Ein Buch zum genießen :)
Ein Buch was mich zutiefst gerührt hat und mich auf eine kleine, aber sehr familiäre Insel entführt hat, kann man wirklich nur lieben. Denn das Feeling, das einen das Buch vermittelt ist, so umwerfend ...
Ein Buch was mich zutiefst gerührt hat und mich auf eine kleine, aber sehr familiäre Insel entführt hat, kann man wirklich nur lieben. Denn das Feeling, das einen das Buch vermittelt ist, so umwerfend und einzigartig, dass man sich richtig Zuhause fühlt und das Meer und den Wind der Insel förmlich riechen und fühlen kann. Es war wirklich ein schönes Erlebnis das, denn das Buch besteht aus vielen wunderschönen Einzelheiten und Details. Die Gedichte und Poesie, welche die Geschichte durchziehen, haben es mir sehr angetan. Ich bin fasziniert von den tiefgreifenden und traurigen Zitaten, die einem einen guten Einblick in die Gefühlswelt von Connal geben.
Am besten kann man das Buch bei Regenwetter vor dem Kamin lesen, denn das fühlt sich an als wäre man ein Teil des Buches. Als wären die Natur und die ungefilterte Kraft des Windes direkt von der Insel zu einem Selbst gekommen. Aber natürlich kann man es auch sonst immer lesen. Ich liebe das Buch aber nicht nur aufgrund ihres Settings, sondern viel mehr wegen der Geschichte. Denn diese zeigt, wie schnell man sich selbst verlieren kann und das Heimat und Familie nicht anhand einer festen Definition erklärt werden kann, da es viel mehr ein Gefühl der Wärme und Zuneigung ist. Das Buch hat mich sehr gefesselt und gelehrt das Liebe es wert ist dafür zu kämpfen. Ebenso wie das man lieben sollte, bevor es zu spät ist, denn man bereut nur das was man nicht getan hat. Ich für meinen Teil kann dieses Buch vom ganzen empfehlen und wünsche mir jetzt einen Flug auf diese kleine, aber feine Insel.
Die Story ist sehr emotional. Eine junge Frau kehrt aufgrund des Todes ihres Vaters in ihre Heimat zurück. Doch da sie diese in der Vergangenheit von einen Tag auf den anderen verlassen hat ohne Abschied zu nehmen, muss sie neben der Beerdigung nun auch die Beziehung zu ihren Schwestern kitten. Jedoch sind das nicht die einzigen Menschen, die sie verletzen hat. Auch ihre Jugendliebe hat sie zurückgelassen und versucht nun alles wieder gerade zu biegen. Doch was passiert, wenn die Wunden zu tief sind?
Fiona ist eine junge Künstlerin, die alles zurückgelassen hat, um ihren Traum zu folgen und einen Schlussstrich zwischen der Gegenwart und ihrer Vergangenheit zu ziehen. Dabei hat sie sich aber selbst verloren und lebte drei Jahre wie ferngesteuert, bis sie in ihre Heimat zurückkehrt und ihren Vater beerdigen muss. Auf der Insel macht sie eine starke charakterliche Entwicklung durch und wird von der zurückhaltenden und verschlossenen zur offenen, hilfsbereiten und naturliebenden jungen Frau. Denn ihre Entwicklung ist sehr faszinierend und kraftvoll. Da sie endlich sich ihrer Vergangenheit stellt und sich selbst anfängt zu akzeptieren. Dabei bekommt sie Hilfe von ihren Freunden und ihrer Familie. Weshalb sie es auch schafft sich ein Leben auf der Insel aufzubauen und ihre große Liebe Connal zurückzuerobern. Das war sehr interessant und ich finde Fionas Art überaus kreativ, weshalb ich sie auch so sehr mag.
Connal ist ein sehr sensibler und feinfühliger junger Mann, der durch den Verlust seiner großen Liebe seine sonst so offene und freundliche Art verloren hat. Durch diesen seelischen Verlust wurde er distanziert, kalt und depressiv. Jedoch drückt er seine Gefühle anders aus, durch Poesie. An sich ist er ein sehr lieber Mann, der den Betrieb seiner Eltern übernommen hat und Tiere liebt. Doch durch Fionas auftauchen werden alte Wunden aufgerissen, die gleichzeitig aber auch zeigen, dass er sie noch liebt. Jedoch ist er verletzt und kann nicht mehr vertrauen. Über das Buch hinweg schafft er es jedoch sich weiterzuentwickeln. Denn er lässt Fiona in sein Herz und gibt ihr noch eine Chance. Was von großem Mut zeugt. An sich verstehe ich sein Verhalten und mag ihn sehr.
Zusammen sind die beiden ein wundervolles Paar, dass selbst nach Jahren der Trennung nicht ohne den anderen leben kann. Ihre Liebe ist zu stark und kann jedes noch so große Problem überwinden, weshalb ihr Beziehung nach Jahren wieder aufleben kann, ohne zum Scheitern verurteilt zu sein. Ich liebe die beiden zusammen, denn es hat was zutiefst Beruhigendes an sich ihre Geschichte zu verfolgen und ihre Gefühle zu verstehen.
Das Ende war ziemlich idyllisch. Denn Fiona hat beschlossen nicht mehr vor ihren Problemen weglaufen, sondern einen anderen Weg einzuschlagen. Dieser ist nicht gerade so einfach und erweist sich als schwieriger als gedacht, doch es lohnt sich schlussendlich. Denn dadurch das sie endlich erkennt nur auf ihrer kleinen Insel glücklich zu sein und sich akzeptieren zu können, schafft sie es über ihren Makel wegzusehen und auf ihre Freunde und Familie zuzugehen. Am Ende war ziemlich viel los, denn Fiona hat es geschafft sowohl ihre Schwester als auch Connal zu vergraulen, nur dass sie dieses Mal einen Plan hat ihre Fehler wieder gut zu machen. Das funktioniert auch alles so wie sie es geplant hat. Weshalb die letzte Szene auch so rührend ist. Denn in der zeigt sie ihre Kunst und verbindet diese mit den Zitaten ihrer Lieben. Dabei vermittelt sie die Massage, dass man sich selbst lieben sollte und alles sein kann was man will. Das war wirklich sehr schön und hat mir die Tränen in die Augen getrieben. Daher bekommt das Buch vier von fünf Herzen.