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Veröffentlicht am 02.02.2023

Toll erklärendes Buch über besondere Kinder

HIRNSALAT
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Noah, Lea, Oskar und Nancy. Vier Kinder, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten und doch haben sie alle etwas gemeinsam. Den Hirnsalat.
In vielen Situationen des täglichen Lebens können sie nicht ...

Noah, Lea, Oskar und Nancy. Vier Kinder, wie sie nicht unterschiedlicher sein könnten und doch haben sie alle etwas gemeinsam. Den Hirnsalat.
In vielen Situationen des täglichen Lebens können sie nicht gesellschaftsadäquat reagieren, sei es, das sie Probleme anderer nicht wahrnehmen, ihre eigenen Reaktionen auf Situationen völlig ausblenden,
sie falsche Kontaktaufnahmen haben, es nicht ertragen wenn irgendwas anders läuft,…
Die Probleme sind vielschichtig, und so verwirrend wie der Hirnsalat in ihren Köpfen, wegen dem sie nicht den Weg für die richtige Reaktion finden.

In diesem Buch wird in leichter Sprache erklärt was in den Kindern vor geht.
Um diese auffälligen Kinder einer Kitagruppe oder Klasse besser verstehen zu können, sollten ErzieherInnen und LehrerInnen dieses Buch lesen. Sie werden die Kinder mit anderen Augen sehen.

Gut fand ich, das auch erklärt wurde womit es vielleicht zusammen hängen könnte, das Kinder solche Probleme haben,und auch, dass es manche einfach so trifft. Denn oft werden die Eltern damit belastet, das sie sich nicht in ausreichendem Maße um die Erziehung gekümmert haben. Das trifft sicherlich auch bei Kindern zu, aber eben nicht bei allen.

Auch toll fand ich den Vergleich zwischen der körperbehinderten Rosi und Noah, der einfach die Welt anders begreift.
Einem Mädchen im Rollstuhl sieht jeder an , dass es bei Rampen, oder Kanten Hilfe braucht und unterstütz dort. Einem Hirnsalat Jungen sieht man es nicht an, dass er Hilfe braucht und er bekommt als Reaktion nur Ärger.

Am Ende wird aufgezeigt wie wichtig es ist, dass Kinder sehen, dass es noch andere gibt denen es geht wie ihnen.
Den Hirnsalatclub finde ich schön, aber eher phantastisch. Kinder merken schnell wer so tickt wie sie und schließen sich zusammen. So hat man in einer Kita immer eine Horde Wilder, die zusammengerottet meist Ärger bringen und dominieren, da würde ein ruhiger niemals reingeraten, der schlichten könnte.

Trotzdem finde ich das Buch sehr gelungen und werde es als Diskussionsgrundlage mit in die Kita nehmen.
Vielleicht werde ich es auch mit meinem Integrationskind lesen, damit er versteht, dass wir seine Not sehen und ihm nur helfen wollen.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Alles fügt sich irgendwie

Kinderklinik Weißensee – Jahre der Hoffnung (Die Kinderärztin 2)
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Die Geschichte um die beiden Schwestern Lindow geht weiter.
Inzwischen ist der große Krieg fast zu Ende und die meisten Ärzte müssen in die Lazarette. Für kranke Kinder scheint wenig Zeit. als die spanische ...

Die Geschichte um die beiden Schwestern Lindow geht weiter.
Inzwischen ist der große Krieg fast zu Ende und die meisten Ärzte müssen in die Lazarette. Für kranke Kinder scheint wenig Zeit. als die spanische Grippe grassiert haben Marlene und Emma in der Klinik alle Hände voll zu tun. Da ist es nicht von Vorteil das sie noch Gegner in den eigenen Reihen haben.

Das Cover zeigt, wie schon beim ersten Band die offene Tür mit Blick auf ein altes Anwesen, nur das Kind im Rahmen hat sich geändert.
Es hat einen hohen Wiedererkennungswert.

Marlene und Emma haben es nicht leicht. Sie sind in ihren Berufen sehr gut, aber so mancher Mann will das einfach nicht einsehen und macht ihnen das Leben schwer.
Thomaz taucht plötzlich wieder bei Emma auf und will sich um den gemeinsam Sohn Theo kümmern. Gerade als Emma zarte Bande zu ihrem Nachbarn Kurt zu knüpfen scheint. Wird er Emma nochmal für sich gewinnen können?
Max kommt aus dem Krieg zurück und zunächst scheint sich alles gut zwischen ihm und Marlene anzulassen. Doch dann scheint sich etwas zwischen sie zu drängen? Kann ihre Liebe dem Stand halten?
Auch über ihre Vergangenheit erfahren die Mädchen in diesem Band einiges, als sie ihrem Elternhaus in Lübars einen Besuch abstatten.
Natürlich erfährt man auch wieder viel über die politische Lage, die spanische Grippe, die medizinische Lage und über die Probleme, denen Frauen Anfang des 20. Jahrhunderts noch ausgesetzt waren.
Wieder ein faszinierender Teil, der ein schönes Wiedersehen mit vielen liebgewordenen Charakteren aus dem ersten Band bot.
Mich hat das Hörbuch wieder gut unterhalten und dank des bildhaften Schreibstils der Autorin konnte ich ganz in der Geschichte versinken.
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil.

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Veröffentlicht am 26.01.2023

Mit einer gehörigen Portion Mut kann man über sich hinaus wachsen

Julian und Anisa und das Wunder vom Wacholderpark
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Julian hat es nicht leicht. Er gilt als Sonderling und Weichei. Er ist anders, er leidet an Epilepsie.
Anisa kommt ursprünglich aus Bali und geht mit Julian in die selbe Klasse.
Julian schwärmt für Anisa. ...

