Liebe & Freiheit - kann beides funktionieren?!
Emerdale 2: One Side of the LightNachdem der erste Teil der Emerdale Dilogie mit Two Sides Of The Dark einen bewertungstechnisch extrem guten Start hingelegt hatte, sind die Erwartungen für One Side Of The Light bezüglich der Story, die ...
Nachdem der erste Teil der Emerdale Dilogie mit Two Sides Of The Dark einen bewertungstechnisch extrem guten Start hingelegt hatte, sind die Erwartungen für One Side Of The Light bezüglich der Story, die einzelnen Charaktere und deren Entwicklungen schon um einiges höher angesetzt, als zuvor..
Innerhalb der Fortsetzung dürfen wir uns nicht nur um ein passend angeglichenes Cover freuen, sondern One Side Of The Light schließt hierbei auch nahtlos an seinen Vorgänger an. Endlich bekommt man Gewissheit, wo befindet sich Taylor und was ist letztendlich mit Jo & Vincent passiert? Haben alle überlebt? Wurde Emerdale „besiegt“ oder müssen die Freunde sich weiterhin der von Emerdale ausgehenden Bedrohung stellen? Und wer ist überhaupt diese „Fraktion“ von der Vincent erzählt hat?
Das alle Charaktere rund um Taylor/Jo und Vincent sich weiter in die Herzen des jeden einzelnen geschlichen haben stand schon mit Ende von TSOTD nicht zur Debatte – jetzt aber bekommen wir aber die im ersten Band teilweise vermissten Charaktertiefen von Alexandra präsentiert. Von der tiefgreifenden Beziehung zwischen Taylor & Jo, sowie der Darstellung ihrer einzelnen Charakterzüge & Gefühlswelt, über die Erkenntnis zu Vincents Zusammenhang mit der Fraktion und seiner Vergangenheit zu Emerdale, bis hin zu den einzelnen Charakterausschmückungen zu Hayden und den anderen „Dales“ aus Emerdale.
Mit One Side Of The Light werden alle offenen Fragen und Gedankengänge beantwortet! Jedoch muss man hierbei auch erwähnen, dass trotz der jetzt vorhandenen Charaktertiefen jedes Einzelnen und der nahtlos anschließenden Story die Spannung, im Vergleich zum Vorgänger, nicht unbedingt kontinuierlich vorhanden ist. Demnach hat man hier keine stetig steigende elektrisierende Wirkung, sondern immer wieder nur einzelne Handlungsstränge, die die gesamte Spannung während der Story tragen.
In Anbetracht der Thematiken, die sich OSOTL widmet (Freundschaft, Liebe, Zusammenhalt) macht es Sinn, keinen kontinuierlichen Spannungsaufbau zu haben, da es meiner Meinung nach sonst zu viel des guten wäre und uns wahrscheinlich sonst an anderen Stellen was verloren gehen würde – geht man jedoch nach Two Sides Of The Dark mit einer Erwartung heran, dass dieser Band ähnlich oder identisch aufgebaut ist, so kann der ein oder andere dann doch enttäuscht werden und das Buch kann sich dementsprechend somit schon in die Länge ziehen & eventuell zu leichten Enttäuschungen führen.
Schlussendlich hat Alexandra es auch hier wieder geschafft, dass man aufgrund ihres bildhaften Schreibstil absolut in die Geschichte eintauchen & mitfühlen kann!
Mit One Side Of The Light ist ihr somit ein guter Anschluss zum Vorreiter gelungen, sowie eine runde Story um die ganze Emerdale-Thematik.