Hebt sich nicht von der Masse ab
Inhalt:
Die Geschichte beginnt als Jane und Jamie noch Teenager sind. Wir begleiten sie über die Jahre und erleben wie sie sich in einander verlieben. Es scheint alles perfekt zu sein, bis ein schlimmer ...
Inhalt:
Die Geschichte beginnt als Jane und Jamie noch Teenager sind. Wir begleiten sie über die Jahre und erleben wie sie sich in einander verlieben. Es scheint alles perfekt zu sein, bis ein schlimmer Schicksalsschlag ihre ganze Welt einstürzten lässt. Leider scheint auch ihre Liebe das Ganze nicht überstanden zu haben. Jahre später treffen die beiden dann wieder aufeinander. Doch Jamie ist von Rachegedanken zerfressen. Er will sich an den Menschen rächen, die ihm damals alles genommen haben. Und auch Jane steht auf seiner Liste. Allerdings will auch sie Gerechtigkeit. Nur werden die beiden einander verzeihen können und es schaffen zusammenzuarbeiten um das Geschehene zu sühnen?
Meine Meinung:
Im Großen und Ganzen hat mir das Buch ganz gut gefallen. Der Schreibstil war flott und jugendlich, teilweise vielleicht ein bisschen vulgär, das hat mich persönlich aber nicht weiter gestört.
Es werden auch einige wichtige Themen behandelt, die eigentlich eine Triggerwarnung verdient hätten. Die Geschichte hatte zwar für mich einige Schwächen und erschien mir teilweise ein wenig konstruiert aber sie folgte einem roten Faden, die Handlung war durchaus spannend erzählt und die spicy Szenen haben das Ganze immer wieder aufgelockert. Trotzdem gab es viel unnötiges Drama. Es ist auch hier so wie in vielen anderen Romanen aus diesem Genre, dass die Protagonisten einfach nur mal miteinander reden hätten müssen, dann hätten sie sich einiges an Herzschmerz erspart.
Am meisten genervt hat mich das Ende der Geschichte, dass fand ich nicht mehr authentisch und gar nicht gut gelöst. Denn plötzlich gibt hier einer der Protagonisten seine ganzen Vorsätze auf und gibt sich mit der gegebenen Situation einfach so zufrieden, obwohl ihm die Angelegenheit vorher so wichtig war, dass er sein komplettes Leben danach ausgerichtet hatte. Die zweite Hälfte des Buches dreht sich auch fast nur darum. Es werden Pläne geschmiedet und Unternehmungen gestartet und plötzlich ist das alles hinfällig. Das fand ich ein bisschen zu einfach gelöst und wurde mir zu schnell abgehandelt.
Ein wenig Probleme hatte ich auch mit den Protagonisten. Jamie war sehr dominant Jane gegenüber. Das ist mir vor allem bei den spicy Szenen aufgefallen. Die Initiative ging nämlich immer nur von ihm aus. Sobald er Lust hatte wurde losgeknattert. Jane fand ich ein bisschen zu unterwürfig. Außerdem gab es einige Situationen in der Geschichte, die ich nicht wirklich nachvollziehen konnte. Z. B sind Jane und Jamie seit Jahren kein Paar mehr und haben seitdem auch kein Wort mehr miteinander gewechselt. Und Jane ist es nie in den Sinn gekommen sich mal einem neuen Mann zuzuwenden? Ernsthaft? (Es soll sich jetzt aber bitte keiner angegriffen fühlen, falls das jemand total nachvollziehen kann. Ich spreche hier nur aus meiner Sicht) Und natürlich passte das am Ende auch wieder ganz gut zu Janes braven, unschuldigen Image. Aber ist das ein normales Verhalten für eine Frau in ihren 20igern? Mir jedenfalls ist das komisch aufgefallen.