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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.02.2023

Leider nur okay, viel Luft nach oben (2,5 Sterne)

STONE BLIND – Der Blick der Medusa
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Auf das Buch hatte ich mich wirklich gefreut, weil ich die griechische Mythologie sehr spannend finde. Leider kann ich im Nachhinein sagen, dass ich dem Buch nicht mehr als ein "ist okay" zusprechen kann.

Der ...

Auf das Buch hatte ich mich wirklich gefreut, weil ich die griechische Mythologie sehr spannend finde. Leider kann ich im Nachhinein sagen, dass ich dem Buch nicht mehr als ein "ist okay" zusprechen kann.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und gut zu lesen. Sie überschüttet die Leser*innen zwar mit einer Fülle an Informationen, aber das fand ich nicht so schlimm. Nicht so gelungen fand ich die ständigen Perspektivwechsel. Eigentlich bin ich davon ja ein großer Freund, aber hier waren es irgendwas zwischen 10 und 20 Charakteren, was einfach zu viel des Guten war. Zudem gab es sehr viel Nebengeplänkel. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es wirklich Medusas Buch war, wie es eigentlich angeteasert wurde.

Hinzu kommt, dass die Charaktere durch die enorme Anzahl sehr unnahbar waren. Dies hat sich bei mir bis zum Ende der Geschichte nicht gebessert. Ins Herz schließen konnte ich niemanden wirklich. Medusa hatte mein Mitgefühl, aber auch sie mochte ich nicht so sehr. Ansonsten bekommt man hier sehr viel toxische männliche Energie, vor allem durch Vergewaltigungen. Keine Ahnung, was genau mir das sagen sollte ... alle männlichen Götter waren Schweine?!

Ich kann für dieses Buch leider nicht mehr als 2,5 Sterne vergeben, auch wenn ich es wirklich mögen wollte

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Veröffentlicht am 13.03.2024

Leider ziemlich zäh und langatmig

Der Stich der Biene
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So richtig bin ich mit dem Buch leider nicht warm geworden. Es hat sich für mich sehr gezogen und wäre es nicht in Zuge einer Leserunde gewesen, hätte ich es bestimmt abgebrochen. Die Erzählung ist sehr ...

So richtig bin ich mit dem Buch leider nicht warm geworden. Es hat sich für mich sehr gezogen und wäre es nicht in Zuge einer Leserunde gewesen, hätte ich es bestimmt abgebrochen. Die Erzählung ist sehr schleppend und dadurch langatmig, wodurch sich bei mir keine Spannung aufbauen konnte. So sehr ich es auch versucht habe.

Die Kapitel/Abschnitte sind in die vier Familienmitglieder unterteilt und man erfährt so auch die unterschiedlichen Sichtweisen, wie sie sich fühlen und was sie denken. Wirklich mitfühlen konnte ich leider trotzdem mit keinem und auch keine Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Das hat mich total erstaunt, denn eigentlich kann ich immer recht schnell eine Verbindung zu Charakteren herstellen. Der Schreibstil ist in Ordnung, es lässt sich locker und leicht lesen. Ab und zu schreibt der Autor aber auch etwas vulgär, was den ein oder anderen Leser stören könnte. Bei einer Person gibt es in ihren gesamten Abschnitten keine Interpunktion, was schnell anstrengend wird und den Lesefluss ausbremst.

Spannung kam erst gegen Ende etwas auf, was definitiv zu lang ist, wenn es fast 700 Seiten dafür braucht. Dadurch war das Buch für mich leider nichts, auch wenn ich Familiendramen in Büchern sonst mag. Von mir gibt es deshalb keine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.11.2023

Eher langweilig und zäh, nichts Neues

The Beautiful Fall - Die vollkommen irritierende Kettenreaktion der Liebe
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Leider hat dieses Buch mir nicht besonders gut gefallen. Klar, das Thema ist schonmal nichts Neues, sonst sind es eher die Frauen, die an dieser Krankheit leiden und nun ist es eben der Mann, aber es ist ...

Leider hat dieses Buch mir nicht besonders gut gefallen. Klar, das Thema ist schonmal nichts Neues, sonst sind es eher die Frauen, die an dieser Krankheit leiden und nun ist es eben der Mann, aber es ist auch ansonsten nichts besonderes. Die Charaktere sind okay, aber besonders sympathisch fand ich beide nicht. Der Prota lebt sehr zurückgezogen, weil er denkt sonst könnten ihn Leute aufgrund seiner Krankheit ausnutzen. Das finde ich ehrlich gesagt nur bedingt nachvollziehbar. Durch die Krankheit kennt er die meisten normalen Sachen auch nicht, wie Freunde haben oder flirten. Dementsprechend unbeholfen ist er auch. Das fand ich recht anstrengend zu lesen. Ebenso wie seine Domino Obsession. Obwohl das Buch so kurz ist, hat es sich für mich sehr in die Länge gezogen.

Der Schreibstil ist okay, lässt sich recht flüssig lesen, aber konnte mich so gar nicht mitreißen. Grundsätzlich kann ich sagen, dass mich leider nichts an der Geschichte begeistern konnte. Was dann bleibt? Das Cover ist ganz hübsch ...

