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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2023

Einfühlsam, aber auch etwas unaufgeregt

Gewitterleuchten
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Nachdem ich "Regenglanz" und "Nebelschimmer" bereits gelesen hatte, musste ich natürlich auch die Geschichte von Leo lesen, die den Abschluss der Sturm-Trilogie bildet. Die Aufmachung des Covers, die Farben ...

Nachdem ich "Regenglanz" und "Nebelschimmer" bereits gelesen hatte, musste ich natürlich auch die Geschichte von Leo lesen, die den Abschluss der Sturm-Trilogie bildet. Die Aufmachung des Covers, die Farben sowie der Titel fügt sich sehr gut in die Reihe mit ein.

Leo kehrt in ihre Heimat Lüneburg zurück, da Aarons Vater, sozusagen auch ihr Ziehvater, einen Arbeitsunfall in der Werkstatt hatte. Sie steht an der Seite von Aaron und seiner Mutter. Dabei sind Leo und Aaron sich schon seit Kindheitstagen nicht grün. Aber je mehr sie sich aneinander beistehen, umso mehr Anziehung gibt es zwischen ihnen. Aber können ihre Gefühle standhalten oder fallen sie wieder in alte Muster zurück?

Leo ist durch den Verlust in ihrer Vergangenheit trotzdem eine starke Persönlichkeit. Aber dennoch hat sie auch mit intimeren Beziehungen zu kämpfen. Außerdem hat sie eine Vorliebe für Autos, weiß sich zu helfen und ist teilweise auch schlagfertig. Da hat sie mir an ihr gut gefallen.
Aaron ist eher distanziert, auch gegenüber seiner Familie. Zudem ist er auch etwas launisch, aber dennoch hilft er hinter Leos Rücken ihr immer wieder aus, obwohl seine Worte etwas anderes sagen als seine Taten. Mit Aaron wurde ich daher erst später warm.

Dadurch dass sich Leo und Aaron öfter streiten, gibt es immer wieder einen Schlagabtausch zwischen den beiden. Teilweise wurde dieser auch humorvoll gestaltet. Da sie immer mehr Zeit miteinander verbringen, kommen sie sich im Verlauf der Geschichte näher. Die Anziehung war teilweise spürbar, aber trotzdem kamen bei mir die großen Gefühle nicht an.

Es kommen nach und nach noch einige Dinge hervor, warum Aaron immer so zu Leo war und warum sein Verhältnis zu seinem Vater eher distanziert ist. Dabei gab es noch eine überraschende Wendung. Die habe wirklich nicht so kommen sehen.
Aber dennoch hatte ich das Gefühl, dass in der Geschichte nicht sonderlich viel passiert. Für mich plätscherte sie daher zum Teil etwas vor sich hin. Die Liebesgeschichte ist auch eher ruhig gehalten, bis auf ein paar aufregende Szenen.

Mir haben wieder die Szenen zwischen Leo, Calla und Lissa bzw. ihre Textnachrichten miteinander sehr gut gefallen. So kam wieder ihre tolle Freundschaft hervor. Zudem gab es auch noch ein paar Briefe von Leo aus ihrer Vergangenheit, die der Geschichte auch noch etwas Tiefe verleihten. Aber auch ihre vergangenen Gefühle offenbarten.
Außerdem hat mir der Schreibstil wieder sehr gut gefallen. Mit den emotionalen Worten und gefühlvollen Beschreibungen kam man den Geschehnissen näher und man wurde einfühlsam durch die wechselnden Perspektiven der Protogonisten geleitet.

Die Geschichte zwischen Leo und Aaron war für mich insgesamt stimmig, aber auch etwas unaufgeregt. Die Charaktere mochte ich zwar mit der Zeit gerne, aber die Gefühlen kamen bei mir nicht so an und zum Teil zog sich vieles hin. Etwas dramatisch war die Geschichte mit den Themen auch, aber ich habe diese nicht so tiefgreifend empfunden. Dennoch wurde ein guter Abschluss der Sturm-Trilogie rund um die Freundinnen Lissa, Calla und Leo mit ihren Love Interests geschaffen.


