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Veröffentlicht am 09.03.2023

Gelungener Auftakt

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Von Stefanie Hasse liegt eine beachtliche Menge Bücher auf meinem SuB, gelesen wurde bisher nur Matching Night. Diese Reihe hat mich jedoch so begeistert, dass ich mich nun mit Freuden in die Master Class ...

Von Stefanie Hasse liegt eine beachtliche Menge Bücher auf meinem SuB, gelesen wurde bisher nur Matching Night. Diese Reihe hat mich jedoch so begeistert, dass ich mich nun mit Freuden in die Master Class gestürzt habe. Bücher über Bücher und Schreibende finde ich immer besonders spannend, weil man sich in die Figuren oft deutlich besser hineinversetzen kann, wenn man ein Hobby teilt. Mit dem Schreiben wie in dieser Reihe habe ich persönlich es jetzt nicht so, aber das änderte nichts daran, dass ich mich mit Protagonistin Riley sehr wohlgefühlt habe.

Riley und ihre Freunde verbindet die Liebe zum Verfassen von Geschichten. Ich finde es genial, wie sehr das schriftstellerische Denken hier im Vordergrund steht, wie man die Passion zum Schreiben das ganze Buch über geradezu greifen kann. Diese Truppe, die sich online kennengelernt hat, hat eine ganz spezielle Dynamik inne. Sie alle sind so grundverschieden, dass es natürlich nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen gibt, aber sie schaffen es, sich über dem gemeinsamen Hobby zusammenzuraufen und ergeben dabei eine einzigartige Charaktermischung, die beim Lesen viel Spaß gemacht hat.

Unsere Protagonistin ist kein klassisches Mauerblümchen, aber auch keine Draufgängerin. Insgesamt ist sie eine ruhige Vertreterin, mit der man schnell sympathisieren kann, hat Humor und eine manchmal leicht verplante Art, die sie allerdings nur umso liebenswerter macht. Unter der Fuchtel einer Helikoptermutter muss sie sich ständig von deren Ängsten zu lösen versuchen, wird allerdings in vielen Situationen davon übermannt. Diesen inneren Kampf zu verfolgen war sehr intensiv und hat Riley eine unerwartete Tiefe verliehen.

Die anderen Mitglieder aus ihrer Schreibtruppe konnte ich mir nicht alle merken. Manche stachen durch besonders gute oder schlechte Laune hervor, andere durch ihre schreiberischen Vorlieben und wenige waren für mich einfach Hintergrundrauschen. Besonders gut gefallen hat mir April, die scheint, als hätte sie das Herz am rechten Fleck und in meinen Augen als Sonnenschein der Gruppe funktioniert. Insgesamt empfand ich die Dynamik der Schreibenden aber als sehr spannend, vor allem wegen der Reibereien, die eine zusätzliche Portion Pfeffer mit sich brachten. Da ist es auch egal, ob ich mir alle Namen merken konnte oder nicht.

Der Thrill-Anteil des Buches lässt nicht allzu lange auf sich warten und schleicht sich ab dem Anfang des zweiten Drittels immer vehementer zwischen die Zeilen. Parallel dazu entwickeln sich an allen Ecken zarte Gefühle, was ich als schöne Auflockerung empfand, zumal es den Fokus nicht von den Spannungselementen nahm, sondern sie lediglich ergänzte. Ich kann nur für mich sprechen, aber ich habe laufend mitgerätselt, Theorien gesponnen, sie wieder verworfen, neue Hinweise gesucht, mich versucht in die Gedanken der Person hineinzuversetzen, die über Riley schreibt. Das wird dadurch, dass ab und an Szenen aus der Sicht der betreffenden Person geschrieben sind, noch zusätzlich angefeuert.

Am Ende wurde ich zu meiner Freude überrascht, allerdings muss ich sagen, dass ich den Cliffhanger, mit dem ich schon gerechnet hatte, nicht ganz so fürchterlich fies finde, wie ich zunächst befürchtete. Natürlich bleiben viele Fragen offen, allen voran ein großes: Warum? Und ich möchte auf jeden Fall so schnell wie möglich wissen, wie es weitergeht. Aber man hängt nicht zu 100% in der Luft, sondern bekommt zumindest ein paar Anhaltspunkte an die Hand gegeben, selbst wenn die vielleicht nur auf falsche Fährten führen, wir werden sehen.

Mein Fazit:
In Master Class fand ich einen starken Dilogieauftakt, der mich rundum begeistern konnte. Eine liebenswerte Protagonistin mit Ecken und Kanten, ein Freundeskreis mit aufregender Dynamik und ein malerisches Setting ergänzen den spannenden Plot mit haarsträubende Thrill-Elementen zu einem rundum gelungenen Buch. Ich freue mich auf die Fortsetzung!

