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Veröffentlicht am 31.01.2023

Niedlicher Reihenabschluss

Bridgerton - Hochzeitsglocken für Lady Lucy
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Worum geht’s?
Dass die wahre Liebe existiert, haben Gregory Bridgerton bereits alle seiner sieben Geschwister bewiesen. Er hingegen wartet noch immer auf die Eine – bis er Hermione Watson begegnet und ...

Worum geht’s?
Dass die wahre Liebe existiert, haben Gregory Bridgerton bereits alle seiner sieben Geschwister bewiesen. Er hingegen wartet noch immer auf die Eine – bis er Hermione Watson begegnet und völlig den Kopf verliert. Die hat jedoch nur Augen für den Sekretär ihres Vaters, was wiederum ihre beste Freundin Lucy auf den Plan ruft, die Hermione nicht sehenden Auges ins Unglück laufen lassen kann. Mitten im Gefühlschaos kommt es dann doch zu einer Hochzeit – auch wenn die richtigen Paare sich erst noch finden müssen.


Meine Meinung
Ich bin mittlerweile großer Fan der Bridgerton-Reihe und nach einigen eher durchwachsenen Bänden wirklich froh, dass die Geschichten um die acht Geschwister mit einem stärkeren Band abschließt, als die Bücher das zwischenzeitlich haben vermuten lassen.

Schreibstil, Setting und Humor haben mir hier wie immer wirklich gut gefallen, was allerdings bisher auch noch bei keinem Buch der Autorin in irgendeiner Weise ein Kritikpunkt gewesen wäre. Da Gregory bisher aber noch keine so besonders große Rolle innerhalb der Reihe gespielt hat, war ich sehr gespannt darauf, mit ihm einen mehr oder weniger neuen Charakter kennenzulernen.

Was ich wie auch schon im Vorgängerband so ein wenig vermisst habe, waren die kleinen Artikel von Lady Whistledown. Die Kommentare zum Geschehen waren meiner Meinung nach auch nicht ganz so witzig wie im vorherigen Buch, was beim Lesen zwar grundsätzlich nicht gestört hat, mir aber doch aufgefallen ist.

An Protagonist Gregory mochte ich seine sehr unbekümmerte Art tatsächlich recht gerne, auch wenn er schon sehr blauäugig durch die Gegend läuft und zu eher heftigen Gefühlsausdrücken neigt. Unterhaltungswert hatte das auf jeden Fall, jeden Lesegeschmack wird er als Figur in meinen Augen aber eher nicht treffen.

In Kombination mit Lucy fand ich die Interaktionen zwischen den beiden sehr niedlich gemacht, auch wenn die ein oder andere Erkenntnis ein wenig plötzlich entwickelt wurde. Gleiches gilt für das schlussendliche Drama, das zwar insgesamt frisch, gleichzeitig aber auch ein wenig arg bemüht auf mich gewirkt hat.

Was das Buch für mich dann aber doch zu einem gelungenen Reihenabschluss gemacht hat, war überraschenderweise der zweite und abschließende Epilog. Das Ganze war natürlich hochdramatisch, irgendwie hat mich dieses Ende aber mit dem Gefühl von so viel familiärer Wärme zurückgelassen, dass ich den Abschluss der Reihe tatsächlich als rund empfunden habe.


Fazit
Für mich war dieses Buch definitiv ein schöner Abschluss der Reihe um die Familie Bridgerton, auch wenn mir der Abschied ein kleines bisschen schwer fällt. Gregory und Lucy waren ein wirklich süßes Paar, das ich trotz kleinerer Kritikpunkte gerne begleitet habe, was das Lesen für mich sehr angenehm gestaltet hat.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2023

Leider viel zu kurz

Under one Roof- Liebe unter einem Dach
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Worum geht’s?
Nach dem Tod ihrer Mentorin ist Umweltingenieurin Mara am Boden zerstört. Dass diese ihr unerwartet die Hälfte eines Hauses vererbt hat, tröstet Mara nur kurz über den Verlust hinweg, denn ...

