Klischeehaftes Fantasy mit tollem Ende!
Chosen 1: Die BestimmteRezension
Emma’s Mutter stirbt und Emma muss fliehen. Doch dann begegnet sie zum ersten Mal in ihrem Leben ihrem Vater. Dieser nimmt sie mit nach England. Sie soll hat eine Schule für Menschen mit magischen ...
Rezension
Emma’s Mutter stirbt und Emma muss fliehen. Doch dann begegnet sie zum ersten Mal in ihrem Leben ihrem Vater. Dieser nimmt sie mit nach England. Sie soll hat eine Schule für Menschen mit magischen Fähigkeiten. Sie ist natürlich besonders mächtig und wichtig. Als sie den Patensohn ihres Vaters zum ersten Mal sieht, verliebt sie sich sofort in ihn. Doch die gegnerische Seite will sie ebenfalls für sich gewinnen.
Für mich alles ziemlich Klischee. Mittlerweilen kenne ich solche Bücher. Fast jedes Fantasy Buch beginnt so. Auch Rena Fischer hat ihr Debüt Werk so aufgebaut.
Für mich persönlich langweilig und ich musste mich durch die ersten 300 Seiten quälen. Ich konnte alles voraussagen und wurde praktisch nie überrascht. Emma überzeugte als nervende Zicke. Eine wirklich anstrengende Protagonistin. Abgesehen davon, dass sie sich wie eine Erwachsene Verhält, obwohl sie erst 16 ist, wechselt sie auch ständig ihren Charakter. Manchmal naiv und strohdumm und in anderen Momenten gerissen und mutig? Für mich ziemlich unauthentisch. Ebenso ihr Umgang mit Jungs verstörte mich. Ich fand es schon seltsam genug, dass sie sich direkt in Aidan, den Patensohn ihres Vaters, verliebte, aber dass sie dann auch mehrere weitere Jungs um den Finger wickelte, machte sie mir nicht sympathischer.
Abgesehen von der Protagonistin und ihren Beziehungen, gefielen mir die letzten 160 Seiten sehr gut. Endlich kam Spannung auf. Als Leser konnte man nur noch schlecht zwischen Gut und Böse unterscheiden. Überraschungen und Wendungen begeisterten mich und überzeugten mich doch noch von der Geschichte. Die Autorin schrieb ganz angenehm. Interessant fand ich die Passagen, welche die Vergangenheit von Emma’s Eltern betraf. So bekam ich als Leser noch mehr Einblicke in die Emotionen von Emma’s Vater Jacob. Ihn fand ich allgemein sehr spannend. Nicht richtig einzuschätzen, wie er reagieren würde und seine Gefühle für Emma und ihre Mutter, machten ihn mir auf eine seltsame Art sympathisch.
Fazit
Nach einem langweiligen Start und vielen genervten Momenten von Emma, hat mich das Buch am Ende doch noch überzeugen können. Auch wenn ich mir eine authentischere Protagonistin und weniger seltsamer Liebeleien gewünscht hätte.
Das Ende packte mich und ich freue mich auf den 2. Teil.
Das Buch bekommt gnädige ⭐⭐⭐,5 von 5 Sterne. Ich empfehle das Buch allen, die neu in das Fantasy Genre einsteigen. Die Geschichte hat ihre Besonderheiten und einen gewissen Spannungsfaktor und das Ende ist echt ziemlich cool.
Langzeitfantasylesern, wie ich einer bin, empfehle ich es nicht, da der Anfang einfach zu Klischeehaft ist.
Ich danke dem Planet! Verlag fürs Zusenden meines Exemplars.