Cover-Bild Begegnung am Steilufer
(2)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Eckpunkt-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 274
  • Ersterscheinung: 09.12.2022
  • ISBN: 9783000742361
Dieter Bührig

Begegnung am Steilufer

Zwei Menschen am Steilufer: den Blick auf den Horizont, die Füße vorm Abgrund. Beide befinden sich an einer Abbruchkante ihrer Lebenswelt. Gogol, erfolgreicher Schriftsteller, zweifelt an seinem Werk, am Beifall seiner Leser, an sich selbst. Er verbrennt einen Teil seines neuen Romans Tote Seelen, dessen Fragment später als sein Hauptwerk gilt. Claras Rolle als pianistisches Wunderkind ist ausgespielt. Sie liebt den jungen Komponisten Robert. Doch sie hat Angst vor dem Gefängnis einer Ehe, die ihr den Traum von einer eigenständigen Komponistin verwehrt. Was wäre wenn sich beide begegneten?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2023

Vielschichtiger Roman

0

„...Eine Metro ist wie der Fluss des Heraklit, in den man nicht zweimal steigen kann. Nichts bleibt gleich, alles ändert sich...“

Mit einer Reise beginnt ein Buch, das sich schwer einordnen lässt, weil ...

„...Eine Metro ist wie der Fluss des Heraklit, in den man nicht zweimal steigen kann. Nichts bleibt gleich, alles ändert sich...“

Mit einer Reise beginnt ein Buch, das sich schwer einordnen lässt, weil es viele Facetten hat. Es bietet ein bisschen Phantasie, sehr viel Musik, eine Prise Literatur und zwei Zeitebenen. Immer wieder gibt es Sätze, die zum Nachdenken einladen.

„...Bücher sind wie offene Türen, die zum Monolog mit dem lesenden Ich einladen...“

Das zeigt schon, dass das Buch über einen gehobene Schriftstil verfügt.
Zwei Paare treffen sich zu unterschiedlichen Zeiten am Steilufer von Travemünde. In der Gegenwart ist das der Schriftsteller und Cellist Grigol, der ein Buch über Gogol schreibt, und die Pianist und Klavierlehrerin Lara. Beide treffen auf weitere Personen. Dabei entwickeln sich inhaltsreiche Gespräche, die ab und an ins Philosophische abgleiten.

„...Wenn die Sternbilder und die Planetenumläufe zyklisch sind, dann muss es auch die Lebenswelt sein. Alles wiederholt sich. Nichts gibt es, was nicht schon war. Und was gewesen ist, wird wieder sein...“

In der Vergangenheit stehen sich der russische Schriftteller und die Pianistin Clara gegenüber. Beide sind an einem entscheidenden Punkt ihres Lebens. Gogol ist aus St. Petersburg geflohen. Die Stadt engt ihn ein. Er wird das Manuskript seines Romans verbrennen. Für Clara ist die Zeit des Wunderkindes vorbei. Soll sie gegen den Rat ihres Vaters den Komponisten Robert Schumann heiraten?
Es geht um Träume und um die Wirkung von Musik und Kunst. Und auch die Zeit ist ein Thema.

„...Über die Zeit kann man nicht philosophieren. Das ist vertane Zeit. Zit muss man fühlen, muss man anfassen können...“

Das Besondere ist, dass es noch viele Geschichten in der Geschichte gibt. Außerdem sind Zitate aus Gogols Werken enthalten. Gerade bei ihm fühlt man, dass er ein Getriebener war. Wie sagt er selbst?

„...Ich bin weder Pole, noch Ukrainer, noch Russe...“

Eingebettet in die Handlung sind auch fantastische Szenen, so die Insel der Einhörner, auf der es zu interessanten Gesprächen zwischen Gogol und dem Mönch kommt.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 27.01.2023

Begegnung am Steilufer

0

Ich finde das Cover recht ansehnlich. Die Sandklippen, der kleine Sandstrand direkt am Meer. Sieht sehr realistisch aus.

Der Klappentext klingt interessant. Zwei erfolgreiche Menschen, die Angst vor ...

Ich finde das Cover recht ansehnlich. Die Sandklippen, der kleine Sandstrand direkt am Meer. Sieht sehr realistisch aus.

Der Klappentext klingt interessant. Zwei erfolgreiche Menschen, die Angst vor ihrer Zukunft haben. Können diese zwei Menschen sich halt geben, obwohl sie ähnliche Probleme haben. Das fand ich sehr interessant, denn meistens befasst man sich eher mit den Problemen anderer als mit seinen eigenen. War sehr gespannt auf den Inhalt.

Der Storyaufbau ist einfach mega. Man durchlebt erstmal alle Emotionen, die es so gibt: fröhlich, wütend, ängstlich, gerührt.

Teilweise war es aber auch etwas verwirrend. Man springt so durch die Geschichten. Grigol - Lara und Gogol - Clara, klingen ja fast gleich.

Zum zweiten ist der Spannungsbogen durch das Buch gleichbleibend. Es wird nicht langweilig. Finde ich zumindest. Was mir auch sehr gut gefällt, das man zwischendurch auch mal überrascht wird.

Die Charaktere finde ich gut beschrieben. Der Schreibstil ist übrigens flüssig, ich war gut in die Geschichte gestartet.

Klare Weiterempfehlung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere