Eine rundum gelungen Fortsetzung!
Im Kreis der SiebenWie auch in meiner Rezi zum ersten Teil werde ich hier auf eine Inhaltszusammenfassung verzichten. Selten geben die Klappentexte bereits eine perfekte Vorschau auf die Geschichte zwischen den Buchdeckeln. ...
Wie auch in meiner Rezi zum ersten Teil werde ich hier auf eine Inhaltszusammenfassung verzichten. Selten geben die Klappentexte bereits eine perfekte Vorschau auf die Geschichte zwischen den Buchdeckeln. Hier passt es mal wieder prima. Also einfach die Rückseite lesen. Besser könnte ich es nicht zusammenfassen.
Auch das Cover spiegelt das enthaltene Abenteuer erneut sehr gut wieder. Die Flasche sagt ja wohl alles. Farblich gefällt es mir noch besser als das gelbe Auge. Aber zusammen passen sie wunderbar. Eine schöne Einheit eben.
Nach dem Ende vom ersten Band hätte ich einen komplett anderen Fortgang der Geschichte erwartet. Aber ich bin extrem positiv überrascht worden. Rückblickend gefällt mir dieser Teil besser, als sein Vorgänger. Für das Finale wurden nur ein paar kleine Andeutungen gemacht. Man kann sehr gespannt sein!
Als Leser ist man unheimlich schnell wieder in die Geschichte hinein versetzt und findet prima den Anschluss zum ersten Teil. Da zu Beginn die Handlung aus Band 1 etwas resümiert wird, kann man der Story sicherlich auch folgen, ohne diesen gelesen zu haben. Aber für ein rundes Bild, sollte man auch die Bekanntschaft mit dem „gelben Auge“ gemacht haben.
Christin Burger knüpft sehr gelungen an ihren Auftakt der Trilogie an und findet eine gute Art und Weise, um die Geschichte um Lara und Tino fortzuschreiben. Viele bereits bekannte Charaktere findet man wieder. Gerade bei Luna, Tino und Mila merkt man eine enorme Weiterentwicklung und auch mehr Tiefgang. Aber auch neue Personen finden nun ihren Platz in der Reise und wachsen einem irgendwie ans Herz. Dadurch ist es ein richtig guter Mix an Eigenheiten und Miteinander geworden, der Spaß am Lesen bringt. Jedem Charakter - ob bekannt oder Neuzugang - gibt die Autorin genau den Raum in dem Abenteuer, der zu der Person passt und für die Reise von Bedeutung ist.
Auch wenn es eine Fortsetzung ist, so schafft es Christin Burger eine ganz Perspektive in der Geschichte mit neuen Welten zu schaffen. Es ist gänzlich ein komplett neu kreiertes Universum und keine missglückte Neuerfindung der ersten Reiche.
Auch der Umgang mit den Wandelnden ist gut gestaltet. Es ist mal eine ganz andere Herangehensweise, um Sterben und Tod einzubeziehen. Mir gefällt sie wirklich gut. Der moralische Beigeschmack, der im ersten Band ab und an durchaus etwas deutlich zu spüren war, ist hier viel besser verpackt und kommt genau in den richtigen Momenten zu Vorschein. So manch tieferen Sinn in den Worten erkennt man erst, wenn man es nachklingen lässt und überhaupt offen dafür ist. Schön, dass diese Tiefgründigkeit auch hier wieder eingebaut ist und nun auch noch passiger verpackt ist.
Der Schreistil ist flüssig und flott geblieben. Trotzdem hat sich dieses Buch irgendwie noch schneller gelesen…und war dann auch leider schon wieder zu Ende.
Zusammengefasst ist „Im Kreis der Sieben - Welten” eine sehr gelungene Fortsetzung die den Leser sogar noch etwas mehr in Bann zieht. Das Finale dieser fantastischen Reise kann kommen!