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Veröffentlicht am 15.09.2016

Mit Gerissenheit und Zielstrebigkeit zum Erfolg

Maestra
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Judith Rashleigh hat es schon als Kind nicht leicht. Sie wird gemobbt, ihre Mutter beachtet sie nicht. Das macht sie hart, sie kann das Mobbing gut ausblenden. Schon frühzeitig steht ihr Entschluss fest, ...

Judith Rashleigh hat es schon als Kind nicht leicht. Sie wird gemobbt, ihre Mutter beachtet sie nicht. Das macht sie hart, sie kann das Mobbing gut ausblenden. Schon frühzeitig steht ihr Entschluss fest, sie muss raus aus dieser Welt in die bessere Welt, egal wie. Inspiriert wird sie als Kind frühzeitig von der Kunst. Nach ihrem Studium gelingt es ihr in einer renommierten Galerie anzufangen. Jedoch wird sie auch hier nur für Botengänge und niedere Arbeiten missbraucht. Als sie ihr erstes eigenes Gutachten zu einem "Stubbs" abgibt, wird sie Wochen später belächelt. Nach ihrem Gutachten war der Stubbs eine Fälschung und soll nun echt sein und für viel Geld verkauft werden. Schon bei der ersten Verdachtsäußerung verliert sie ihren Job. Über Wasser hält sie sich mit Besuchen in ihrem Stammlokal, bei denen sie Männer zum Trinken animiert und ordentlich Trinkgeld kassiert. Und hier bekommt sie dann den Fuß in die höheren Kreise und fängt an das Luxusleben zu genießen.
Dann verliert sie jedoch ihren Weg und lässt sich treiben. Sie bewegt sich gekonnt in der High Society und versucht so durchs Leben zu kommen. Sex ist dabei ein geeignetes Mittel um ihr Ziel zu erreichen. Als es dann den ersten Toten gibt, bekommt das Buch einen ersten kriminalistischen Zug.
Wie und auch ob Judith ihr Ziel erreicht, dass muss man schon selbst lesen.
Ich fand das Buch ausgesprochen spannend. Viele vergleichen es mit "Fifty Shades of Grey", aber meiner Meinung nach, ist in diesem Buch viel mehr Handlung. Sicher sind auch die vielen wichtigen und unwichtigen Details zu getätigten Einkäufen von Markenklamotten nicht jedermanns Sache. Aber letztlich gehörte auch das zum Buch. Denn wer sich in der Welt der High Society bewegt, hat ja meist nicht mehr zu tun, als shoppen zu gehen. Auch die Protagonistin Judith wird sehr deutlich dargestellt. Sie ist eine willensstarke Persönlichkeit, die in jeder Hinsicht versucht ihre ureigensten Bedürfnisse zu befriedigen.
Dem Autor gelingt es in den Handlungsabläufen neben den vielen Sexszenen auch noch genügend Spannung und Überraschungen einzubauen. Interessant ist auch, wie sich Judith weiterentwickelt. Je weiter die Handlung fortschreitet, umso mehr kann man ihre Gerissenheit und Zielstrebigkeit erkennen.
Ich habe dieses Buch gelesen, weil ich mir unbedingt eine eigene Meinung zu diesem Buch bilden wollte. Ich bin nicht enttäuscht worden.
Von mir eine Leseempfehlung an alle und verdiente vier Lesesterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Abstand vom eigenen Alltag

Château Ambroise
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Pierre ist seit mehreren Jahren nach dem tragischen Selbstmord seiner Frau Witwer und kann mit der Vergangenheit nicht abschließen. Einsam, auch noch vom Sohn verlassen, lebt er auf "Chateau Ambroise" ...

Pierre ist seit mehreren Jahren nach dem tragischen Selbstmord seiner Frau Witwer und kann mit der Vergangenheit nicht abschließen. Einsam, auch noch vom Sohn verlassen, lebt er auf "Chateau Ambroise" - seinem Schloss in Frankreich, dass er in ein luxuriöses Hotel umgebaut hat.

Alles ändert sich, als Stefanie auftaucht. Sie übernimmt einen Job im Hotel. Eigentlich will Stefanie nur den Mann kennen lernen, der ihre Schwester damals schwanger sitzen gelassen hat. Sie gibt ihm auch die Schuld am Tod ihrer Schwester und dass der Junge, den sie selbst mit ihren Eltern groß zieht, nun ohne Vater aufwachsen muss.

Pierre und Stefanie kommen sich durch die Arbeit näher und verbringen viel Zeit miteinander. Dass Stefanie sich ihn verliebt, macht alles für sie noch viel komplizierter, denn Stefanie steckt scheinbar in ihrem eigenen Netz aus Lügen fest.

