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Veröffentlicht am 18.02.2023

Eine Geschichte über zweite Chancen und das Streben nach Glück rund um die Frage "was wäre, wenn?"

Wie Papierschiffchen im Fluss
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Janna ist verheiratet, hat zwei Kinder, lebt in einer Stadtvilla in Braunschweig und hat sich zusammen mit ihrem Ehemann Simon erfolgreich ein Architekturbüro mit mehreren Mitarbeitern aufgebaut. Für ein ...

Janna ist verheiratet, hat zwei Kinder, lebt in einer Stadtvilla in Braunschweig und hat sich zusammen mit ihrem Ehemann Simon erfolgreich ein Architekturbüro mit mehreren Mitarbeitern aufgebaut. Für ein neues Projekt engagiert Simon ohne Absprache den Lichtkünstler Maris, nichtsahnend dass es sich bei ihm um Jannas erste große Liebe handelt. Janna ist wütend auf Simon und durcheinander, denn sie spürt, dass sie immer noch etwas für Maris empfindet. Zudem möchte sie endlich wissen, warum er ihre Beziehung vor 15 Jahren unerwartet per SMS beendet hatte. Janna, die sich von Simon nicht mehr wahrgenommen fühlt und mit ihrer Ehe schon länger unzufrieden ist, kann sich nicht gegen ihre Gefühle für Maris wehren und stellt sich unweigerlich die Frage, wie ein Leben mit Maris ausgesehen hätte und aussehen könnte.

Janna führt augenscheinlich ein perfektes Leben, ist aber dennoch nicht glücklich. Von ihrem Ehemann entfremdet, denkt sie über eine Paartherapie nach, aber im Alltag mit Kindern und der Selbstständigkeit als Architekten, geht der Wunsch unter. Als ihre große Liebe Maris nach all den Jahren wieder in ihr Leben tritt, entwickelt sich eine Dynamik, mit der sie innerlich kaum mithalten kann. Selbst von ihrer Mutter verlassen worden, möchte sie ihre Kinder nicht enttäuschen und eine Familie zerstören, gleichzeitig möchte sie aber auch mit Maris zusammen sein.

Die innere Zerrissenheit Jannas ist eindrücklich dargestellt. Es fällt leicht, sich in ihre Lebenssituation hineinzuversetzen und ihre widerstreitenden Gefühle nachzuvollziehen.
Die Geschichte handelt in der Gegenwart wenige Wochen im Sommer und ergänzt die Handlung durch kurze Rückblenden in die Vergangenheit mit Janna als Studentin, mit der Beziehung zu Maris und den Anfängen mit Simon.

Die Geschichte ist lebensnah und schildert ein Dilemma, das sicher nicht neu ist, dessen Auflösung aber dennoch spannend ist, denn zu keinem Zeitpunkt ist abzusehen, wie sich Janna entscheiden wird. Ihr Verhalten bis dahin ist egoistisch, sicher nicht integer und macht sie deshalb nicht sympathisch. Aber auch Simon hat seine Fehler, wenn diese auch weniger auf emotionaler Ebene sind. Beide Charaktere wirken aus diesen Gründen sehr authentisch. Maris empfand ich im Vergleich dazu etwas eindimensional.

"Wie Papierschiffchen im Fluss" handelt vom Scheitern und vom Wiederentdecken der Liebe, aber auch vom Zirkus aus anstrengendem Familienalltag, beruflichem Erfolgsdruck und Verantwortung. Es ist eine Geschichte über zweite Chancen und das Streben nach Glück, bei der man sich unweigerlich selbst die Frage nach Parallelwelten und dem "Was wäre wenn?" stellt.

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Veröffentlicht am 08.02.2023

Suche nach Wahrheit und der eigenen Identität mit Bezug zum deutschen Widerstand der 1980er-Jahre

Meine fremde Mutter
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Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Rabea von einem Journalisten, dass die Frau, die sie großgezogen hat, nicht ihre leibliche Mutter ist. Darauf angesprochen berichtet ihr Gabi, dass Veronika Maibohm, eine ...

