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Veröffentlicht am 05.02.2023

Ich wäre bereit für Band 2.

Die Seelenpferde von Ventusia, Band 1: Windprinzessin (Dein-SPIEGEL-Bestseller, abenteuerliche Pferdebuch-Fantasy ab 10 Jahre)
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»Die Seelenpferde von Ventusia« ist der Titel der neuen fantastischen Kinderbuchreihe von Jennifer Benkau und mit Band 1 – „Windprinzessin“ – konnte mich die Autorin, obwohl ich eindeutig nicht in die ...

»Die Seelenpferde von Ventusia« ist der Titel der neuen fantastischen Kinderbuchreihe von Jennifer Benkau und mit Band 1 – „Windprinzessin“ – konnte mich die Autorin, obwohl ich eindeutig nicht in die Zielgruppe zähle, absolut begeistern – wann geht es weiter? Denn nicht nur Fiona will noch vieles im verborgenen Land hinter dem Wind entdecken …

Zu Beginn verfolgen wir das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven: in Ventusia lässt uns Riana an den Ereignissen teilhaben. Sie ist nicht nur das einzige Mädchen ihrer Altersklasse, das versteckt und einsam lebt, sondern auch die Prinzessin ihres Fürstentums. Die Hintergründe dieser bedauerlichen Umstände und über die Sorge ihrer Eltern eröffnen sich Ria durch eine besondere Gabe – doch diese hat einen Preis, der das Mädchen auf so viele Arten beeinträchtigt.

In Irland lernen wir die ungestüme Pferdenärrin Fiona kennen, die trotz vielfältiger Kontakte bisher nie das Gefühl hatte, vollständig und angekommen zu sein. Obwohl sie ihre Adoptiveltern und ihre Arbeit auf dem Reiterhof liebt, offen auf Menschen zu geht, war in ihr immer etwas anders. Und als dann zwei ungewöhnliche Pferde in Ardee auftauchen und ein fremder Junge in einem Baum sitzt – ändert sich alles. Die Realität scheint sich auszudehnen und die Geschichten über Tír na nÓg so viel mehr zu sein, als Legenden …

Bis die beiden Handlungsstränge ineinander greifen, geschieht einiges. Überraschungen, Spannung und Magie wechseln sich ab.
Jennifer hat Charaktere gezeichnet, die ihrem Alter entsprechend agieren, vielschichtig sind. Die Autorin führt ihre Leser in einem einfachen und lebendigen, farbenfrohen Stil durch die Seiten. Ventusia ist komplex aufgebaut, die unterschiedlichen Fürstentümer und deren Fähigkeiten scheinen kreativ und durchdacht. Immer dabei sind die Pferde, das Gefühl von Freiheit. Über die Tiere wurde merklich recherchiert und die innige Seelen-Verbindung ist nicht nur einfallsreich und verständlich, sondern auf eine unbestimmte Art tief berührend. Fiona muss schwere, vielleicht gar endgültige Entscheidungen treffen – in dem Wissen, dass sie nicht nur ihre Wurzeln entdecken, Freundschaften schließen wird, sondern dass eine Gefahr wartet, die droht, ganze Ventusia und seine Bewohner zu vernichten.

Ich wäre bereit für Band 2.

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Veröffentlicht am 31.01.2023

„Die Polidoris und der Pakt mit der Finsternis“

Die Polidoris (Bd. 1)
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Drei Geschwister, die ihre Eltern verloren haben.
Eine alte Villa, mit Geheimnissen im Keller.
Und Großeltern, die verrückter nicht sein könnten.



Nein, bei dieser Geschichte handelt es sich definitiv ...



Drei Geschwister, die ihre Eltern verloren haben.
Eine alte Villa, mit Geheimnissen im Keller.
Und Großeltern, die verrückter nicht sein könnten.



Nein, bei dieser Geschichte handelt es sich definitiv nicht um ein 0815 Kinderbuch, in dem die Welt rosa und leicht ist. Anja Fislage schneidet unbequeme Themen, wie den Tod, an, und das inmitten eines schauderhaften Ortes: dem »Polidorium«. Hier warten neben allerhand Ungereimtheiten, verborgenen Dingen und Rätseln sogar ein Bestattungsinstitut und vielleicht sogar Geister?

Stilistisch empfand ich diese temporeiche Story, trotz des empfohlenen Alters, hin und wieder als sehr anspruchsvoll, auch inhaltlich prasselt – komplexere Zusammenhänge, Tiefgang und schwere Themen – einiges auf die Leser ein. Die Grundstimmung ist düster und melancholisch, manche Momente regelrecht unheimlich – und doch ist diese Geschichte voller (Irr-)Witz und Skurrilitäten, Überraschungen und Mysterien. Fantastische Elemente wurden originell aufgegriffen, Figuren facettenreich ausgeschmückt. Erzählt wird auf eine sehr kühle Art, sodass Charaktere und Gefühle selten nah gingen. Ich vermute, dass dies von der Autorin beabsichtigt ist, damit sich die junge Zielgruppe von den, teils ernsten, Ereignissen distanzieren kann. Für mich passte es zu der klammen Atmosphäre und dem einfallsreichen, frischen Konzept, auf dem diese Reihe basiert.

