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Veröffentlicht am 21.06.2018

Einfach zum niederknien

Vicious Love
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ein arroganter und besitzergreifender Mann
eine kluge und starke junge Frau
und richtig viel knisternde Spannung

und voila - L. J. Shen hat das perfekte Rezept für einen gelungenen New Adult Roman. Gepaart ...

ein arroganter und besitzergreifender Mann
eine kluge und starke junge Frau
und richtig viel knisternde Spannung

und voila - L. J. Shen hat das perfekte Rezept für einen gelungenen New Adult Roman. Gepaart mit ihrem fesselnden Schreibstil wird daraus so etwas wunderbares wie VICIOUS Love!

Zur Story

Emilia LeBlanc hat einen ziemlich schlimme Tag hinter sich. Erst verliert sie den wichtigsten ihrer Jobs, dann wird sie ausgeraubt und als sie dachte es geht nicht mehr schlimmer, trifft sie IHN.

ER ist überhaupt erst der Grund, wieso sie sich mit mehreren Job's durchschlagen muss.

ER ist der Grund, dass sie alles verloren hat, ihre Familie, ihre Zukunft, Ihre Liebe und ihr zu Hause. Und jetzt steht ER vor ihr und bietet ihr einen lächerlich hoch bezahlten Job an. Doch Millie ist erwachsen geworden. Sie ist eine Frau mit Charakter, weiß was sie will und durch eine Chance wie diese kann sie nur gewinnen. Was auch immer ER planen sollte, sie würde alle nur erdenklichen Vorteile daraus ziehen.

Und das ER einfach unglaublich heiß ist, macht die ganze Angelegenheit ja nur optisch angenehmer. Oder?

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Ich habe mich in der Geschichte um Emilia und Vicious verloren. Shen hat einfach einen unglaublichen Schreibstil - die Geschichte ist zum einen aus der Perspektive von Emilia und zum anderen aus der von Vicious geschrieben.

Und ich bin der Meinung, Shen hat diese Art zu Schreiben perfektioniert. Man könnte wirklich glauben, zwei verschiedene Personen haben diese Geschichte geschrieben. Einmal jemand, der die Sicht von Vicious darstellt, vulgär ist, kein Blatt vor den Mund nimmt und die Meinung verinnerlicht hat, dass Frauen lediglich für Sex gut sind. Und einmal jemand, der eine seine starke Persönlichkeit und sein sanftes und aufopferndes Wesen direkt an Emilia weiter gegeben hat.

Doch nicht nur das ist faszinierend, sondern auch die wirklich tolle und trotzdem realistische Entwicklung der Charaktere. Es sind keine übertriebenen 180 Grad Wendungen von einer Seite zur anderen. Es ist eine langsame Entwicklung zu erkennen, die es den Charakteren trotzdem noch ermöglicht, sie selbst zu bleiben!

Neben Emilia und Vicious gibt es natürlich noch andere Personen, die im Buch einen Auftritt bekommen, trotz dessen, dass der Focus ganz klar auf den beiden liegt, sind die anderen Personen keine flachen zweidimensionalen Charaktere. Nein es sind Persönlichkeiten, die Shen hier geschaffen hat.

Shen hat mich gefangen genommen und mit ihrer Geschichte verzaubert.
Sie hat genau das perfekte Verhältnis von "Einleitung" - "Spannungsbogen" - "Finale" und "Abschluss" gefunden. Nichts davon war zu lang, nichts zu kurz.

Ich bin wirklich beeindruck und habe bereits die anderen drei Teile der Dinners of Saint Reihe vorbestellt.

Veröffentlicht am 06.07.2018

Ein gelungener Trilogie-Auftakt

Sturmtochter, Band 1: Für immer verboten (Dramatische Romantasy mit Elemente-Magie von SPIEGEL-Bestsellerautorin Bianca Iosivoni)
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Ein Buch was für mich einfach alles hat - tolle Charaktere, eine packende Story und mitreißende Wendungen.

Die Story
Man könnte Avalee Coleman für ein ganz normales Mädchen halten. Wäre da nicht ihr ungewöhnliches ...

Ein Buch was für mich einfach alles hat - tolle Charaktere, eine packende Story und mitreißende Wendungen.