Worum geht’s?
Nach dem Tod ihrer Mentorin ist Umweltingenieurin Mara am Boden zerstört. Dass diese ihr unerwartet die Hälfte eines Hauses vererbt hat, tröstet Mara nur kurz über den Verlust hinweg, denn ihr neuer Mitbewohner und Besitzer der zweiten Haushälfte ist ausgerechnet Liam – Helenas Neffe, Anwalt in einem Ölkonzern und attraktiv genug, um Mara trotz all ihrer Gegensätze so richtig den Kopf zu verdrehen.


Meine Meinung
Ich liebe Ali Hazelwood, und mindestens genauso sehr liebe ich Enemies-to-Lovers-Geschichten. Dementsprechend gespannt war ich auf die Geschichte von Mara und Liam, die mich allerdings nicht ganz so sehr begeistert hat wie die bisherigen Bücher der Autorin.

Den Schreibstil, den Humor und auch das Setting im wissenschaftlichen Bereich haben mir wie immer gut gefallen, auch wenn ich beim Lesen leider so ein wenig den Eindruck hatte, als wäre das Buch an sich noch nicht wirklich fertig gewesen. Bei einer Novelle kann man natürlich keine übermäßig ausgearbeiten Handlungsbögen und Figuren erwarten, ein bisschen zu knapp war mir die Umsetzung hier bei aller Liebe dann aber doch.

Die beiden Protagonisten fand ich grundsätzlich sympathisch, auch wenn man für meinen Geschmack eindeutig zu wenig über die zwei erfahren hat. Die Rahmenpunkte reichen zwar aus, um die beiden gerne zu begleiten, wirkliche Charaktertiefe habe ich aber vermisst. Damit einher ging für mich dann der Eindruck, dass die gesamte Situation zwischen den beiden zum einen durch ein kleines bisschen Kommunikation hätte gelöst werden können, und zum anderen in einem vollständigen Buch irgendwie unglaubwürdig auf mich gewirkt hätte.

Insgesamt glaube ich tatsächlich, dass man aus dieser Geschichte mit etwas mehr Zeit (ohne Verlagen oder Agenten hier irgendetwas unterstellen zu wollen) ein wirklich gelungenes Buch im Stil der bisherigen Veröffentlichungen der Autorin hätte machen können. Das Potenzial und der Unterhaltungswert waren auf jeden Fall da, die Umsetzung war für mich aber leider einfach etwas zu knapp geraten um nicht doch ein bisschen enttäuscht zu sein.


Fazit
Auch wenn ich die Geschichte an sich ganz niedlich gemacht fand und beim Lesen grundsätzlich Spaß hatte, war mir das Ganze einfach etwas zu kurz um auf dem selben Niveau zu sein wie die Bücher, die ich bisher von Ali Hazelwood gelesen habe. Für eine Novelle ist die Umsetzung zwar vertretbar, ich hätte mir aber ehrlich gesagt einfach ein bisschen mehr gewünscht als diesen hektischen Spannungsbogen und das bisschen an Charakterentwicklung das hier versucht wurde auf so weniger Seiten zu quetschen.

Von mir gibt es dafür knappe vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 23.01.2023

Selbstfürsorge kurz und knapp

Jetzt bin ich dran!
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Meine Meinung
Auf mich selbst und meine Gesundheit zu achten, fällt mir gerade in stressigen Lebensphasen nicht immer leicht. Der Neujahrsvorsatz, mich in diesem Punkt etwas mehr anzustrengen war daher ...

Meine Meinung
Auf mich selbst und meine Gesundheit zu achten, fällt mir gerade in stressigen Lebensphasen nicht immer leicht. Der Neujahrsvorsatz, mich in diesem Punkt etwas mehr anzustrengen war daher leicht gefasst, aber nicht unbedingt auch leicht umgesetzt – und genau deshalb fand ich den Ansatz dieses Buches so spannend. Über einen Zeitraum von drei Wochen hinweg wird jeden Tag ein Themenbereich behandelt, was nach 21 Tagen einen vollständigen Plan für mehr Gesundheit und Wohlbefinden an die Hand geben soll.