Fazit:
Die Geschichte rund um Leo und Aaron war insgesamt eher ruhig gehalten. Es gab zwischendurch zwar auch aufregende Szenen und eine gewisse Anziehung war spürbar, aber dennoch wurde manches etwas in die Länge gezogen. Der Schlagabtausch der Protagonisten war hitzig und humorvoll. Die Autorin konnte wieder mit einem einfühlsamen und frischen Schreibstil punkten. In dieser Geschichte wurde es zwar teils auch dramatisch, aber dennoch blieb es auch etwas unaufgeregt. Trotzdem wurde mit diesem Band ein guter Abschluss über die Freundinnen mit ihrer wunderbaren Freundschaft, ihren Erlebnissen und Problemen sowie männlichen Gegenparts geschaffen.

Bewertung: 3+/5

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.05.2023

Süße Liebesgeschichte, aber das Ende kam zu schnell

Starburst Effect
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Da ich bereits von der Autorin "Cinder & Ella" gelesen habe und die Geschichte mir sehr gut gefallen hat, wollte ich gerne wieder eine von ihr lesen. Ihr neustes Werk klang auch nach einer emotionalen ...

Da ich bereits von der Autorin "Cinder & Ella" gelesen habe und die Geschichte mir sehr gut gefallen hat, wollte ich gerne wieder eine von ihr lesen. Ihr neustes Werk klang auch nach einer emotionalen Geschichte.

Lily muss oft auf ihren kleinen Bruder aufpassen, da sie sich ihre Eltern nicht mehr verstehen und sich scheiden lassen wollen. Als der Vater dann auszieht, lastet ziemlich viel auf ihr. Zudem hat sie es auch nicht leicht in der Schule, da sie dort gemobbt wird. Ihr Nachbar Noah ist der treibende Part davon. Als jedoch Noah einen Sportunfall erleidet und nicht mehr so funktionieren kann, gehört er nicht mehr zu den beliebten Schülern. Durch die Zusammenarbeit in einem Schulprojekt müssen sie gezwungenermaßen Zeit miteinander verbringen und lernen sich näher kennen. Lily sieht somit eine andere Seite von Noah. Aber reicht das aus, um ihm zu vergeben?

Auf Lily wird eine große Last abgeladen. Es ist bewundernswert, wie sie sich um ihren Bruder kümmert und auch alles in der Schule aushält. Sie ist ein bemerkenswerter und starker Charakter. Mit ihren Bruder Mason hat sie eine besondere Bindung, die gut herübergebracht wurde und mir sehr gut gefallen hat.
Noah ist anfangs ein ziemlicher Idiot. Dort konnte man ihn nicht wirklich mögen. Aber durch seine Verletzung wird er zu einem anderen Menschen und man kommt eine andere Seite von ihm aufgezeigt. Diese macht ihn viel sympathischer und menschlicher.

Auch weitere Charaktere, wie Lilys Eltern oder Lilys beste Freund Zoey, spielen eine große Rolle in der Geschichte. Manches Verhalten konnte ich nachvollziehen und manches wiederum nicht. Für einiges hätte eher eine Lösung kommen müssen, damit Lily nicht alles alleine tragen muss.

Die Annäherung zwischen Lily und Noah schreitet langsam voran und wurde sehr schön dargestellt. Der Umgang von beiden miteinander hat mir daher sehr gut gefallen. Lily hatte am Anfang auch ihre Zweifel, was nachvollziehbar war. Aber sie merkt auch, dass sich Noah verändert und eine Chance verdient hat.
Die Entwicklung zwischen ihnen habe ich daher sehr gerne gelesen. Die beiden sind einfach süß zusammen und ergänzen sich gut.

