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AuroraPolar

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.05.2024

Rosamunde Pilcher in den 2000er Jahren

How to publish Love
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Hayley ist eine junge Frau, die es in ihrer Firma, einem Buchverlag, bis zur Abteilungsleiterin geschafft hat. Als ihr alter Chef in Rente geht und Caleb Hunter die Führung übernimmt, ändert sich alles. ...

Hayley ist eine junge Frau, die es in ihrer Firma, einem Buchverlag, bis zur Abteilungsleiterin geschafft hat. Als ihr alter Chef in Rente geht und Caleb Hunter die Führung übernimmt, ändert sich alles. Denn Caleb strukturiert nicht nur die Firma um, sondern bringt auch Hayley schwer aus dem Konzept. Doch darf es eine Beziehung zwischen Chef und Angestellter geben?

Ich sage mal so... Dafür dass das Buch ursprünglich 2015 geschrieben wurde und jetzt als Buch verlegt wurde, ist es okay. Die ganzen Debatten um metoo, mental health in der Beziehung und toxisches Verhalten sind dementsprechend nicht vorhanden. Es ist also eine komplett realitätsfremde Geschichte um zwei, die am Ende zusammen kommen. Dennoch fand ich es süß, weil es so aus der Zeit gefallen schien, quasi eine moderne Rosamunde Pilcher-Erzählung. Daher würde ich es nur bedingt weiterempfehlen 🙈

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Veröffentlicht am 03.04.2023

Count on this book!

Count On You
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Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Daisy und Thomas. Die beiden kennen sich aus ihrer Kindheit und Jugend. Thomas ist der beste Freund von Daisys großen Bruder und in ihrer Teenagerzeit war sie kopfüber ...

Im Mittelpunkt der Geschichte stehen Daisy und Thomas. Die beiden kennen sich aus ihrer Kindheit und Jugend. Thomas ist der beste Freund von Daisys großen Bruder und in ihrer Teenagerzeit war sie kopfüber in Thomas verliebt. Seitdem sind viele Jahre vergangen. Daisy ist mittlerweile eine supererfolgreiche Sängerin und Schauspielerin, Thomas ein Bodyguard. Als Thomas wieder nach LA zurückkehrt, wird er von Daisys Bruder als ihr neuer, zweiter Bodyguard engagiert, sehr zum Missfallen von Daisy. Ihrerseits flammen nicht nur alte Gefühle auf, sondern durch die permanente Überwachung und Begleitung ihrer Bodyguards, ihrer Fans und der Fotografen verliert sie immer mehr ihre Freiheit. Doch die Gefahr wird real als sich Daisys langjähriger, aber anonymer, Fan Frank zu einer Bedrohung entwickelt. Nun ist es an Thomas, seine Klientin und kleine Schwester seines besten Freundes zu beschützen. Doch bald ist Daisy nicht mehr seine Klientin, sondern die kleine Freundin aus seiner Jugend. Nur ist Daisy mittlerweile eine erwachsene Frau und kommt ihm gefährlich nahe. Einem Mann, dem bereits mit 10 Jahren gesagt wurde, dass er ein Soziopath sei und nicht zu Gefühlen fähig...

Bei der Beschreibung des Klappentextes habe ich mich hinreißen lassen. Das Buch ist nämlich wirklich richtig gut. Die Handlung ist unglaublich facettenreich, die Charaktere tiefgründig und die Beziehung zwischen Daisy und Thomas mal so ganz anders als das im Genre so üblich ist. Ich finde den Schreibstil und die Dialoge gut gelungen und empfehle jedem das Buch, der mal eine etwas andere YA-Geschichte lesen mag

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Veröffentlicht am 27.02.2023

Sehr gelungen

Wer denken will, muss fühlen
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Wer denken will, muss fühlen - die heimliche Macht der Unvernunft von Dan Ariely ist ein Sachbuch und das zweite Buch, das ich von ihm lese. Ich war von Denken hilft zwar, nützt aber nichts sehr begeistert, ...