Von mir leider keine Empfehlung

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Veröffentlicht am 02.09.2023

Sehr bedrückend und trieft vor toxischen Beziehungen

Cleopatra und Frankenstein
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Dieses Buch ist für mich leider ein weiteres Beispiel, dass ein Buch, nur weil es Mainstream und berühmt auf Booktok ist, nicht unbedingt gut ist. Denn das ist es nicht. Obwohl es leicht zu lesen ist, ...

Dieses Buch ist für mich leider ein weiteres Beispiel, dass ein Buch, nur weil es Mainstream und berühmt auf Booktok ist, nicht unbedingt gut ist. Denn das ist es nicht. Obwohl es leicht zu lesen ist, musste ich vor allem gegen Ende Zeit nehmen, um wirklich darüber nachzudenken, warum jemand über Charaktere auf diese Weise schreibt.

Ich liebe es, über fehlerhafte und moralisch graue Charaktere zu lesen, weil sie mir in gewisser weise helfen, mich menschlicher zu fühlen. Das kann ich von diesem Buch jedoch leider nicht behaupten. Die Charaktere sind fast allesamt oberflächliche, privilegierte, pseudo-intellektuelle Roboter, die sich nur durch ihre Laster von den anderen unterscheiden. Beim Lesen habe ich mich oft gefragt wo man auf einen Haufen von so vielen kaputten Menschen trifft und was die Autorin dazu veranlasst hat DAS zu schreiben. Was mir anfangs noch gefiel entwickelte sich immer extremer in die toxische Richtung. Die Charaktere fühlten sich zum Ende hin immer mehr wie leere Hüllen an, die Sackgassenfreundschaften folgen, um die Leere zu füllen, für die sie ihre Kindheit verantwortlich machen, ohne jemals selbst Verantwortung zu übernehmen. Und das nicht einmal nach wirklich einschneidenden Ereignissen. Nichts veranlasst sie dazu, ein neues Bewusstsein zu erlangen, sie haben nur noch mehr Mitleid mit sich selbst. Dementsprechend ist (bis auf Eleanor und Santiago) wirklich jeder Charakter in diesem Buch unsympathisch. Nicht direkt zu Beginn, aber man steuert sehr schnell auf diesen Punkt zu.

Die Geschichte bleibt nicht bei Cleo und Frank, sondern weitet sich stark auf Nebencharaktere aus. Es wird unheimlich viel angesprochen, aber sehr wenig davon ausgeführt. Dadurch bleibt die Erzählung insgesamt eher flach. Das Buch lässt sich wie schon erwähnt wirklich flüssig und gut lesen, an einigen Stellen habe ich mich aber wirklich gefragt, was mit der Autorin los ist. Ich finde auch, dass es in dem Buch dringend eine Triggerwarnung geben sollte, da wirklich viele harte Themen angesprochen werden.

Ich bleibe deshalb insgesamt leider ziemlich enttäuscht zurück und kann das Buch nicht empfehlen. Ich wollte es wirklich mögen ...

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Veröffentlicht am 29.07.2023

Leider sehr ereignislos

Die Einladung
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An Emma Clines Die Einladung habe ich leider so einiges auszusetzen. Es hat mich bis zum Ende frustriert.

300 Seiten lang treibt Alex auf Long Island von Person zu Person, nachdem sie von dem älteren ...

An Emma Clines Die Einladung habe ich leider so einiges auszusetzen. Es hat mich bis zum Ende frustriert.

300 Seiten lang treibt Alex auf Long Island von Person zu Person, nachdem sie von dem älteren Mann, mit dem sie zusammenlebte, rausgeschmissen wurde. Wir wissen nichts über ihre Vergangenheit, außer dass sie einem Typen namens Dom etwas Schlimmes angetan hat. Wir wissen nur, dass sie glaubt, wenn sie bis zum Labor Day durchhält, wird der ältere Mann sie wieder aufnehmen. Daher all das Herumlungern und Herumtreiben. Sie will nur die Zeit abwarten, bis sie zu ihrem Freund zurückkehren kann.

In der Zwischenzeit stellt sich heraus, dass Alex ein Wrack ist. Sie hat kein Zuhause, keine Arbeit, wenig Moral und ein ausgeprägtes Talent, ihre Persönlichkeit in viele verschiedene Frauentypen zu verwandeln. Das macht sie als Figur interessant und die Tatsache, dass sie keine Skrupel hat, zu lügen, zu betrügen und zu stehlen. Aber die emotionale Zerstörung, die sie hinterlässt, ist beunruhigend. Ihr Überleben steht an erster Stelle, alle anderen sind zweitrangig. Kein sehr sympathischer Charakter also.

Das Problem ist, dass in dem Buch nicht wirklich etwas passiert. Und obwohl mich etwas an Alex' katastrophalem Leben dazu brachte, weiterzulesen, habe ich nie aufgehört zu warten, dass endlich etwas passiert. Ich wartete und wartete und wartete ...

Und als dann der finale Höhepunkt kam, passierte wieder nichts, denn das Buch endete auf die abrupteste Weise, die möglich war. Das hat mich extrem frustriert zurückgelassen, weshalb ich das Buch leider nicht empfehlen kann

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