Die Story
Man könnte Avalee Coleman für ein ganz normales Mädchen halten. Wäre da nicht ihr ungewöhnliches Hobby. Nämlich Elementarwesen auf ihrer Heimatinsel Skye zu jagen. Dass sie das aber eigentlich gar nicht machen sollte, interessiert sie herzlich wenig. Zusammen mit dem ziemlich schnuckeligen Lance stürzt sie sich immer wieder in den Kamp - mit nur einem Ziel: Die Elementare finden, die vor über 10 Jahren ihre Mutter umgebracht hatten und sie auslöschen.

Blöd ist leider nur, dass sie eines Tages feststellen muss, dass sie anscheinend genau wie die Monster, die sie jagt, die Fähigkeit hat, ein Element zu beherrschen. Das Element Wasser.

Ab diesem Zeitpunkt steht ihr Leben auf dem Kopf und sie muss sich die Frage stellen, wem sie noch vertrauen kann und wem nicht.

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Bei den ersten 50 Seiten war mein immer wieder kehrender Gedanke: Gott, bitte lass es nicht so langweilig bleiben! Und Gott sei dank oder besser gesagt Bianca Iosivoni sei dank wurde mein Flehen erhört. Von einem Satz zum anderen wurde es so spannend, dass ich das Buch einfach nicht mehr aus der Hand legen wollte. Immer wieder kamen spannende Wendungen, unerwarteten Auftritte, tolle Dialoge und Kampfszenen.

Bianca schreibt sehr detailliert. Angefangen von den mehr als umfangreichen Beschreibungen von Outfits bis hin zu Kampfabläufen, die sie bis ins kleinste schildert. Am Anfang fand ich das etwas gewöhnungsbedürftig. ABER ich musste feststellen, dass es unglaublich dazu beigetragen hat, manche Szenen vor meinem inneren Auge ablaufen zu sehen und außerdem hatte ich nicht das Gefühlt, dass die Story trotz der detaillierten Beschreibungen unnötig in die Länge gezogen wurden.

Auch der grundsätzliche Aufbau gefällt mir super - eine langweilige aber kurze Einleitung der Story, einen langen Mittelteil mit einer stetig ansteigenden Spannungskurve und einen tollen weder zu langen noch zu kurzen Abschluss.

UND

was ich am besten finde: man hat ein spannendes Ende aber ohne Cliffhanger! Das war ja meine größte Befürchtung, da Band 2 ja noch etwas auf sich warten lässt und Band 3 ja sowieso. Mit dem Ende von Band 1 macht Bianca Lust auf mehr aber sie quält ihre Leser nicht. Und das hat mir unglaublich gut gefallen!

Eine Sache muss ich allerdings ganz ganz groß anmekeln! Und das ist tatsächlich auch der Grund, warum das Buch keine 5 Sterne von mir - klingt kleinlich ist aber mein Ernst!

Mir fehlt eine Karte von Schottland und der Isles of Skye! Samt Gebietsaufteilung der 5 Clans versteht sich! Das hätte das Buch einfach perfekt gemacht... Schade aber vielleicht kommt es ja noch in einem der zwei folgenden Bände.

Ansonsten ist Sturmtochter ein wirklich gelungener Auftakt für einen Trilogie und ich hoffe das es genauso weiter geht!

Veröffentlicht am 19.06.2018

Mal wieder erstklassig

Lady Midnight
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Lady Midnight - ein weiterer Roman aus der Feder von Cassandra Clare und Band 1 der neuen Reihe "Die dunklen Mächte" der mal wieder eingeschlagen hat wie eine Bombe.

Man dachte ja nun wirklich nach den ...

Lady Midnight - ein weiterer Roman aus der Feder von Cassandra Clare und Band 1 der neuen Reihe "Die dunklen Mächte" der mal wieder eingeschlagen hat wie eine Bombe.

Man dachte ja nun wirklich nach den "Chroniken der Schattenjäger" und den "Chroniken der Unterwelt" und einigen ergänzenden Büchern zu den Reihen schaffte sie es doch tatsächlich auch mit einer weiteren Reihe rund um die Nephilim zu begeistern und zu faszinieren.

Ich habe bereits die oben genannten Reihen gelesen, die ergänzenden Bücher um den Hexenmeister Magnus Bane bisher allerdings noch nicht.