Wer denken will, muss fühlen - die heimliche Macht der Unvernunft von Dan Ariely ist ein Sachbuch und das zweite Buch, das ich von ihm lese. Ich war von Denken hilft zwar, nützt aber nichts sehr begeistert, da viele kleine Experimente beschrieben wurden. Auch hier setzen sich die Kapitel mit einem Kernthema abgeleitet aus einer Erfahrung oder Beobachtung auseinander. Hinzu kommen Überlegungen und verschiedene Versuchsanordnungen. Ariely ist Professor am MIT, entsprechend schlau und gut vernetzt. Es ist, als würde man einem Enthusiasten bei der Arbeit zu sehen, was es ja schlussendlich auch ist. Man kann kritisieren, dass die Experimente vielmehr eine Tendenz zeigen und einen marginalen repräsentativen Charakter haben. Jedoch kann man psychologische Effekte und Irrationalität wirklich schlecht in der "echten" Welt messen. Insgesamt liefert das Buch einen spannenden und erkenntnisreichen Einblick in unser Denken und Verhalten. Wir halten selbst geschaffene Dinge für wertvoller und meinen, dass es anderen auch so geht. Wir sind rachsüchtig und wenn wir die Gelegenheit bekommen, uns für unfaires oder brüskierendes Verhalten zu rächen, dann tun wir das (Spoiler: eine Entschuldigung kann das mildern). Und wir sind bereitwilliger zu spenden und zu helfen, wenn es um ein Einzelopfer geht. Wenn es um hunderte, tausende oder Millionen Menschen am andern Ende der Welt geht, sind das für uns nur Statistiken. Alles in allem hat es mir viel Freude bereitet, das Buch zu lesen, auch wenn der Autor recht ausführlich auf seine Zeit und Behandlung im Krankenhaus eingegangen ist und die Schilderungen anschaulich beschrieben hat.

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Essays mit Tiefgang

Die Würde ist antastbar
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Die Würde ist antastbar von Ferdinand von Schirach ist eine Sammlung von Essays, welche zwischen 2010 und 2014 im Spiegel erschienen sind. Wenn ich das zu Beginn gewusst hätte, hätte ich das Buch besser ...

Die Würde ist antastbar von Ferdinand von Schirach ist eine Sammlung von Essays, welche zwischen 2010 und 2014 im Spiegel erschienen sind. Wenn ich das zu Beginn gewusst hätte, hätte ich das Buch besser einordnen können. An sich gefallen mir die Geschichten. Sie sind bisweilen persönlich und ein bisschen autobiographisch. Es ist nett, aber ob man es unbedingt gelesen haben muss? Ich denke eher nicht. An einem Punkt möchte ich gern widersprechen. Schirach spricht sich gegen das Teilen von eBooks auf Tauschplattformen aus. Ich stimme zu, dass jeder Beteiligte einen gerechten Lohn für seine Arbeit an einem Buch erhält. Bei Unterhaltungsliteratur mehr noch. Jedoch sehe ich das bei wissenschaftlichen Arbeiten von deutschen Wissenschaftlern bzw. Wissenschaftlern, deren Arbeit durch öffentliche Mittel gefördert werden, sehr kritisch. Bildung und Wissen dürfen nicht von monetären Möglichkeiten abhängig gemacht werden.

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Veröffentlicht am 09.01.2023

Ein wollige Miss Marple

Glennkill
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Glennkill von Leonie Swann ist ein Schafskrimi, denn der Hirte der Herde wurde tot aufgefunden und die Herde um Miss Maple will den Fall aufklären.

Die Geschichte ist ziemlich niedlich, weil Schafe eine ...

Glennkill von Leonie Swann ist ein Schafskrimi, denn der Hirte der Herde wurde tot aufgefunden und die Herde um Miss Maple will den Fall aufklären.

Die Geschichte ist ziemlich niedlich, weil Schafe eine große Rolle einnehmen und sie auch wunderbar und liebevoll ausgestaltet sind. Sie haben eigene Persönlichkeiten und Facetten. Besonders ist auch die Perspektive, aus der geschrieben wird. Schafe verstehen die Bedeutung mancher menschlicher Konzepte nicht. Das ist eine sehr angenehme Art der Betrachtung. Jedoch hat das Buch seine Längen und die Schafe sind manchmal ziemlich schafsmäßig unterwegs. Das Ende ist okay, aber hier zeigt sich besonders, dass Schafe Schafe sind. Will heißen, die letzten Seiten sind nicht so rund wie es die Geschichte verdient hätte.

Das Buch strotzt vor philosophischen Gedanken und witzigen Weisheiten. Hier ein passendes Zitat: Manchmal muss man stehlen, weil niemand freiwillig etwas hergibt.

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