine großen Berührungspunkte mit dieser „vong-Sprache“ – außer vielleicht den Worten „Vong“ oder „Spasd“. Mir selbst ist auch eine korrekte Sprache einfach wichtig bzw. dann ein schöner Dialekt lieber als diese komische (Jugend)-Sprache. Dennoch muss ich sagen, dass ich dieses Büchlein sehr unterhaltsam fand. Man muss schon wissen, auf was man sich hier einlässt, aber dann ist es durchaus witzig, wenngleich auch zum Kopf schütteln, eben weil manche Sachen einfach so blöd sind.
Von mir gibt es 5 von 5 Sternen und eine Empfehlung – dass man dieses Buch ernst nehmen muss habe ich ja nie gesagt, ne?