Irre Chefs und wo sie zu finden sind
Mein Chef ist irre – Ihrer auch?Meine Meinung
Wenn ich auf dieses Buch zurückblicke, bin ich wirklich dankbar, im Vergleich zu den hier aufgegriffenen Beispielen bisher immer an vergleichsweise harmlose Vorgesetzte gekommen zu sein und ...
Meine Meinung
Wenn ich auf dieses Buch zurückblicke, bin ich wirklich dankbar, im Vergleich zu den hier aufgegriffenen Beispielen bisher immer an vergleichsweise harmlose Vorgesetzte gekommen zu sein und keinem Psychoterror begegnet bin. Nichtsdestotrotz fand ich das Thema sehr interessant, denn allein die überdurchschnittliche Besetzung von Führungspositionen mit psychopathischen Charakteren wirft eine Menge Fragen auf.
Was ich persönlich gut gemacht fand, war der Aufbau bzw. die Heranführung an die verschiedenen Persönlichkeitstypen und ihre Verhaltensweisen. Kindheitserfahrungen, Arbeitsweise und Hinweise zum Umgang mit solchen Personen werden von den Anfängen an behandelt, was einen breiten Überblick über schwierige Cheffiguren ermöglicht.
Die Erläuterungen zu den unterschiedlichen Persönlichkeitstypen fand ich grundsätzlich interessant, auch wenn ich im Verlauf des Buches durchaus das Gefühl hatte, dass es vermehrt zu Doppelungen kam. Das wird zwar vermutlich einfach der Thematik und den eng beieinander liegenden Merkmalen geschuldet sein, für mich persönlich wurde die Lektüre so aber irgendwann einfach ein wenig zäh.
Allgemein kann man sowohl das Thema, als auch das Buch an sich spannend finden, ohne persönlich von unangenehmen bis irre anmutenden Vorgesetzten betroffen zu sein. Ein wenig Durchhaltevermögen habe ich persönlich beim Lesen aber definitiv gebraucht, denn trotz des teils eher saloppen Stils liest sich das Buch nicht einfach locker nebenher.
Fazit
Auch wenn ich mich zum Ende des Buches hin ein wenig dazu zwingen musste weiterzulesen, war die Thematik doch sehr interessant aufbereitet. Trotz einiger Wiederholungen bekommt man doch einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Persönlichkeitstypen und ihre Hintergründe, was in der Praxis zwar vielleicht nicht ganz so relevant ist, im Umgang mit schwierigen Charakteren aber sicherlich ein erster Ansatzpunkt zum Handeln ist.
Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.