Den Schreibstil fand ich sehr schön zu lesen. Man schreitet schnell voran und möchte an der Geschichte dranbleiben. So ergab sich ein guter und angenehmer Lesefluss.
Außerdem hat mir gut gefallen, dass der Titel des Buches in der Geschichte eine größere Bedeutung hat.

Die Geschichte bearbeitet einige ernste Themen, die man keinen Teenager wünscht. So gab es auch einige Schockmomente und Verständnislosigkeit bei manchen Charakteren. Durch diese wurde immer wieder Dramatik erzeugt und steigerte sich immer weiter, sodass auch immer wieder Zweifel bei den Charakteren entstanden. Dadurch wurden Freundschaften und auch die Liebe auf die Probe gestellt.
Der Familienkonflikt trat mir aber dann doch zu sehr in den Hintergrund. Hier hätte ich mir mehr Details gewünscht. Manchmal wurden einfach zu viele Themen aufgegriffen, um sie alle richtig zu bearbeiten. Dadurch wirkte manches auch zu konstruiert, um ein weiteres Drama zu erzeugen.
Die Geschichte hatte durchaus Tiefgründigkeit, aber wurde trotzdem zu einfach gestaltet.

Zum Ende bleiben keine Fragen mehr offen. Die Lösung, die für Lilys Situation gefunden wurde, hatte mir zwar gut gefallen, hätte aber schon eher kommen müssen. Außerdem wurde alles viel zu schnell und einfach aufgelöst. Auf einmal ging alles, was vorher nicht ging. Das war dann doch teilweise etwas unrealistisch.
Es ist eine süße Geschichte, die aber an manchen Stellen zu viele Themen aufgreift, sich einiger Klischees bedient und am Ende mit einfachen Lösungen abgehandelt wird.

Fazit:
In dieser Geschichte wurden einige ernste und tiefgründige Themen behandelt. Dadurch wurde einiges an Dramatik eingebaut. Lily ist trotz dessen eine starke Protagonistin und lässt sich nicht unterkriegen. Durch die Umstände nähern sich Lily und Noah an. Die Entwicklung zwischen den beiden fand ich sehr schön dargestellt und die beiden sind einfach süß zusammen. Jedoch konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen, da für manches schon eher eine Lösung hätte kommen müssen. Das Ende wurde außerdem viel zu schnell und einfach abgehandelt.
Insgesamt eine süße Geschichte, die aber viele Klischees und schnelle Lösungen beinhaltet. Daher ist sie insbesondere für jüngere Leser geeignet.

Bewertung: 3+/5

Vielen Dank an die Lesejury und den ONE-Verlag für das Leserundenexemplar.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 27.03.2023

Abenteuerlich und sehr actionreich

Feuerblut - Die Reise zum Frostpalast
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Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe!

Nachdem spannungsvollen Ende war ich schon neugierig auf die Fortsetzung. Ich war gespannt darauf, auf welche Reise sich Zwölf bzw. Phönix mit ihren Freunden ...

Achtung...evtl. Spoiler, da Band 2 einer Reihe!

Nachdem spannungsvollen Ende war ich schon neugierig auf die Fortsetzung. Ich war gespannt darauf, auf welche Reise sich Zwölf bzw. Phönix mit ihren Freunden begibt.

Die Loge der Jagdlinge wurde zerstört. Aber auch in der Welt der Hexen im Frostpalast braut sich etwas zusammen. Um Embra zu schützen, begeben sich Phönix und ihre Gefährten auf den Weg zum Frostpalast. Dort werden sie mit einigen Gefahren konfrontiert und kommen ihren Widersachern näher. Aber auch Phönix muss sich beweisen. Können sie den Frostpalast und ganz Embra vor dem Bösen schützen?

