Sehr gute Fortsetzung
Das Tor zur Welt: HoffnungDAS TOR ZU WELT (2) - Hoffnung
Miriam Georg
1912:
Ava hatte seit langem auf die teure Schiffspassage für eine Überfahrt nach Amerika gespart. Doch am Tage der Abfahrt musste Ava feststellen, dass Claire ...
DAS TOR ZU WELT (2) - Hoffnung
Miriam Georg
1912:
Ava hatte seit langem auf die teure Schiffspassage für eine Überfahrt nach Amerika gespart. Doch am Tage der Abfahrt musste Ava feststellen, dass Claire ihr Ticket und all ihre Ersparnisse gestohlen hat, um selber die Schiffsreise anzutreten. Ava bleibt mittellos im Hamburger Gängeviertel zurück.
So endete das erste Buch ‚Das Tor zur Welt - Träume’ von Miriam Georg.
Der zweite Teil knüpft direkt dort an: Ava bleibt nichts anderes übrig als weiterhin auf der Vettel, in den Auswanderhallen der BallinStadt, zu arbeiten und noch einmal ganz von vorne zu beginnen. Sie freundet sich mit Quint an, dessen Bruder Will ist der Mann, der sie vor kurzem so hintergangen hat. Sie glaubte die große Liebe in Will gefunden zu haben, doch dieser verschwieg ihr, dass er Zuhause eine Frau mit vier Kindern hat.
Während alle denken, dass Claire sich ein schönes Leben in der neuen Welt Amerika macht, ahnt keiner, dass sie bereits seit einiger Zeit zurück in Hamburg ist. Amerika hatte ihr wegen einer Augenkrankheit die Einreise verweigert. Nachdem sie wochenlang im Krankenhaus war muss sie jetzt versuchen die Wogen zu glätten. Ihre Mutter Agatha hatte nach ihrer Abreise einen Herzanfall und Dr. Schwab hat sich indessen um sie gekümmert, allerdings nicht selbstlos, sondern immer noch mit dem Ziel vor Augen Claire entmündigen zu lassen um ihre Vormundschaft zu erhalten.
Claire ist entsetzt, als sie erfährt, dass Dr. Schwab ihrer Mutter einen Heiratsantrag gemacht hat.
Wie die Geschichte weitergeht müsst ihr selbst herausfinden, aber ich empfehle euch unbedingt vorher den ersten Teil der Dilogie zu lesen.
Miriam Georg erzählt ihren Roman aus unterschiedlichen Perspektiven, dabei verknüpft sie gekonnt Hamburger Geschichte mit ihren fiktiven Protagonistinnen.
Der Schreibstil von der Autorin ist wie gewohnt spannend, mitreißend, lebendig und bildlich - so sehr, dass man förmlich das rege Treiben in der BallinStadt vor Augen hat.
Des öfteren werden Kapitel eingeschoben, die vorher oder zu einem späteren Zeitpunkt spielen. Hier werden keine Namen genannt. Offen gelassene Fragen aus dem ersten Teil werden hier am Ende endlich beantwortet und fehlende Puzzleteile fallen an die richtigen Plätze.
Fazit:
Eine wunderbare Dilogie, wobei mir das erste Buch ein klitzekleines bisschen besser gefallen hat (stöhnen auf hohem Niveau).
Sehr gutes Buch und eine unbedingte Leseempfehlung von mir!
4½ /5