Tolle Idee aber leider ein bisschen Arbeit
Fauler ZauberIch bin auf das Buch durch den Klappentext aufmerksam geworden. Eine Fantasy-Welt die ausgebeutet wird und für Touristen herhalten muss, klang wirklich spannend und nach einer tollen Idee.
Ich muss zugeben, ...
Ich bin auf das Buch durch den Klappentext aufmerksam geworden. Eine Fantasy-Welt die ausgebeutet wird und für Touristen herhalten muss, klang wirklich spannend und nach einer tollen Idee.
Ich muss zugeben, dass ich am Anfang ein wenig überfordert war. Man landet in einer Fantasywelt mit sehr vielen Charakteren, die nicht immer menschlich sind, und muss sich erst mal zurecht finden. Es braucht wirklich eine Weile bis man weiß, um welche Charaktere es nun geht und welche Beziehung sie zueinander haben. Wenn man dann weiter liest, stellt man fest, dass alle Charaktere zur Geschichte beitragen. Es ist also nicht so, dass es wirklich 2-3 Hauptprotas gibt, sondern eine ganze Familie inklusive diversen Anhängseln wichtig sind. Deshalb muss man die ganze Geschichte über den Überblick behalten, was allerdings immer leichter fällt, weil man die Charaktere nach und nach kennenlernt.
Auch die eigentlich Handlung und somit die Geschichte selbst, in der sich alle Charaktere bewegen, braucht ein gutes Stück um fahrt aufzunehmen. Man wird in so eine komplexe und umfangreiche Welt befördert, dass die erste Hälfte des Buches dazu dient, sich zurecht zu finden und damit sich alles entwickeln kann. Das klingt an sich vermutlich jetzt ein wenig langatmig, aber lohnt sich wirklich in der zweiten Hälfte.
Fauler Zauber ist wirklich mal etwas anderes. Man entdeckt immer wieder neue Dinge. Von fliegenden Schweinen über Dämonen, Drachen, Zwerge, bis hin zu fliegenden sprechenden Pferden und Greifen die zur Familie gehören. Und genau das ist das wichtigste in dieser Geschichte: die Familie und der Zusammenhalt.
Ich finde die Idee der Geschichte, aus einer Fantasywelt einen Touristenhotspot zu machen, wahnsinnig spannend. Leider braucht es etwas um diese Welt kennenzulernen und sich zurecht zu finden. Wer aber am Ball bleibt, wird am Ende belohnt.