Auch auf die Gefahr hin einige vor den Kopf zu stoßen muss ich zugeben, dass ich die Chroniken der Schattenjäger wesentlich mehr gefeiert habe als die Chroniken der Unterwelt - warum? Ich weiß es nicht genau.

Jedenfalls waren meine Erwartungen an "Lady Midnight" sehr sehr hoch!

Und, das kann ich ja schon mal sagen, ich wurde nicht enttäuscht.

"Die dunklen Mächte" Band 1 hat seinen Handlungsmittelpunkt im heutigen L.A. Clare hat die reale Stadt allerdings durch einige fiktionale Orte ergänzt bzw. bereichert.

Die wichtigsten Handlungsorte findet man auch direkt auf der ersten Seite abgebildet, wenn man das Buch aufschlägt.
Zentrale Hauptfiguren der Handlung sind neben den Parabatei Emma Carstairs und Julian Blackthoren, die "Austausch"-Schattenjägerin Christina M. Rosales, Tutorin Diana und natürlich der Rest der Blackthorne Familie sowie der örtliche oberste Hexenmeister und langjähriger Freund der Familie B. Malcome Fade.

Die Geschichte beginnt eigentlich mitten drin und wir lernen zuerst Emma und Christina kennen. Die Blackthornes werden am Anfang nur durch Erzählungen Emmas vorgestellt und stoßen erst am "späteren Anfang" dazu.

Als junges Mädchen hat Emma ihre Eltern durch einen grausamen Mord verloren, welcher vom Rat Sebastian Morgenstern zugeschustert wurde. Doch Emma scheint mit die einzige zu sein, die nicht wirklich daran glaubt. Aus diesem Grund führt sie auch jetzt, knapp 5 Jahre nach dem Tod ihrer Eltern noch Ermittlungen durch um diesen aufzuklären. Durch diese Ermittlungen stolpern sie und ihr Freunde kurzerhand in eine viel größere Sache. Eine Angelegenheit, mit der sie als Schattenjäger sich aufgrund des kalten Friedens gar nicht beschäftigen dürften.

Mehr möchte ich zum Inhalt auch gar nicht verraten ;)

Clare schafft es mal wieder alles miteinander zu vereinen: Liebe, Schrecken, Verlust, Spannung, Verschwörung... es ist alles dabei und doch von allem nicht zu viel.

Sie überzeugt außerdem mal wieder mit detaillierten Beschreibungen von Orten, Farben, Gerüchen usw. Man hat das Gefühl, mitten drin zu sein und mit Emma am Meer zu stehen oder direkt neben dem malenden Julian - in einem Raum der vom klassischen Geruch von Ölfarben und Terpentin erfüllt ist.

Besonders gut gefüllt mir auch der eigentlich sehr klassische Schreibstile des "allwissenden Erzählers" - man begleitet also mal Emma und dann wieder Julian oder Christina und bekommt Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt.

Durch diese vielen Feinheiten bekommt man den Eindruck, dass wirklich jede wirklich noch so "kleine" Person eine Art 3 dimensionalen Charakter bekommt.

Übrigens muss man keine der oben genannten Reihen gelesen haben um Lady Midnight zu lesen - es werden allerdings wieder einmal neue Verbindungen hergestellt und Zusammenhänge geknüpft.

Emma beispielsweise ist doch recht eng mit Clary befreundet. Und hier kommen wir auch schon zum einzigen Kritikpunkt den ich habe:

Auf den ersten, sagen wir mal 250 Seiten ist Emma irgendwie nur dabei Clary "anzubeten" - Clary hat dies, Clary macht das - Clary, Clary, Clary - es ging mir schon dezent auf den Geist. Man könnte am Anfang meinen, sie hat nur 3 Lebensinhalte:
1. Der Mord an ihren Eltern
2. ihren Parabatei Julian
und
3. Clary anhimmeln

Das legt sich jedoch im laufe des Romans, wo man dann auch das Gefühl bekommt, dass Emma mehr zu sich selbst findet.

Veröffentlicht am 01.02.2023

Melancholisch & überraschend

Wendy & Peter. Verloren im Nimmerwald
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Nach dem Peter Pan Roman von Christina Henry bin ich ja ein bisschen dramatisiert, dennoch konnte ich auch bei dieser Geschichte nicht Wiederstehen.

Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. ...

Nach dem Peter Pan Roman von Christina Henry bin ich ja ein bisschen dramatisiert, dennoch konnte ich auch bei dieser Geschichte nicht Wiederstehen.

Und was soll ich sagen? Ich wurde nicht enttäuscht. "Wendy & Peter - Verloren im Nimmerland" ist eine völlig neue Version der Geschichte des Jungen, der nicht erwachsen werden wollte. Eine spannende und interessante Version, die mich persönlich sehr überrascht und auch berührt hat.

Zwischenzeitlich hatte ich befürchtet, dass mich das Buch etwas verloren hat, da doch schon gewisse "Durststrecken" dabei waren wo doch recht wenig passiert ist und die Story sich ein bisschen gezogen hat.

Allerdings hat hier der Schreibstil definitiv gepunktet und für das Buch und die Geschichte gearbeitet, denn obwohl wie beschrieben recht wenig passiert ist, war es nicht wirklich langweilig und hat sich echt gut und flüssig lesen lassen.

Die Charaktere und ihre Motive konnte man gut verstehen ohne dass sie zu "durchsichtig" waren.

Auch die Stimmung, die beim Lesen bei mir aufgekommen ist hat perfekt gepasst. Leicht düster, trist, unheimlich und dennoch aber nicht wirklich gruselig. Eher unheimlich. Über dem gesamten Buch lag eine gewisse Traurigkeit, was ich als Leserin empfunden habe. Man konnte nicht so richtig definieren wo das Gefühl her kommt, denn eigentlich ist die Geschichte von Peter Pan ja eine lustige und schöne sowie fantastische Kindergeschichte (oberflächlich betrachtet).

Was ich eben auch hier an der Idee spannend fand war, dass es vom Prinzip her ja nicht direkt IM Nimmerland spielt sondern was danach geschah, als Wendy zurück gekehrt ist + einige Jahre später und dazu dann auch noch in unserer heutigen Zeit. Eine absolut überzeugende und gelungene Idee wie ich persönlich finde.

Mir hat das Buch wirklich ganz gut gefallen und ich empfehle es jedem, der (Märchen)-Adaptionen mag und gern auch mal was neues liest abseits der bereits bekannten und beliebten Adaptions-Varianten.

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Veröffentlicht am 01.02.2023

Toller Abschluss für die Reihe

Catching up with the Carters - In your arms
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Ich persönlich mochte Athena von allen drei Bänden bisher am meisten. Sie ist eine einzigartige Persönlichkeit und die Entwicklung die sie im Verlauf der Geschichte durch macht ist nachvollziehbar und ...

Ich persönlich mochte Athena von allen drei Bänden bisher am meisten. Sie ist eine einzigartige Persönlichkeit und die Entwicklung die sie im Verlauf der Geschichte durch macht ist nachvollziehbar und nicht übertrieben dargestellt.

Wie auch die bisherigen anderen Teile beleuchtet Band 3 der Carters-Reihe die weniger schönen Aspekte des Daseins von Reality-Stars. Vielleicht sogar in diesem letzten Teil mehr noch als die bisherigen anderen Teile. Was ich hier am dritten Teil besonders mochte war die Tatsache, dass es für mein Empfinden her noch tiefgründiger war als die anderen beiden Teile. Sowohl Athena als Charakter als auch die Geschichte an sich war tiefgründiger und ernster als die Vorgänger Teile.

Die Liebesgeschichte ist so eine Sache... Ich persönlich hätte sie tatsächlich nicht gebraucht. Sie hat dem Buch für mein Empfinden nichts gegeben, die Geschichte und Athena haben also meiner Ansicht nach nicht von der Liebesgeschichte profitiert. Es hätte für mich somit auch gereicht, wenn es in Richtung Freundschaft gegangen wäre. Es hatte fast ein bisschen den Eindruck, dass der Romance Teil dabei ist, weil man das heut eben so macht...

Es hat den Roman für mein Dafürhalten jetzt nicht schlechter gemacht aber eben leider auch nicht besser.

Dennoch mochte ich alles in allem die Reihe ganz gern und habe auch Fam Scharfer als Autorin somit endgültig für mich entdeckt.

Schaut euch die Reihe auf jeden Fall mal an! Sie ist einen Blick wert wie ich finde.

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