Ich habe gut in die Geschichte hineingefunden, auch wenn der erste Band schon etwas länger zurücklag. Die fantastische Welt lag mir sogleich wieder zu Füssen und die Jagdlinge machen schon wieder Bekanntschaft mit einem magischen Tierwesen dieser Welt. Sofort wurde dadurch die Spannung angehoben.
Allerdings hatte ich anfangs wieder meine Probleme mit den Namen. So musste ich mich doch erst einmal wieder an sie erinnern und mit den Zahlen als Namen anfreunden. Aber mit der Zeit wurde es besser.

Phönix lernt weiter mir ihrer Magie umzugehen. Daher hat mir ihre Entwicklung gut gefallen. Auch die Freundschaft zu den anderen festigt sich weiter. Charaktere bzw. Wesen, wie Hund und Winnie, fand ich wieder super. Durch Hund wird noch ein weiterer Handlungsstrang erzählt, durch den man seine Erlebnisse mitverfolgt. Diese wurden teilweise emotional beschrieben und haben mir sehr gut gefallen.
Dennoch blieben mir einige Charaktere, wie Fünf oder Sieben, etwas zu blass. Manchmal wusste ich nicht so richtig, was ich von ihnen halten sollte. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, dass sie etwas zu verbergen haben, was wiederum auch geheimnisvoll wirkte.

Der Schreibstil war schön und abenteuerlich gehalten. Man konnte der Welt und den Beschreibungen anschaulich folgen, sodass man sich vieles vor Augen führen konnte. Aber auch wurden an manchen Stellen Emotionen mit eingebaut, sodass diese Szenen zum Mitfiebern führten.

Die Geschichte ist auch in der Fortsetzung sehr spannend und actionreich gehalten. So steht diese dem ersten Band in nichts nach. Man begibt sich von einem Abenteuer ins nächste und man lernt immer wieder neue fantasievolle Wesen kennen, die teilweise auch beängstigend oder gruselig wirkten. Hier bweist die Autorin wieder sehr viel Fantasy.
Durch die immer neuen Gefahren wurde die Entwicklung der Geschichte vorangetrieben und man kommt mehr hinter das Geheimnis der Intrige zur Zerstörung der Welt. Dabei ergeben sich auch einige Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Zum Ende hin spitzt sich die Lage immer mehr zu und es erwartet einen actionreicher Showdown. Ich hatte es gar nicht auf dem Schirm, dass es noch einen weiteren Band geben soll. Aber durch die Wendungen und offenen Fragen am Ende wird man neugierig auf eine Fortsetzung gemacht.

Die Geschichte wirkte im letzten Drittel ziemlich schnelllebig. An manchen Stellen war es mir etwas zu viel Action und man wurde fast schon überrumpelt, sodass ich gar nicht so tief in die Geschehnisse eintauchen konnte. Einen Gang zurück wäre an einigen Stellen schön gewesen, um eher die Entwicklung der Charaktere zu verfolgen. So hätte es für mich durchaus mehr Raum für die Handlungen und die einzelnen Charaktere geben können. Es bleiben somit noch einige offene Fragen und vielleicht ergeben sich bei einigen Charakteren auch noch überraschende Wendungen in der Fortsetzung.

Fazit:
In der Fortsetzung begibt man sich mit Phönix und ihren Gefährten auf eine abenteuerliche Reise zum Frostpalast. Die Autorin beweist wieder viel Fantasy und man wird in eine magische Welt gezogen. Durch die Abenteuer und Gefahren wirkte die Geschichte sehr spannungsvoll und schnelllebig. An manchen Stellen war es mir fast schon zu actionreich, um alle Geschehnisse nachzuempfinden. Die Entwicklung einiger Charaktere hat mir besonders gut gefallen. Zum Ende wird man noch mit einem actionreichen Showdown überrumpelt, sodass man auf einen weiteren spannungsvollen Band hoffen kann.