Dann geht alles Schlag auf Schlag, es gibt viele Verwicklungen und es passiert viel! Wer es wissen will, muss es schon selbst lesen.

Die Wahl der Handlung und seine Ansiedlung in Frankreich hat mir gut gefallen, passend dazu dann auch der Name "Chateau Ambroise". Die Geschichte liest sich kurzweilig und ausgesprochen flott geschrieben. Während des Lesens kann man sich gut in die Protagonisten hinein versetzen, denn es gibt Situationen, die so jedem passieren könnten. Auch die Debatte über die verschiedenen Betrachtungsweisen vom Lügen und den Umgang damit, hat gut gefallen. Wahrscheinlich wäre dieses Buch viel kürzer gewesen, wenn alle offen miteinander geredet hätten. Aber so konnte ich an den Verwicklungen und der Verzweiflung aller Protagonisten teilhaben und hoffen, dass es für die Beteiligten gut ausgeht. .

Ab und zu brauche ich solche Bücher. Sie lenken einen gekonnt vom Alltag ab und sie geben mir nach dem Lesen ein besseres Gefühl. Man bekommt ein wenig Abstand von sich selbst, bzw. vom Alltag. Es ist eine schöne Geschichte fürs Herz, in der alles gut endet.

Danke, dass ich es lesen durfte!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein spannender Fall mit Fabian Risk

Herzsammler (Ein Fabian-Risk-Krimi 2)
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Fabian Risk ist bei der Polizei in Schweden. Kurz vor Weihnachten wird er mit dem unerklärlichen Verschwinden des Justizministers konfrontiert. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, sich mehr um die Familie ...

Fabian Risk ist bei der Polizei in Schweden. Kurz vor Weihnachten wird er mit dem unerklärlichen Verschwinden des Justizministers konfrontiert. Eigentlich hatte er sich vorgenommen, sich mehr um die Familie zu kümmern. Aber in Anbetracht der Brisanz des Falles stürzt er sich zusammen mit seiner Kollegin Malin Rehnberg in die Ermittlungen. Nach intensiven Recherchen und Spurensuche finden beide den Justizminister, dieser ist schon vor einigen Tagen ermordet worden. Und es gibt weitere Tote, die mit dem Tod des Justizministers zusammenhängen.

Gleichzeitig ermittelt Dunja Hoogard in Kopenhagen im Mordfall an einer jungen Frau. Auch hier sind viele Fragen offen und es folgen weitere Tote.

Und es gibt in diesem Buch weitere Ungereimtheiten. Wir werden als Leser mit den verschiedensten Mordfällen, den Ermittlern in beiden Ländern, den potentiellen Tatverdächtigen und noch einigen anderen Merkwürdigkeiten konfrontiert. So erfahren wir im Prolog über den Brief eines Gefangenen aus Israel, der seine letzten Worte an seine Geliebte formuliert und diesen Brief aus einem Gefangentransport wirft, in der Hoffnung - das er sein Ziel erreicht. Der Brief erreicht sein Ziel auch wenn erst Jahre später in Stockholm. Mehr erfahren wir dann erst einmal sehr lange nichts darüber.

Überhaupt, diese ganzen Schauplatzwechsel, die vielen Handlungsorte, viele Personen in ständig wechselnden Kapiteln machen es nicht leicht, sich in diesem Buch zurecht zu finden. Phasenweise kam ich mir schon fast überfordert vor. Wenn man dann die Durststrecke überwunden hat, und sich einigermaßen mit den handelnden Personen und dem Drumherum zurecht findet, dann kommt man langsam vorwärts im Buch. Und dann kommt der große Aha-Effekt und plötzlich hat man so eine Ahnung, versteht man, worum es diesem Buch geht. Ab hier wird es richtig spannend, das Buch entwickelt eine Dynamik, die Spannung steigt und steigt. Und das Ende ist nicht geradlinig, sondern auch da hat sich Stefan Anheim noch so einiges einfallen lassen.

Fazit:
Das Buch ist wirklich lesenswert. Aber wer damit beginnt, sollte wirklich versuchen, so viel wie möglich hintereinander zu lesen, um den Faden nicht zu verlieren. Die Anzahl der Personen war schon recht unübersichtlich, vielleicht hätte hier ein Glossar weiter geholfen.
Von mir für dieses Buch 4 Punkte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Rangelei mit ungeahnten Folgen

Raststopp
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Worauf haben sich da Daniel und Basti eingelassen? Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort und werden in Geschehnisse hinein gerissen, von denen sie niemals etwas geahnt hätten. Beide sind auf der ...