Nach dem Tod ihres Vaters erfährt Rabea von einem Journalisten, dass die Frau, die sie großgezogen hat, nicht ihre leibliche Mutter ist. Darauf angesprochen berichtet ihr Gabi, dass Veronika Maibohm, eine von der Polizei seit Jahrzehnten gesuchte Terroristin, ihre Mutter ist. Rabea ist völlig perplex und sieht sich in ihren Grundfesten erschüttert. Auf der Suche nach ihren Wurzeln und ihrer Identität versucht sie in Gesprächen mit Menschen, die ihren Vater und ihre Mutter in den 1980er-Jahren begleiteten, mehr herauszufinden. Dabei gerät sie selbst ins Visier der Polizei, denn diese hofft offensichtlich, dass sie über Rabea an Veronika Maibohm gelangen, denn Mord verjährt nie.

Der Roman handelt auf zwei Zeitebenen und schildert in der Gegenwart Rabeas Suche nach ihrer fremden Mutter. In der Vergangenheit wird der Weg der 19-jährigen Gymnasiastin Nika von 1981 bis zum Attentat auf den Chef der Deutschen Bank im November 1989 beschrieben.
Während der Gegenwartsstrang sehr ausführlich Rabeas Identitätsverlust und die schwierige Recherche, die sie nicht nur von ihrem Freund sondern auch von sich selbst entfremdet, erzählt wird, sind die Kapitel der Vergangenheit deutlich kürzer und schildern nur Ausschnitte aus Nikas bewegtem Leben, das sie in den Untergrund führte. Der Aspekt der Gewalt wird dabei gelungen neutral dargelegt. Sowohl das harte Vorgehen der Polizei als auch die unbarmherzig brutale Art der Demonstranten und späteren Terroristen erscheint neutral, ohne sich auf eine Seite zu schlagen. Nika und ihre Motivation für den bewaffneten Kampf gegen den Staat erschließt sich ganz und verbleibt bei Andeutungen.

Die Suche nach Veronika Maibaum ist spannend und führt Rabea auf verschiedene Wege, die auch den Leser tiefer in den "Deutschen Herbst" eintauchen lassen. Rabea wirkt dabei phasenweise kopflos, was angesichts des Geständnisses ihrer Ziehmutter jedoch nicht verwunderlich ist. Auch der Journalist hat seine ganz eigene Motivation, Rabea einerseits zu manipulieren, andererseits zu führen. Rabeas Freund Marvin und die Ermittlungen der Polizei sind dagegen fragwürdig und verunsichern Rabea zusehends. Auf mich wirkten die polizeilichen Maßnahmen stümperhaft und nur schwer nachvollziehbar.
Das Ende ist einerseits versöhnlich und zufriedenstellend, auf der anderen Seite nicht wirklich logisch und passte nicht zu Nikas Biografie.

"Meine fremde Mutter" schildert eine dramatische und spannende Geschichte über Widerstandsgruppen und ihr Abdriften ins Extreme sowie eine Suche nach Wahrheit und der eigenen Identität. Beide Handlungsstränge fügen sich schlüssig zusammen, hätten aber an der ein oder anderen Stelle, insbesondere in Bezug auf die Vergangenheit ausführlicher sein können, um die politischen Zusammenhänge und die Mischung aus Historie und Fiktion besser einordnen zu können. Das Ende hätte ich mir etwas glaubwürdiger gewünscht.

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Veröffentlicht am 06.02.2023

Spannender Kriminalfall mit einem tragischen Hintergrund. Interessanter Auftakt einer neuen Buchreihe aus Island.

Verschwiegen
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Elma, die bislang in Reykjavik lebte und als Polizistin arbeitete, kehrt nach der Trennung von ihrem Freund in ihren Heimatort Akranes zurück, wo kurz nach ihrem Eintreffen eine Frau tot am alten Leuchtturm ...