Das Herunterbrechen der Ratschläge auf täglich einen Aspekt hat mich auf jeden Fall deutlich mehr motiviert, als gleich die gesamte Säule in Angriff nehmen zu müssen. Durch die vielen persönlichen Einblicke in das Leben und den Lebensweg der Autorin wurden die eigentlichen Tipps sehr komprimiert dargestellt, was ich inhaltlich aber überhaupt nicht schlimm und mitunter sogar leichter zu bearbeiten fand.

Nicht jeder der angesprochenen Punkte ist super innovativ, ich fand es aber auf jeden Fall sehr angenehm, auch bereits bekanntes Wissen mit Platz zum Nachdenken und konkreten Handlungsanregungen in diesem Buch noch einmal neu zu entdecken. Dabei hatte ich während des Lesens nie das Gefühl, dass irgendeine Art von Druck aufgebaut werden würde, was definitiv motivierend war und mir das Gefühl vermittelt hat, etwaige Hürden abzubauen.


Fazit
Mir hat der Ansatz dieses Buches auf jeden Fall sehr gut gefallen, auch wenn mir einige der Tipps und Anregungen schon vor dem Lesen bekannt waren. Ausschließlich Neues muss man aber in einem Ratgeber meiner Meinung nach nicht lernen, und auch wenn mir die persönliche Komponente dieses Buches nicht ganz so wichtig war, hat mir das Lesen doch durchaus Spaß gemacht und mich dazu motiviert, etwas mehr auf mich zu achten.

Dafür vergebe ich vier Bücherstapel.

Veröffentlicht am 22.01.2023

Tolles Setting mit etwas ungriffigen Charakteren

Im Schatten des Fuchsmondes
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Worum geht’s?
Den Sommer auf dem Landsitz ihrer Familie zu verbringen hält für Lia nicht nur jede Menge Natur bereit, sondern auch eine unerwartete Liebe. Finn, der Sohn des Förster erwidert ihre Gefühle ...

Worum geht’s?
Den Sommer auf dem Landsitz ihrer Familie zu verbringen hält für Lia nicht nur jede Menge Natur bereit, sondern auch eine unerwartete Liebe. Finn, der Sohn des Förster erwidert ihre Gefühle zwar, doch seine dunkle Vergangenheit scheint ihn langsam aber sicher einzuholen – und da ist für eine Beziehung einfach kein Platz in seinem Leben.


Meine Meinung
Schottland ist ein wirklich tolles Setting, das ich auch in Büchern immer wieder gerne lese. Auch wenn die Autorin sich normalerweise auf andere Orte in ihren Geschichten konzentriert, hat mir die Umsetzung hier wirklich gut gefallen, was mich durchaus neugierig auf ihre anderen Bücher gemacht hat.

An Lia fand ich ihre Naturverbundenheit sehr sympathisch, auch wenn ich darüber hinausgehen leider nicht so wirklich das Gefühl hatte, dass sie über besonders viel Charaktertiefe verfügt. Für ein Jugendbuch ist das in meinen Augen zwar kein Weltuntergang, etwas mehr Identifikationsfläche hätte ich mir für sie als Protagonistin aber schon gewünscht.

Finn war für mich zunächst nicht wirklich greifbar, im Laufe der Geschichte ist er mir als Figur aber tatsächlich am meisten ans Herz gewachsen. Seine Freundschaft zu dem kleinen Fuchs war ein wirklich gelungener Aspekt dieses Buches, der mir beim Lesen ausgesprochen gut gefallen hat.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden kam mir insgesamt ziemlich authentisch vor, auch wenn die vielen Landschaftsbeschreibungen und die unterschiedlichen Themen meiner Meinung nach keinen wirklichen Fokus zugelassen haben. Im Bereich Jugendbuch finde ich das überhaupt nicht schlimm, insbesondere wenn man die anderen Themenbereiche in den Blick nimmt, aufgefallen ist mir das irgendwie aber trotzdem.


