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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2023

Schöne Geschichte, aber wenig Handlung

Tochter einer leuchtenden Stadt
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Mich hat das Buch zuerst sehr angesprochen. Sowohl der Titel, als auch der Klappentext klingen für mich nach einer leuchtenden Geschichte, Heimatliebe und romantisierte Historie.
All das habe ich in diesem ...

Mich hat das Buch zuerst sehr angesprochen. Sowohl der Titel, als auch der Klappentext klingen für mich nach einer leuchtenden Geschichte, Heimatliebe und romantisierte Historie.
All das habe ich in diesem Buch auch wiedergefunden. Allerdings hat mir die Handlung gefehlt. Es wird eine Geschichte erzählt, die Geschichte der "Tochter einer Leuchtenden Stadt". Allerdings hatte ich als Leser das Gefühl, von dieser Geschichte selber nicht sehr viel mitzubekommen. Das hat teilweise daran gelegen, dass die Zeitsprünge nicht auf Anhieb verständlich waren, das sprachliche Ausschweifen abgelenkt hat und auch die vielen Personen dazu beigetragen haben, dass ich nicht richtig folgen konnte.
Dennoch hat Defne Suman das Geschehen in der Stadt vor und während des Krieges schön beschrieben, die politischen Konflikte und Geschehnisse sind sehr präsent und geben guten Einblick in die damalige Leben der Menschen. Durch den romantischen und poetisch angehauchten Schreibstil kam mir der Krieg und seine Folgen nicht so erdrückend vor, was ich in diesem Roman sehr schön fand.
Ein schönes Buch, für das man aber definitiv Zeit und Geduld aufbringen sollte.

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Veröffentlicht am 12.05.2023

Eine wichtige Geschichte

Komplizin
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Winnie M Li erzählt eine Geschichte, die sich mit Sicherheit in den meisten Branchen bereits unzählige Male abgespielt hat. Die Protagonistin Sarah erzählt im Zuge eines Interviews ihre damaligen Erlebnisse ...


Winnie M Li erzählt eine Geschichte, die sich mit Sicherheit in den meisten Branchen bereits unzählige Male abgespielt hat. Die Protagonistin Sarah erzählt im Zuge eines Interviews ihre damaligen Erlebnisse in der Filmbranche. Der Klappentext in Kombination gibt die ganze Handlung eigentlich schon vorweg, was der Geschichte an sich meiner Meinung nach allerdings nicht geschadet hat. Es geht um Machtspielchen, sexuelle Gewalt aber auch um psychische Manipulation. So spielt Sarah, auch noch 10 Jahre später, mit der Frage ob sie eine Art Komplizin war, indem sie geschwiegen und weggesehen hat. Die Problematik dahinter wird dem Leser klar gemacht.
Die Protagonisten sind authentisch beschrieben, allerdings war mir Sarah keine sympathische Person. Dieser Faktor hat die Geschichte für mich ein wenig in die Länge gezogen, die Spannung hat mir gefehlt.
Dennoch ein lesenswerte Buch, nicht zuletzt um sich mit der Thematik sexueller und emotionaler Gewalt auseinanderzusetzen.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Interessante Geschichte, aber leider nicht richtig ausgeschöpft

Malvenflug
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Mich hat der Titel 'Malvenflug' aufmerksam gemacht, ich konnte mir nichts unter diesem Begriff vorstellen. Im Nachhinein würde ich sagen, der Titel passt auch nicht wirklich zu der erzählten Geschichte. ...

Mich hat der Titel 'Malvenflug' aufmerksam gemacht, ich konnte mir nichts unter diesem Begriff vorstellen. Im Nachhinein würde ich sagen, der Titel passt auch nicht wirklich zu der erzählten Geschichte. Denn für mich klang Malvenflug poetisch, emotional und irgendwie verträumt.

Das Buch ist in zwei Teile aufgeteilt, wobei es primär zuerst um die Geschichte der Mutter, später dann um die der Tochter handelt. Der erste Teil erzählt immer sehr kurze Geschichten aus der Vergangenheit verschiedener Familienmitglieder. Ich habe diese Erzählungen allerdings als sehr trocken und stumpf wahrgenommen. Auch der Schreibstil ist recht stockend, kurze Sätze und überhaupt keine Emotionen. Den zweiten Teil fand ich etwas schöner zu lesen. Helga's Leben hat eine Wendung genommen. Allerdings fehlten auch hier mir die Emotionen, die Tiefe und der Bezug zum Leser.

Der Klappentext klang vielversprechend, die Umsetzung hat mir selber leider nicht so gut gefallen.

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