Veröffentlicht am 03.03.2023

Coole Geschichte mit Tiefgang

Hidden Lies. Mein Geheimnis kann dich töten
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Mit Gemma hat sich Charlotte Richter schnell in mein Herz geschrieben. Das war so eine clevere Dystopie, die mich für sich einnehmen konnte, dass mir klar war, auch Hidden Lies muss bei mir einziehen und ...

Mit Gemma hat sich Charlotte Richter schnell in mein Herz geschrieben. Das war so eine clevere Dystopie, die mich für sich einnehmen konnte, dass mir klar war, auch Hidden Lies muss bei mir einziehen und gelesen werden. Allein schon der Klappentext ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen beim Gedanken daran, wie es für Kara sein muss, mit dieser Bürde zu überleben.

Die Idee einer Seuche, die die Welt spaltet, ist nichts neues, aber hier dennoch meiner Meinung nach extrem gut aufgearbeitet. Die Veränderungen, die die Krankheit mit sich bringt, wie sie die Gesellschaftsstrukturen erschüttert und entzwei reißt, waren so realistisch wirkend dargestellt und haben mich wirklich fühlen lassen, als sei ich Teil der Bevölkerung. Ich konnte beides nachfühlen, sowohl die Angst vor der Infektion als auch die Krankheit selbst, den Hass der Gesunden und die Hilflosigkeit der Infizierten. Anfangs war meine Befürchtung noch, dass mir vielleicht die Parallelen zur aktuellen Lage zu groß wären, aber tatsächlich konnte ich das recht gut ausblenden.

Kara war eine spannende Figur. Ich habe ihren inneren Kampf gegen die Krankheit und ihre Gefühle sehr lebendig nachvollziehen können, das gefiel mir wirklich gut. In einigen Szenen hätte ich wahrscheinlich anders gehandelt als sie, aber das machte es nur interessanter zu lesen. Das Drama um sie war für mich trotz dessen anschaulich und nicht zu kitschig dargestellt, auch dann nicht wenn es mal auf die romantische Ebene zuging.

Die Geschichte entwickelt einen stetigen Sog, dem ich mich nur schwer entziehen konnte. Es werden so viele ethische Fragen aufgeworfen, Interessenskonflikte aufgebracht, dass man sich als lesende Person oft fragt, wie man selbst in so einer Situation reagieren würde. Es gibt nicht nur Spannung und Action, sondern auf Tiefe, was ich sehr schätze.

Mein Fazit:
Eine nachdenklich machende Story mit Sogwirkung und einem extrem spannenden Hintergrund. Sehr schön konstruiert und mit lebendigen Figuren versehen, ich kann nicht anders als eine Leseempfehlung auszusprechen!

Veröffentlicht am 03.03.2023

Bitte mehr!

Flüsterwald - Eine neue Bedrohung. Die versteinerten Katzen. (Flüsterwald, Staffel II, Bd. 2)
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Andreas Suchanek hat mit seiner Flüsterwald Reihe etwas im wahrsten Sinne des Wortes fantastisches geschaffen. In diesen Büchern finden sich nicht nur spannende Momente für die kleinen Lesenden, sondern ...

Andreas Suchanek hat mit seiner Flüsterwald Reihe etwas im wahrsten Sinne des Wortes fantastisches geschaffen. In diesen Büchern finden sich nicht nur spannende Momente für die kleinen Lesenden, sondern auf die größeren (Vor-)Lesenden werden gepackt und in ein Abenteuer gesogen, was sie so schnell nicht mehr vergessen.

Im zweiten Band der zweiten Staffel geht es den Katzen an den Kragen. Sie stehen nicht nur im Mittelpunkt der Geschichte, sondern schweben dazu noch in Gefahr. Da ist es ein Glück, dass Lukas und seine Freunde zur Stelle sind, um den Rätseln auf die Spur zu gehen.
Es war wie immer als käme man nach Hause, in die Flüsterwald-Welt, zu den Figuren. Als hätten sie nur darauf gewartet, dass man sich mit ihnen in ein neues Abenteuer stürzt.

Es geht auch in diesem Buch wieder hoch her. Unglaublich viel Action auf vergleichsweise wenig Seiten, das Ganze jedoch, wie man es schon aus den anderen Bänden kennt. ohne überladen zu wirken. Das ist wirklich eine Kunst, um die ich Andreas beneide. Man wird zuverlässig und ohne Spannungslücken durch die Geschichte geführt, der Schreibstil eignet sich ideal zum Wegatmen des Buches in einem Zug.

Natürlich endet auch dieses Buch wieder so, dass man die Fortsetzung kaum noch erwarten kann. Ich bin sehr gespannt, was uns in Band 3 der zweiten Staffel erwartet!