Hervorheben möchte ich unbedingt die wunderschöne Aufmachung und die detaillierten Illustrationen von Verena Wugeditsch, mit diesen das Gelesene noch mehr Lebendigkeit erlangt.

Ich wäre bereit für Teil 2.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Abwechslungreicher und spannender als Band eins.

Die fünf Zimmer 2
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Der magische Roman „Die fünf Zimmer“ bekam kürzlich eine Fortsetzung — doch auch ohne Vorkenntnisse kann die Geschichte von Juri, jüngste der Wood-Schwestern und Wächterin der Phönixwelt, gelesen werden.

K.M. ...

Der magische Roman „Die fünf Zimmer“ bekam kürzlich eine Fortsetzung — doch auch ohne Vorkenntnisse kann die Geschichte von Juri, jüngste der Wood-Schwestern und Wächterin der Phönixwelt, gelesen werden.

K.M. Parker lässt es sich nicht nehmen, Erklärungen über „Die Fünf Zimmer“ & die Familie Wood einzustreuen, sodass es ein leichtes war, sich zurecht zufinden. Wie gewohnt ist das Buch einfach und flüssig zu lesen, bildlich verfolgt der Leser die kreative und originelle Handlung, die lockeren Dialoge sind gespickt mit Biss und Humor. Wie auch Elli einst, die die Schattenwelt schützt, ist auch Juri, die ihre Freiheit und Unabhängigkeit liebt, nicht immer begeistert von ihrem Familienerbe und den damit einhergehenden Pflichten. Aber nicht nur die Wärme ihres Federsteins erinnert sie regelmäßig an die Verantwortung, sondern auch eine leise Sehnsucht. Denn hinter einer, ihrer, Tür wartet, neben arroganten und selbstüberzeugten Männchen, auch ein besonderer Feuervogel ... Und dieser wird ihr nun dabei helfen, die Welten, die im dritten Stock eines Hotels liegen, zu retten.

Im Vergleich zu früheren Büchern der Autorin, die zumeist kurzweilige Unterhaltung hergaben, erkennt man hier eine deutliche Steigerung. Die Story ist tiefer ausgebaut, abwechslungsreicher und überrascht.
Die unterschiedlichen Wesen, wie die gefährliche, chaosstiftende Silberspinne, die unberechenbaren, vielschichtigen Welten und einige Hintergründe sorgen für anhaltendes Interesse während rasante, temporeiche Szenen rege die Spannung anfachen. Aber auch Dramatik und Gefühl kommen nicht zu kurz.

Aufgrund der unheimlichen Bedrohung können die Wachterinnen nun auch das fünfte Zimmer, jenes, das mit Ignoranz bedacht wird, nicht mehr ausschließen. Dabei birgt dieses Geheimnis, diese Welt eine große Bürde ...

Juri wird Entscheidungen treffen müssen, die alles verändern, Reife und sogleich Abschied bedeuten, Blessuren davon tragen, die nicht nur auf ihrem Körper sichtbar sind ...

„Ich kann das Menschsein nicht zurücklassen.“

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Sehr spannender, komplexer Fall.

Fifty-Fifty
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Nachdem Th1rt3en im letzten Jahr ein Highlight war, hatte ich hohe Erwartungen an „Fifty-fifty“.
Was soll ich sagen? Wieder gelang Steve Cavanagh ein interessanter Justizthriller, der auf einem komplexen ...

Nachdem Th1rt3en im letzten Jahr ein Highlight war, hatte ich hohe Erwartungen an „Fifty-fifty“.
Was soll ich sagen? Wieder gelang Steve Cavanagh ein interessanter Justizthriller, der auf einem komplexen Fall sowie deutlicher Recherche aufgebaut wurde. Sowohl der Ablauf im Gerichtssaal, die Arbeit von Anklage und Verteidigung wie die Ermittlungen waren authentisch und detailreich dargelegt.

Zwei Schwestern auf der Anklagebank. Eine Mörderin.
Zwei Verteidiger, die von der Unschuld ihrer Klientin überzeugt sind …

„Der Abend war perfekt gelaufen. Es sah brutal aus, bestialisch. Daddys zerstückelte Leiche. Ein manischer Mord.“

„Fifty-fifty“ wird aus wechselnden Perspektiven erzählt, sodass der Leser einen Überblick über das vorhandene, erdrückende Beweismaterial bzw. die Indizien bekommt, nachvollziehbar am Prozess selbst sowie den Gedanken und Schritten der Verteidigung teilhaben kann. Doch auch SIE kommt zu Wort, und die hier beschriebenen Szenen und Einblicke in die Psyche sind Gänsehaut erregend und teilweise blutig.
Welche der Avellino-Schwestern auch immer schuldig ist, sie geht präzise, geplant und berechnend vor. Immer.