Bewertung: 4-/5

Vielen Dank an Lovelybooks und den Dragonfly Verlag für das Leserundenexemplar.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.01.2023

Spannungsvoller und guter Abschluss

Project Jane 2. Die Macht der Gedanken
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Nach dem spannungsvollen Ende von Band 1 wollte ich wissen, wie es für Alyssa bei den Rebellen weitergeht und ob es ein Wiedersehen mit Ward gibt.

Bei den Rebellen muss sich Alyssa auf neue Gefährten ...

Nach dem spannungsvollen Ende von Band 1 wollte ich wissen, wie es für Alyssa bei den Rebellen weitergeht und ob es ein Wiedersehen mit Ward gibt.

Bei den Rebellen muss sich Alyssa auf neue Gefährten einlassen, aber auch mit ihrer Gabe klarkommen. Dafür setzt sie sich ein und möchte beim Kampf gegen Lengard helfen. Dabei kreuzen sie den Weg einer anderen Sprechergruppe. Zudem kommt sie einigen Geheimnisse ihrer Familie auf die Spur und dringt in vergessene Erinnerungen vor. Aber kann sie ihre Gabe wirklich kontrollieren und wer ist der wahre Feind?

Alyssa entwickelt sich mit ihrer Gabe weiter, aber möchte gleich zu viel auf einmal. Sie lässt sich nicht davon aufhalten, mehr über ihre Vergangenheit zu erfahren. Daher handelt sie oft impulsiv und hält sich nicht zurück, obwohl es ihr gesagt wird. Aber dennoch ist das gut für den Verlauf der Handlungen. So wurde die Geschichte immer wieder vorangetrieben.
Aber auch durch die anderen Charaktere wurden immer wieder actionreiche Szenen eingebaut. Manche Charaktere konnte man nicht so richtig einschätzen, vor allem auf welcher Seite sie wirklich stehen. Daher ergab sich auch immer wieder die Frage, wen man tatsächlich trauen kann. Dadurch ergaben sich auch manchmal überraschende Wendungen.

Der Schreibstil wurde angenehm und anschaulich gestaltet, sodass man den Geschehnissen gut folgen konnte. Die geheimnisvolle Atmosphäre im Rebellenlager und auch bei der Rückkehr nach Lengard war immer wieder präsent.

Die Idee mit den unterschiedlichen Sprechergaben hat mir gut gefallen. Die Umsetzung dazu fand ich in Band 2 etwas actionreicher. Man kommt allmählich mehr dahinter und einem großen Ganzen auf die Spur. So wurde vieles aufschlussreich gestaltet. Hinter dem Bösewicht vebirgt sich noch etwas größeres, was man bisher nicht auf dem Schirm hatte. Jedoch war für mich das Motiv dahinter etwas zu schwach. Aber dennoch ergab es insgesamt eine spannungsvolle Geschichte, die mit vielen Geheimnissen und vielfältigen Charakteren einhergeht.

Fazit:
Die Idee mit der Sprechergabe fand ich gelungen. Eine Entwicklung von Alyssa ist spürbar, jedoch wollte sie manchmal zu viel auf einmal. Die Geschichte wurde durch actionreiche Szenen und den vielfältigen Charakteren immer wieder vorangetrieben. Nach und nach kommt man dem Geheimnis hinter den Geschehnissen auf die Spur und dahinter verbirgt sich noch viel mehr als man bisher ahnte. Allerdings war mir das Motiv hierbei etwas zu schwach. Aber insgesamt ergab sich eine spannungsvolle Story, die mit Band 2 einen guten Abschluss findet.

Bewertung: 4- / 5

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2023

Zwar emotional, aber etwas zu langatmig

Fragile Heart
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Band 1 hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich schon sehr neugierig, wie es mit Adam und Rosie weitergeht und ob sie wieder zueinanderfinden werden.

Rosie versucht ihre Webradio-Show wieder voranzubringen. ...

