Marianne kämpft für ihren Traum
Die Frauen vom Lindenhof - Ein Neuanfang für unsDie beiden Autorinnen Andrea Bottlinger und Claudia Hornung schreiben gemeinsam unter dem Pseudonym Katharina Oswald in ihrem Auftakt „Die Frauen vom Lindenhof - Ein Neuanfang für uns“, den 1. Teil ihrer ...
Die beiden Autorinnen Andrea Bottlinger und Claudia Hornung schreiben gemeinsam unter dem Pseudonym Katharina Oswald in ihrem Auftakt „Die Frauen vom Lindenhof - Ein Neuanfang für uns“, den 1. Teil ihrer Trilogie der Lindenhof-Saga.
Inhalt:
Hohenlohe 1953: Nach dem Tod des Vaters kommen Marianne, ihre Mutter und ihre kleinen Schwestern kaum über die Runden. Die alte Schreinerei, einst Stolz der Familie, verfällt. Doch Marianne will sich dem Schicksal nicht ergeben. Zu sehr liebt sie den Duft der Werkstatt, die sanfte Wärme des Holzes unter ihren Fingern. Sie will wieder aufbauen, etwas ganz Neues wagen. Nur wer traut ihr das als Frau in diesen Zeiten zu? Marianne muss um ihren Traum kämpfen. Doch dann verliebt sie sich ausgerechnet in den traumatisierten Kriegsheimkehrer Alexandre...
Meine Meinung:
Das schön gestaltete Cover passt hervorragend in die Zeit der 50er Jahre und der Klappentext, macht neugierig auf die Frauen vom Lindenhof.
Im Mittelpunkt stehen die beiden Protagonisten, Marianne und Alexandre, die kaum unterschiedlicher sein könnten, denn sie stammen aus verschiedenen Welten und haben beide ihre Geheimnisse ...
Mariannes größter Traum ist, die einst von ihrem Vater geführte Schreinerei wieder in Betrieb zu nehmen. Nur woher das Geld nehmen und wer kann ihr beim Aufbau helfen! Durch einen glücklichen Umstand erhält ihr Großvater eine Kriegsentschädigung, die er Marianne für den Wiederaufbau, zur Verfügung stellt. Nun sieht Marianne sich gewappnet doch die Einheimischen legen ihr immer wieder Steine in den Weg obwohl sie versucht, sich mutig und voller Tatendrang in der Männerwelt durchzusetzen. Und ausgerechnet der Freund ihrer Schwester Henriette, versucht unter allen Umständen, sich die Schreinerei unter den Nagel zu reißen. Die Hintergründe für sein Handeln, bleiben aber im Unklaren.
Marianne gibt nicht auf und findet in dem Kriegsheimkehrer Alexandre einen Verbündeten, der sie bei Ihrem Vorhaben unterstützt. Zwischen beiden entsteht eine zarte Annäherung, die jedoch so einige Hürden, bereit hält.
Fazit:
Dem Autorenduo ist es gelungen mit ihrem flüssigen Schreibstil eine lebendige Geschichte über die Frauen vom Lindenhof zu erzählen, die aber noch jede Menge Luft nach oben hat. Die beiden Protagonisten Marianne und Alexandre, sind durchaus sympathisch, während die Nebenfiguren zum Teil etwas blass, daherkommen.
Von mir 4 von 5 Sternen!