Beide sind bis zum Schluss gleichermaßen verdächtig, Vermutungen werden gekonnt angestachelt, neue Morde, die mit dem Fall zusammen hängen könnten, sorgen für Wendungen und halten den Spannungsbogen durchweg aufrecht.
Steve Cavanagh schreibt klar und, trotz der inhaltlichen Vielschichtigkeit, verständlich sowie nachvollziehbar. Zusätzlich zu der hier verhandelten, grausamen Tat und den charakterlichen Merkmalen von Alexandra und Sofia stehen die leidenschaftlichen Verteidiger Kate Brooks und Eddie Flynn im Vordergrund. Diese werden durch private Einblicke, ihre Intentionen, eigene Probleme und Verluste greifbar.
Der Thriller war authentisch, höchst interessant und lädt zum mitdenken ein. Durch die Mischung von Action und Information, undurchsichtigen Charakteren und lockeren Dialogen empfand ich diese Story zu keiner Zeit als zäh oder langweilig.

Hinzu verflocht der Autor gekonnt die schwammige Aussagekraft von forensischen Beweisen und deren Analyse, Korruption in den höchsten Rängen, Diskriminierung und sexuelle Belästigung.

„Fifty-fifty“: voll von Tod, Verlust und anschaulichen Bildern. Packend und mitreißend bis zum Schluss.

„Mein größtes Problem als Anwalt ist der Umstand, dass ich mir immer wünsche, Schuldige sollten bestraft und Unschuldige freigelassen werden. Aber so funktioniert die Justiz nicht. Hat sie nie. Wird sie auch nie.“

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Veröffentlicht am 13.01.2023

Wieder eine großartige und durchweg unterhaltsame Geschichte.

Blutopal
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Wo Saskia Louis draufsteht, ist Saskia Louis drinnen: Spannung, Romantik, Einfallsreichtum und verdammt viel Humor. Auch in ihrer neuen Fantasy Trilogie „Das Vermächtnis der Engelssteine“ finden wir all ...

Wo Saskia Louis draufsteht, ist Saskia Louis drinnen: Spannung, Romantik, Einfallsreichtum und verdammt viel Humor. Auch in ihrer neuen Fantasy Trilogie „Das Vermächtnis der Engelssteine“ finden wir all das und noch mehr.

Engel, Todesengel und Halbwesen.
Ein Kampf um die Menschheit, entfacht aus Überheblichkeit und Ideologie.

Was habt ihr euch zum 18. Geburtstag gewünscht?
Ein Flugticket? Ein Auto? Schnaps?
Definitiv nicht, von einem Fremden mit einem Dolch gejagt, von einem äußert düsteren, aber attraktiven Kerl gerettet zu werden und schon gar nicht die Tatsache, ein Halbengel zu sein.
Genau das bekam Elariel – in Gegenzug wurde ihr ihre Freiheit und das Leben, dass sie führte und plante, genommen …

In dieser Urban-Romantasy gestaltet die Autorin die Welt, wie wir sie kennen, um einige Nuancen aufregender und mystischer, es warten zahlreiche Geheimnisse, auf fast jeder Seite gibt es Neues zu entdecken und doch bleiben am Ende von „Blutopal“ viele Fragen offen.
Hintergründe über die Engel und ihre Häscher, ihre wahnsinnigen Intentionen werden verständlich dargelegt, und auch die Todesengel-Fraktion wird hier in ein neues Licht gerückt.
Ella erwies sich augenblicklich als eine taffe, gewitzte Frau, entpuppte sich als Halbengel, dessen Zorn seine stärkste Waffe ist, und umging, nach Gabriels wahnwitziger Offenbarung, kokett die Selbstmitleidsschiene. Wieder bewies Saskia, dass ihre erschaffenen Charaktere frisch und frech, absolut echt sind, statt im 0815-Typus unterzugehen.
Obgleich Gabe das Zeug zum potenzieller Bad-Boy mitbringt, ist er lediglich ein effektiver und rationaler, ehrgeiziger Kämpfer, der bisher weder Platz noch Zeit für tiefgründige Gefühle hatte.

Nebenfiguren machen die Story lebendig und bringen Abwechslung in die teilweise angespannte, verzwickte Situation.
Schlagfertige, saftige Dialoge, haufenweise Humor und Sarkasmus brachten mich, zusätzlich zu Trainingseinheiten voller blauer Flecken, und der wohl coolsten besten Freundin zum Schmunzeln.
Es geht spannend und actionreich zu, unschöne sowie romantische Überraschungen wenden rege das Geschehen, Ella entkommt mehrfach nur knapp den Zayat und dramatische Momente sowie Verlust runden Band eins der Trilogie ab, bevor ein Cliffhanger nervös auf die Fortsetzung macht …

„Am Ende war ich nassgeschwitzt, müde und mir einer Sache schmerzlich bewusst: Ich war wie ein lebendes Fleischstück am Spieß, das nur darauf wartete, abgeschlachtet zu werden.“

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