Band 1 hat mir sehr gut gefallen. Daher war ich schon sehr neugierig, wie es mit Adam und Rosie weitergeht und ob sie wieder zueinanderfinden werden.

Rosie versucht ihre Webradio-Show wieder voranzubringen. Daher arbeitet sie viel, aber auch um Adam nach dem Bruch zu vergessen. Adam findet langsam wieder einen Weg aus seiner persönlichen Krise und tritt langsam wieder ins öffentliche Leben. Dadurch meldet er sich auch wieder bei Rosie. Sie versucht ihm freundschaftlich gegenüberzutreten. Aber dennoch kommen auch die alten Gefühle wieder hoch. Aber können sie ihre Gefühle zulassen, wenn immer wieder andere zusehen oder diese zu boykottieren versuchen?

Der Schreibstil konnte mich wieder an die Seiten fesseln, da er emotional gehalten war. Man konnte daher den Geschehnissen gut folgen und auch sich in die Gefühle der Protagonisten hineinversetzen. Durch die beiden Erzählweisen von Adam und Rosie ist man ein Teil ihrer Gedankenwelten und kommt ihnen wieder nahe.

Man merkt, dass es Adam nicht leicht fällt mit den Geschehnissen umzugehen und dass er seine Zeit braucht, um wieder zu alter Stärke zu kommen. Zudem erfährt man später noch, was in seiner Vergangenheit vorgefallen ist und warum er so verschlossen ist und eigentlich keine Nähe zulassen kann.
Aber auch Rosie muss einiges verarbeiten. Es wurde somit vieles authentisch dargestellt, aber dennoch kommt die Geschichte dadurch nicht so richtig voran. Mir kam sie manchmal etwas zu langatmig vor.

Die Liebesgeschichte ist in der Fortsetzung auch wieder ruhig gehalten. Nur durch die äußeren Umstände wirkt die Annäherung dramatisch und fast schon unmöglich. So wird diese immer wieder hinausgezögert. Die intensiven Gefühle, die ich in Band 1 spüren konnte, gingen mir hier leider etwas verloren, obwohl ich schon mit Rosie und Adam mitfieberte.

Die Themen, die schon in Band 1 aufgegriffen wurden, spielen auch hier wieder eine Rolle und müssen in den Handlungen verarbeitet werden. Denn so ein öffentliches Leben hat seine Schattenseiten. Durch die Themen hatte die Geschichte etwas Tiefgründiges und Authentisches. Außerdem hat man auch Verständnis für die Protagonisten und kann ihr Leid nachvollziehen.
Zudem spielen auch wieder die Musik und die anderen Bandmitglieder eine Rolle. Sie haben mir zusammen gut gefallen. Die Freundschaft der Bandmitglieder wurde gut hervorgeholt. So ergeben sich dadurch auch schöne Szenen in der Geschichte. Aber auch durch weitere Charaktere werden liebevolle Geschehnisse eingebaut.

Insgesamt konnte die Geschichte nicht ganz mit Band 1 mitgehalten. Zwar kam das Emotionale wieder zum Vorschein, aber trotzdem konnte mich die Liebesgeschichte nicht so sehr berühren und hatte für mich einige Längen. Es hat irgendwie der Funke gefehlt, der sonst Spannung und große Gefühle erzeugt hätte. Aber dennoch findet die Geschichte einen guten Abschluss.

Fazit:
Die Fortsetzung ist auch wieder emotional gehalten und konnte mich durch den Schreibstil an die Seiten fesseln. Aber dennoch konnte mich die Liebesgeschichte nicht so mitreißen wie in Band 1. Manchmal kam mir die Geschichte etwas langatmig vor und dadurch gingen die Gefühle etwas verloren. Durch die ernsten Themen wurden auch tiefgründige Handlungen eingebaut. Obwohl die Geschichte einige Längen hatte, wurde diese gut abgerundet und man findet einen guten Abschluss für Adam und Rosie.

Bewertung: 3+ / 5

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