Fazit
Wer eine Mischung aus schottischer Landschaft, jeder Menge Tierliebe und einer aufblühenden Liebesgeschichte mag, dem wird dieses Buch auf jeden Fall richtig gut gefallen. Ich habe diesen literarischen Kurzurlaub definitiv genossen, auch wenn die Figuren meiner Meinung nach ein ganz kleines bisschen geschwächelt haben.

Insgesamt gibt es dafür vier Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 21.01.2023

Fortsetzung mit kleineren Schwächen

Rule of Wolves
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Worum geht’s?
Während ganz Ravka einem Krieg mit ungewissem Ausgang entgegen blickt, kämpfen Nikolai und Zoya mit ihren ganz eigenen Dämonen. Um den Thron und das Land zu verteidigen, muss vor allem Nikolai ...

Worum geht’s?
Während ganz Ravka einem Krieg mit ungewissem Ausgang entgegen blickt, kämpfen Nikolai und Zoya mit ihren ganz eigenen Dämonen. Um den Thron und das Land zu verteidigen, muss vor allem Nikolai alles riskieren – und das bringt nicht nur ihn erneut in Lebensgefahr.


Meine Meinung
Nach Band eins dieser Dilogie wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und ihren Charakteren so weiter geht. Die Überleitung war wirklich gemein, und jetzt im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass ich die Bücher erst nach ihren beiden Erscheinungsterminen gelesen habe und nicht so lange zwischen den Veröffentlichungen auf die Fortsetzung warten musste.

Thematisch geht es in dieser Geschichte auf jeden Fall sehr spannend zur Sache, was ganz grundsätzlich für mich allerdings keine besonders große Überraschung war. Die Überlegungen zu Krieg und Menschlichkeit fand ich dabei aber zum einen sehr gelungen und zum anderen auch sehr aktuell, was beim Lesen schon ein recht besonderes Gefühl war. Gleichzeitig wurde hier die emotionale Komponente des Handlungsbogens wirklich hervorgehoben, was mir im Vergleich zu den bisherigen Büchern irgendwie noch ein wenig stärker aufgefallen ist.

Die Charaktere habe ich daher insgesamt wirklich gerne begleitet, denn der Kontrast zwischen den emotionalen Höhen und Tiefen hat mich beim Lesen definitiv gefesselt und die Geschichte praktisch verfliegen lassen. Insbesondere Nikolai und Zoya mochte ich dabei fast noch ein wenig mehr als in Band eins, was in meinen Augen ganz eindeutig für die beiden als Protagonisten und ihre jeweilige Entwicklung spricht.

Was mich an diesem Buch dann leider so ein wenig gestört und tatsächlich auch ziemlich überrascht hat, waren an sich kleinere Flüchtigkeitsfehler, die mir so in den übrigen Geschichten des Universums allerdings nicht begegnet sind. So kam es hier mitunter vor, dass Zeiten und Namen verwechselt wurden. Aus einem Grafen wurde auf einmal ein Zar, Nadja wurde zu Nina und bei den wechselnden Perspektiven hatte ich mitunter auch das Gefühl, dass nicht immer ganz genau darauf geachtet wurde, wer gerade überhaupt wo war. Darüber hinaus wurde sehr häufig noch einmal zusammengefasst, was im Vorgängerband eigentlich passiert ist. Grundsätzlich ist das eine gute Erinnerung, hier ist mir das aber überdurchschnittlich häufig ins Auge gesprungen, was gerade mit den übrigen Büchern im Hinterkopf so auf mich gewirkt hat, als hätte die Autorin diese Erinnerungen beim Schreiben vor allem für sich selbst benötigt.


Fazit
Auch wenn dieses Buch in meinen Augen kleinere Schwächen hatte, die mir so in dieser Reihe sonst nicht begegnet sind, hat mir das Lesen aufgrund der toll umgesetzten Emotionen wirklich viel Spaß gemacht. Nikolai und Zoya sind wirklich tolle Protagonisten, die ich sowohl zusammen als auch einzeln wirklich gerne begleitet habe, was diese Dilogie insgesamt für mich einfach unglaublich lesenswert gemacht hat.

Dafür vergebe ich vier Bücherstapel.

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