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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2023

Leider keinen Zugang gefunden

Enna Andersen und die verlorene Zeit
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Das stimmungsvolle, toll gestaltete Cover und der Klappentext hatten mich auf den Roman von Anna Johannsen aufmerksam gemacht. Ich kannte schon ein Buch aus der Inselkommissarin-Reihe von ihr und war deshalb ...

Das stimmungsvolle, toll gestaltete Cover und der Klappentext hatten mich auf den Roman von Anna Johannsen aufmerksam gemacht. Ich kannte schon ein Buch aus der Inselkommissarin-Reihe von ihr und war deshalb sehr gespannt. Vielleicht lag es daran, dass ich hier mit dem 5. Band in die Serie um Enna Andersen eingestiegen bin und mir die Charaktere sowie deren Hintergründe unbekannt waren, dass mich das Buch einfach nicht wirklich packen konnte. Dabei ist der Fall durchaus interessant.
Enna ermittelt im Fall ihrer vor vielen Jahren ermordeten Eltern bzw. im Fall des Mannes, der unter Umständen dafür zu Unrecht verhaftet wurde. Sie und ihr Team müssen tief in der Vergangenheit graben, um die richtige Spur zu verfolgen.

Zu Enna selbst und auch den anderen im Team habe ich kaum Zugang gefunden, was meiner Meinung nach daran liegt, dass es so gut wie keine Personenbeschreibungen gibt. Das könnte man finde ich auch in einem fünften Teil schon noch einmal kurz einfließen lassen. Generell gibt es sehr wenig beschreibende Abschnitte. Der Roman besteht zum größten Teil aus Dialogen. Ich schätze wörtliche Rede sehr, da es ein Buch lebendig macht, aber hier kam mir der erzählende Teil einfach zu kurz.
Der Fall an sich ist wie gesagt interessant, verschiedene Motive, die erörtert werden, lassen den Leser miträtseln und lesen lässt sich das Buch auch gut.
Ich habe beschlossen, mir Band eins dieser Reihe zu besorgen, um eventuell ein besseres Gefühl für Enna und ihr Team zu bekommen.

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Veröffentlicht am 02.02.2023

Eher informativ als spannend

Die Stiftung
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Hauptkommissar Oliver Schweers ermittelt in diesem Kriminalroman von Michael Broemmel im Umfeld einer ominösen Stiftung im rechtsnationalen Milieu. Ausgelöst werden diese Ermittlungen durch den Tod mehrerer ...

Hauptkommissar Oliver Schweers ermittelt in diesem Kriminalroman von Michael Broemmel im Umfeld einer ominösen Stiftung im rechtsnationalen Milieu. Ausgelöst werden diese Ermittlungen durch den Tod mehrerer alter Menschen, die angeblich Schwelbränden zum Opfer gefallen sind.

Das Thema, wie der Rechtsnationalismus viele Bereiche der Gesellschaft infiltriert und die Hintergründe, die dazu geliefert werden, fand ich äußerst interessant.
Allerdings konnte mich der Roman leider nicht richtig packen. Über weite Strecken empfand ich die Handlung als langatmig mit vielen Dialogen, die sich ausschließlich um das Thema Rechtsnationalismus drehten.
Der Kommissar war mir persönlich zu glatt und konturlos; in seiner Ausdrucksweise zum Beispiel immer fast unrealistisch höflich.
Gegen Ende nimmt der Roman dann noch Fahrt auf, da der Kriminalfall wieder im Vordergrund der Handlung steht.

Fazit:
Ein sehr informativer Roman zu einem interessanten Thema. Um ihn für mich fünf Sterne-Krimi zu werten, hätte es mehr Spannung und/oder die Notwendigkeit des Miträtselns gebraucht.

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Veröffentlicht am 07.01.2023

Anders als erwartet

Das Geheimnis der klingenden Messer
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Im Roman von Regine Brühl wird die Buchhändlerin Inga gleich zu Beginn Zeugin eines Mordes, dessen Hintergründen sie mithilfe des Polizisten Christopher, der auch gleichzeitig ihr Ex Freund ist, auf den ...

Im Roman von Regine Brühl wird die Buchhändlerin Inga gleich zu Beginn Zeugin eines Mordes, dessen Hintergründen sie mithilfe des Polizisten Christopher, der auch gleichzeitig ihr Ex Freund ist, auf den Grund gehen möchte.
Doch bei einem Ausflug der beiden, findet sich Inga plötzlich in einer Szene im 17. Jahrhundert wieder und erlebt daraufhin immer wieder einige Episoden in der Rolle einer Hebamme.

Ich hatte mich sehr auf die Lektüre gefreut, da ich als Liebhaber von Krimis und historischen Romanen richtig neugierig auf diesen Genremix war.
Doch leider bin ich dann mit diesem Buch nicht so richtig warm geworden.
Irgendwie ging mir alles zu schnell und manches passte für mich nicht so richtig zusammen.
Obwohl ich es eigentlich mag, wenn ein Krimi rasant mit einem Mord startet, hätte ich mir hier einen etwas ausführlicheren Einstieg in die Handlung und in die Einführung der Charaktere gewünscht. So blieben sowohl Inga, als auch Max und Christopher eher blass für mich. Gerade Christophs sofortiges Verständnis und großes Interesse erschienen mir irgendwie unglaubwürdig.
Auch ist mir der Zusammenhang zwischen den Kriminalfällen und Ingas Visionen nicht klar geworden.