Mein Fazit:
Fans der Reihe werden hier wieder gänzlich auf ihre Kosten kommen. Eine sehr spannende Geschichte, die unglaublich viele Fragen aufwirft und zum Miträtseln einlädt. Ich liebe es!

Veröffentlicht am 03.02.2023

Genialer Abschluss

Signs of Magic 3 – Die Spur des Hounds
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Für mich war Signs of Magic Band 3 ein gelungener Abschluss der Reihe. Ich war nach dem ersten Teil unsterblich verliebt in Albert und seine Truppe, die man auch in diesem Band wieder auf einer haarsträubenden ...

Für mich war Signs of Magic Band 3 ein gelungener Abschluss der Reihe. Ich war nach dem ersten Teil unsterblich verliebt in Albert und seine Truppe, die man auch in diesem Band wieder auf einer haarsträubenden Mission begleiten darf. Es war wie nach Hause zu kommen, zudem kann Mikkel Robrahn wieder mit einem anderen und nicht weniger aufregenden Setting glänzen.

Nachdem die Welt im vorigen Band für mich nicht ganz an die Jagd aus dem ersten Teil heranreichen konnte, war ich in diesem Buch wieder voll und ganz dabei, was aber auch nicht zuletzt daran lag, dass mein Liebling Botzki wieder mit von der Partie war.
Ich will nicht zu viel verraten, aber wo die Freunde sich dieses Mal hin begeben, ist kein Platz für Ängste oder Zweifel. Es geht hoch her, sie liefern sich eine Verfolgung nach der anderen, dabei stets das Ziel im Blick, endlich ihre Feindin zu besiegen. Ich habe mich so sehr gefreut, die Gruppe wieder in ihrer vollen Besetzung erleben zu dürfen, das Setting war genial gewählt und die Spannung reißt wirklich nie ab.

Die Geheimnisse und Hintergründe, die zum Ende des Buches enthüllt werden, waren für mich nachvollziehbar dargestellt. Mir ist immer wichtig, dass keine wichtigen Fragen offen bleiben, und das war hier zum Glück auch nicht der Fall, sodass ich sehr zufrieden die Reihe beenden konnte. Ein lachendes und ein weinendes Auge haben mich begleitet, denn so schön ich das Ende auch finde, so sehr hätte ich mir gewünscht, dass es für die Freunde noch weiter geht. Ich liebe ihre Gruppendynamik einfach, sie ergänzen sich so herrlich!

Mein Fazit:
Ein sehr gelungener Abschluss, den ich allen Fans der Reihe nur ans Herz legen kann. Für mich ein tolles Finale einer genialen Trilogie!

Veröffentlicht am 02.02.2023

Erneut großes Kino

Keeper of the Lost Cities – Das Vermächtnis (Keeper of the Lost Cities 8)
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Keeper of the Lost Cities ist eine Reihe, bei der ich im Vorfeld nie gedacht hätte, dass sie mich so gut unterhalten und voll und ganz in ihren Bann ziehen kann. Ich bin hingerissen von den Figuren, den ...

Keeper of the Lost Cities ist eine Reihe, bei der ich im Vorfeld nie gedacht hätte, dass sie mich so gut unterhalten und voll und ganz in ihren Bann ziehen kann. Ich bin hingerissen von den Figuren, den Wesen, den magischen Fähigkeiten, dem Worldbuilding und dem Spannungsverlauf, der mich in jedem Buch aufs Neue mit sich nimmt und am Ende schonungslos einem fiesen Cliffhanger zum Fraß vorwirft.

In diesem Band lüften sich endlich ein paar Geheimnisse, die man schon einige Bände lang mit sich trägt. Es geht anfangs verhältnismäßig ruhig zu, aber wer glaubt, es sei deshalb ein langweiliger Band, der irrt gewaltig. Ich habe mich trotzdem sehr stark in die Geschichte eingebunden gefühlt und es genossen, an Sophies Seite Neues zu entdecken.

Besonders im letzten Viertel geht es dann doch noch einmal hoch her. Natürlich ist das bei der Anzahl an Seiten für die ein oder anderen ein schwacher Trost, aber ich verspreche, auch dieser Band ist es wert, gelesen zu werden! Ich hatte das Gefühl, es geht hier mehr in die Tiefe, statt „nur“ viel Action zu bieten, mir offenbarte sich wie gewohnt ein Lesevergnügen, wie ich es bei einer Reihe schon lange nicht mehr erlebt habe.

Mein Fazit:
Wer die Reihe verfolgt, wird auch mit diesem Band sehr zufrieden sein, da bin ich sicher. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, wieder mit Sophie und ihrem Team unterwegs zu sein, und ich kann den Folgeband kaum noch erwarten!