True North - Schon immer nur wir
True North - Schon immer nur wirMit „True North – Schon immer nur wir“ gibt es inzwischen den 2. Teil der „True North-Reihe“ von Sarina Bowen zu lesen.
Nachdem mir schon der erste Teil gut gefallen hat, war klar, dass auch dieser Band ...
Mit „True North – Schon immer nur wir“ gibt es inzwischen den 2. Teil der „True North-Reihe“ von Sarina Bowen zu lesen.
Nachdem mir schon der erste Teil gut gefallen hat, war klar, dass auch dieser Band seinen Weg in mein Bücherregal finden wird.
Jude hat die erste Zeit nach seinem Gefängnisaufenthalt und Drogenentzug auf der Farm der Shipleys verbracht und nun ist die Erntezeit vorbei und es wird Zeit für ihn in seinen Heimatort zurückzukehren. Dort erwarten ihn keine wirklich rosigen Aussichten…ein alkoholkranker Vater, die Schatten seiner Vergangenheit und die Erinnerung an seine erste große Liebe.
Es fällt Jude schwer Fuß zu fassen, aber er ist wild entschlossen seinen Weg zu gehen. Er versucht die väterliche Autowerkstatt wieder in Schwung zu bringen und sucht Ablenkung von seinem Verlangen nach Drogen. Sein Weg führt ihn zu einer Suchtgruppe in der örtlichen Kirche und er findet in der ehrenamtlichen Mitarbeit bei der wöchentlichen Armenspeisung Sinn und Beschäftigung.
Dort Sophie, seiner erste große Liebe zu begegnen, damit hat Jude nicht gerechnet und eigentlich möchte er die Geister der Vergangenheit ruhen lassen.
Sophie kann es nicht fassen, dass Jude wieder da ist. Nie hat sie ihn vergessen können und trotz aller Hindernisse, kann sie sich auch jetzt der zwischen ihnen herrschenden Anziehungskraft nicht entziehen.
Mir hat auch dieser 2. Band gut gefallen. Mit Jude und Sophie hat die Autorin sympathische und authentische Protagonisten geschaffen, die mich als Leserin schnell in die Handlung ziehen und mitnehmen. Mit geschickt platzierten Rückblenden wird die Vergangenheit der beiden Hauptcharaktere beleuchtet und so erfährt man bei gleichzeitigem Fortgang des Handlungsstrangs in der Gegenwart, was passiert ist und wie die Figuren dorthin gekommen sind, wo sie gegenwärtig stehen. Stellenweise habe ich diese Passagen etwas langatmig empfunden, wenn sie auch für das Verständnis der Geschichte nötig sind.
Schön war auch, dass es ein Wiedersehen mit den Figuren, allen voran der Familie Shipley aus dem ersten Band gibt. Es ist berührend zu lesen, welch gute Freunde Jude hier gefunden hat und wie sehr er immer wieder zweifelt, diese Unterstützung verdient zu haben. Überhaupt ist mir Jude mit seinen Selbstzweifeln sehr nahe gekommen.
Sophie ist ein guter Gegenpart zum auf den ersten Blick kaputten Jude und ist für ihr junges Alter eine taffe Frau, die weiß wo sie im Leben steht und wo sie hin will.
Im letzten Drittel des Buchs nimmt die Handlung eine spannende Wendung, deren Aufklärung mich an die Buchseiten gefesselt hat. Im direkten Vergleich dazu plätschern die vorherigen 2/3 Drittel etwas vor sich hin, aber das kann ich der Geschichte verzeihen.
Eine schöne Lovestory, die an ein paar Kleinigkeiten hakt, aber trotzdem unterhaltsam zu lesen ist.
Von mir gibt es 4 Bewertungssterne!