Die Teile der Handlung, die in der Vergangenheit spielen, fand ich jedoch sehr schön geschrieben und auch zu Johanna konnte ich guten Zugang finden.
Ich glaube, wenn es ein Roman wäre, der ausschließlich Ingas Visionen und das Thema, wie so etwas zustande kommen könnte thematisiert, wäre es für mich ein tolles Leseerlebnis gewesen.

Fazit:
Der historische Teil ist schön zu lesen und wer darüber hinaus noch ein wenig Spannung mag, ist hier bestimmt genau richtig.

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Veröffentlicht am 15.11.2022

Anders als gedacht

Ein Jahr auf dem Land
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Rebecca Winter ist 60 Jahre alt, als sie sich aus finanziellen Gründen dazu entschließt, ihr schickes New Yorker Apartment für ein Jahr zu vermieten und diese Zeit in einem Häuschen auf dem Land zu verbringen. ...

Rebecca Winter ist 60 Jahre alt, als sie sich aus finanziellen Gründen dazu entschließt, ihr schickes New Yorker Apartment für ein Jahr zu vermieten und diese Zeit in einem Häuschen auf dem Land zu verbringen. Früher eine gefeierte und gut verdienende Fotografin, plagen sie jetzt Geldsorgen. Die Aufträge bleiben aus und die Kosten für die Versorgung der Eltern steigen. Nach einem schwierigen Start ins Landleben, findet Rebecca dort aber zu neuer Kreativität und unverhofftem Liebesglück.

Das Cover und der Klappentext hatten mich sehr angesprochen und ich hatte mit einem heiteren Wohlfühlroman gerechnet.

Als ich mich dann eher schwer getan habe, in die Geschichte hinein zu finden, war ich zuerst etwas enttäuscht. Dass statt reinem Wohlfühlambiente auch Themen wie Pflegebedürftigkeit der Eltern und Angst vor finanziellem Abstieg thematisiert werden, fand ich eigentlich gut, nur konnte ich mich nicht so wirklich in die Situation hineinfühlen.

Vielleicht lag es an der Sprache oder an den häufigen Zeitsprüngen und Rückblicken, die auch den Lesefluss etwas gestört haben.
Trotz guter Herausarbeitung der Charaktere, konnte ich irgendwie wenig Bezug zu Rebecca aufbauen.

Das Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück. Es ist nicht einfach ein leichter, romantisch-heiterer Roman, aber auch nicht unbedingt zum Nachdenken anregend. Einerseits stimmt es hoffnungsvoll, dass es nie zu spät ist, einen neuen Weg einzuschlagen, andererseits konnte es mich nicht so ganz beeindrucken, wie ich gedacht habe.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Weihnachten im kleinen Inselhotel

Weihnachten im kleinen Inselhotel
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Inhalt:

Flora und ihrem Bruder bleiben nur noch wenige Wochen bis zur Eröffnung des Hotels auf der schottischen Insel Mure, das Fintan von seinem verstorbenen Partner überlassen wurde. Pünktlich zu Weihnachten ...

Inhalt:

Flora und ihrem Bruder bleiben nur noch wenige Wochen bis zur Eröffnung des Hotels auf der schottischen Insel Mure, das Fintan von seinem verstorbenen Partner überlassen wurde. Pünktlich zu Weihnachten soll „The Rock“ in neuem Glanz erstrahlen, doch bis dahin gibt es noch einiges zu tun. Ein neuer Chefkoch muss her, das Weihnachtsmenü steht noch nicht und der neue Küchengehilfe scheint nicht der zu sein, für den er sich ausgibt…


Nachdem ich zuvor einige Bücher zu ernsten Themen gelesen hatte, hatte ich mich sehr auf einen Wohlfühlroman gefreut, der mich schonmal ein bisschen in vorweihnachtliche Stimmung versetzen würde. Cover und Titel fand ich ganz zauberhaft und auch der Klappentext versprach ein gemütliches Lesewochenende.

Weihnachten im kleinen Inselhotel war das erste Buch, das ich von Jenny Colgan gelesen habe, doch auch ohne die Vorgeschichte zu kennen, kam ich sehr gut in der Geschichte um die Bewohner der Insel Mure an.

Die erste Hälfte las sich wirklich flüssig , dank kurzer Kapitel und einfacher Sprache. Danach ging es allerdings gar nicht mehr um das eigentliche Thema - das Hotel und seine Eröffnung. Die Geschichte verteilte sich auf einige Nebenschauplätze, die leider sehr wenig mit der eigentlichen Story zu tun hatten.
Die Happy Ends der verschiedenen Erzählstränge kamen dann zum Ende hin Schlag auf Schlag und wurden für meinen Geschmack viel zu kurz abgehandelt, so dass dieses wohlige Gefühl , das sich einstellt, wenn alles gut ausgeht, gefehlt hat.
Ein weihnachtliches Gefühl hat sich bei mir leider auch kaum eingestellt, dafür fehlte dem Buch einfach die gemütliche Atmosphäre.


Fazit:

Ein ganz nettes Buch für zwischendurch. Als weihnachtlichen Pageturner würde ich den Roman allerdings nicht beschreiben.

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