Worauf haben sich da Daniel und Basti eingelassen? Sie waren zur falschen Zeit am falschen Ort und werden in Geschehnisse hinein gerissen, von denen sie niemals etwas geahnt hätten. Beide sind auf der Rückfahrt von einer Veranstaltung, als Basti von einem Typen angepöbelt wird. Daniel verteidigt seinen Freund. Beiden gelingt es den Angreifer niederzuringen. Dabei stellt Daniel fest, dass ihm der Typ bekannt vorkommt und dass es sich wohl um einen gesuchten Verbrecher handelt. Beide überlegen nicht lange, sondern bringen den gesuchten Verbrecher zu Polizei.

An sich könnte jetzt alles in Ordnung und erledigt sein, wenn nicht der verhaftete Martin Grauberger bereits nach kurzer Zeit wieder aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Basti und Daniel wird klar, dass sie möglicherweise in Gefahr sind. Aber sie haben doch in ihrem Wagen diese Karte gefunden, Hinweise auf eine Box. Diese wollen sie nur noch schnell holen und dann der Polizei übergeben. Was dann in den nächsten Tagen passiert, hätten sie selbst nie gedacht. Sie werden durch ihre eigenen Ermittlungen in Ereignisse verwickelt und müssen plötzlich selbst um ihr Leben, als auch um das Leben ihrer Freundinnen fürchten.

Rasant lässt uns Sören Prescher an den Ereignissen und den Ermittlungen teilhaben. Gekonnt gelingt es ihm von Kapitel zu Kapitel die Spannung zu steigern und trotzdem noch überraschende Wendungen mit in die Handlung einzubauen. Gespickt mit einer Prise Humor macht es großen Spaß diesen actionreichen Thriller zu lesen.

Ich vergebe verdiente 4 Lesesterne und eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 28.02.2020

Eisige Dornen

Eisige Dornen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 4)
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Das Buch von Jonas Moström war mein erstes Buch von ihm. Ich wusste, dass es bereits Vorgängerbücher gab, wollte mich aber gerne darauf einlassen. Vielleicht war es die fehlende Kenntnis der vorangegangenen ...

Das Buch von Jonas Moström war mein erstes Buch von ihm. Ich wusste, dass es bereits Vorgängerbücher gab, wollte mich aber gerne darauf einlassen. Vielleicht war es die fehlende Kenntnis der vorangegangenen Bücher, die es mir anfänglich schwer machten in das Buch zu finden. Es hat doch einige Zeit gedauert, bis ich mich in die Handlung einfinden konnte. Auch mit den ermittelnden Kommissaren hatte ich am Anfang so meine Probleme. Hier fand ich das Personenregister ungemein hilfreich und habe dieses auch anfangs viel genutzt.

Worum ging es eigentlich? Der bekannte schwedische Fußballprofi Henrik Bork wird tot aufgefunden. Wie aufgebahrt liegt er da und in seinen Armen eine blaue Rose. Eine Todesursache ist auf den ersten Blick nicht erkennbar. Mysteriös wird es, als zwei weitere Tote gefunden werden. Auffällig dabei ist, dass die Tatorte weit voneinander entfernt in Schweden liegen. Auch sie haben die blaue Rose in ihren Armen und keine erkennbare Todesursache. Für die Lösung dieser ungewöhnlichen Fälle holen sich die Ermittler die Hilfe von Nathalie Svensson, einer führenden Expertin für Psychopathen. Es dauert lange bis die Gerichtsmediziner die Todesursache aller Toten feststellen, die keine natürliche war. Doch wer hatte ein Motiv um die Menschen umzubringen? Gibt es außer den blauen Rosen einen Zusammenhang? Kannten sich die Opfer womöglich?

Die Ermittlungen sind spannend, man muss schon sich schon sehr konzentrieren, um den Faden nicht zu verlieren. Falsche Spuren und jeweils wechselnde Abschnitte sowohl in den Orten, als auch in der zeitlichen Perspektive fordern beim Lesen alles. Aber es lohnt sich. Je weiter die Handlung fortschreitet, umso dramatischer wird es für alle Beteiligten. Überraschend ist dann der Ausgang, völlig anders als erwartet.

Zum Schluss habe ich mit dem Buch, trotz meiner anfänglichen Schwierigkeiten, meinem Frieden gemacht. Von mir gibt es deshalb trotzdem eine Leseempfehlung und 3,5 Lesesterne.

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