Julian hat es nicht leicht. Er gilt als Sonderling und Weichei. Er ist anders, er leidet an Epilepsie.
Anisa kommt ursprünglich aus Bali und geht mit Julian in die selbe Klasse.
Julian schwärmt für Anisa. Die scheint aber nur Augen für Diego zu haben.
Bis zu dem Tag, als das Unglück seinen Lauf nimmt.

Das Cover gefällt mir gut, auch wenn der Titel ein bisschen darin unterzugehen scheint.
Man erkennt gleich was die beiden Jugendlichen verbindet. Eine ruhige, leise Beziehung zwischen einem selbstbewussten Mädchen und einem eher zurückhaltenden, sich eher klein machenden Jungen.

Der Schreibstil ist für solch ein Kinderbuch eher ungewöhnlich. Die Sätze sind meist kurz und in leichter Sprache gehalten, so dass sogar schon junge Grundschulkinder gut mit dem Lesen klar kommen können.

Zur Geschichte ist zu sagen, das Julian und Anisa verschiedener eigentlich nicht sein könnten. Julian ist eher ein Junge der leisen Worte. Er scheint sich am liebsten unsichtbar zu machen. Er liebt Wörter und sammelt sie.
Anisa ist ein richtiger Draufgänger. Sie liebt Fußball und spielt selbst in einer Mädchenmannschaft. Sie sagt was sie will und fordert es auch ein.

Bis zu dem einen Tag, der ihr Leben auf den Kopf stellt.
Schön zu lesen, wie Julian aus eigener Kraft plötzlich ein Held werden kann und wie Anisa leise bemerkt, was wirklich wichtig ist im Leben.

Eine schöne Geschichte, die einem das Herz erwärmt.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Tolle Haptik

ministeps: Fingerspiele für Klitzekleine
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Dieses haptisch toll greifbare, quadratische Buch ist schon für Klitzekleine und ihre Begleiter gedacht.
Eltern, Großeltern oder ErzieherInnen können hier auf 10 , meist aus der eigenen Kindheit, bekannte ...

Dieses haptisch toll greifbare, quadratische Buch ist schon für Klitzekleine und ihre Begleiter gedacht.
Eltern, Großeltern oder ErzieherInnen können hier auf 10 , meist aus der eigenen Kindheit, bekannte Reime mit Fingerspiel zurück greifen.
Die Bilder zum Reim sind liebevoll mit tierischen Vertretern wie Hase, Küken, Bär, Lamm, Frosch und Igel gestaltet.
Die Farben sind klar und die Figuren für Sehanfänger gut abgegrenzt und leicht zu erfassen. Die Bilder zeigen Sequenzen mit den Tieren, die das gehörte unterstützen.
Passend zu jedem einzelnen Fingerspiel gibt es auf einer kartonierten Doppelseite den Reim, das großflächige Bild und die Anleitung zur Umsetzung des Fingerspiels.
Die Auswahl der Spiele hat mir sehr gut gefallen. Sie überfordern nicht durch lange Texte, sind aber für jede Gelegenheit gut nutzbar.
Der Umschlag des Buches ist schön weich und eindrückbar,so dass es sich auch für kleine Kinderhände gut greifen lässt.

Eine schöne Idee als Geschenk zur Geburt eines neuen Erdenbürgers. So können sich die Eltern langsam in die Materie einarbeiten und sich auch wieder an die eigene Kindheit zurück besinnen.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Melisandes Rache

Die Henkerin
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Melisande Wilhelmis verliert bei einem Raubüberfall ihre gesamte Familie.
Der Henker der Stadt Esslingen verhilft ihr zur Flucht und so lebt sie ein neues Leben, während der Mörder ihrer Familie sie weiterhin ...

Melisande Wilhelmis verliert bei einem Raubüberfall ihre gesamte Familie.
Der Henker der Stadt Esslingen verhilft ihr zur Flucht und so lebt sie ein neues Leben, während der Mörder ihrer Familie sie weiterhin suchen lässt.

Mittelalter, Raubritter, ein Menschenleben das kaum Wert hat. Das ist schon harter Tobak.
Ich liebe historische Romane mit starken Frauenfiguren, aus jeglicher Epoche.

Das grausame Mittelalter ist aber echt heftig.

Allerdings ist Melisande ganz nach meinem Geschmack.
Noch jung an Jahren lässt sie sich selbst nach solch einem traumatischen Ereignis nicht unterkriegen.

Und es ist nicht der einzige Verlust den sie zu verschmerzen hat. Aber egal was passiert, sie reißt sich immer wieder zusammen, nutzt ihre geistigen Fähigkeiten und kommt auch in der neuen Situation klar.
Beeindruckend.

Der Schreibstil ist sehr bildlich, so dass ich ganz in die Geschichte versinken konnte.
Ich sah die Gegenden, oder das Burgleben vor meinem geistigen Auge, wie einen Film ablaufen.

Ottmar der Bruce wurde auch für mich zum Hassgegner und ich sehnte mich danach, das er seine gerechte Strafe erhalten würde.

Da ich wusste das es weiter Bände gibt, war ich guten Mutes, das Melisande ihr Abenteuer überleben wird. Wie blieb aber bis zum Schluss offen.

Jetzt freue ich mich über den nächsten Band. Die Tränen der Henkerin, der schon parat liegt.

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