Elma, die bislang in Reykjavik lebte und als Polizistin arbeitete, kehrt nach der Trennung von ihrem Freund in ihren Heimatort Akranes zurück, wo kurz nach ihrem Eintreffen eine Frau tot am alten Leuchtturm aufgefunden wird. Als die Frau identifiziert ist, stellt sich heraus, dass sie in Akranes aufgewachsen ist und im Alter von neun Jahren mit ihrer Mutter weggezogen ist. Bei der Leichenschau stellt sich heraus, dass Elísabet gewaltsam ums Leben gekommen ist. Elma nimmt zusammen mit ihrem Kollegen Sævar die Ermittlungen auf. Ohne Zeugen und konkrete Spuren gestalten diese sich schwierig. Zudem ist nicht bekannt, was Elísabet in dem Ort wollte, den sie all die Jahre gemieden hat. Nach einigen Befragungen in der Kleinstadt, in der jeder jeden kennt, spürt Elma, dass das Motiv für den Mord in der Vergangenheit liegen muss. Elísabet ist unter schwierigen Umständen aufgewachsen und hat sich dementsprechend verstört verhalten. Auch mit zwei ihrer Schulfreundinnen ist etwas passiert, das noch bis in die Gegenwart Nachwirkungen gehabt haben könnte. Das Schweigen der Bewohner verzögert die Ermittlungen, während Elma selbst mit ihrer Vergangenheit nicht im Reinen ist.

"Verschwiegen" ist der erste Band der Krimireihe "Mörderisches Island". Der Titel ist passend zum Kriminalfall gewählt, denn was die Kleinstadt Akranes an der Westküste Islands ausmacht, wo die Frauenleiche gefunden wird, ist das Schweigen der Bewohner - sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit - die für die Tat und die Aufklärung des Mords eine wesentliche Rolle spielt.

Kurze Kapitel aus der Vergangenheit Anfang der 1990er-Jahre zeugen von einer tragischen Familiengeschichte, einem vernachlässigten und traumatisierten Kind.
Die Ermittlungen gestalten sich ohne Zeugen und hilfreiche Spuren sowie die Zurückhaltung bei den Befragungen schwierig. Elma spürt, dass sie tief in der Vergangenheit graben muss, um die Tat zu entschlüsseln und den Täter zu überführen, hat jedoch selbst mit ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen, die zurück in Akranes wieder präsent ist.

"Verschwiegen" ist aus der Perspektive einer Vielzahl von Protagonisten geschildert, was fordernd ist, um den Überblick über die Personenkonstellationen und Zusammenhänge zu bewahren, dem Kriminalfall jedoch mehr Tiefe geben und ein Reihe an Spekulationen über Motiv und Täter zulässt.
Das Zusammenspiel aus Gegenwart und Vergangenheit, aus neuen und alten Verbrechen ist fesselnd, der Kriminalfall authentisch und psychologisch spannend konstruiert. Das düstere Setting in der verschwiegenen winterlichen Kleinstadt sowie die kleinen und großen Geheimnisse, die die Bewohner bergen, runden die Handlung ab und machen neugierig auf den zweiten Band "Verlogen", der im August 2023 erscheint.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Spannend konstruierter Kriminalfall und ein Ermittler, der seine vermeintlichen Unzulänglichkeiten erfolgreich zu nutzen weiß.

Der Kriminalist
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Detective Sergeant George Cross der Avon and Somerset Police arbeitet akribisch und streng strukturiert. Er ist dabei kein Teamplayer, sondern löst seine Fälle am liebsten allein und auf seine Weise. Im ...

Detective Sergeant George Cross der Avon and Somerset Police arbeitet akribisch und streng strukturiert. Er ist dabei kein Teamplayer, sondern löst seine Fälle am liebsten allein und auf seine Weise. Im Kollegenkreis wird er deshalb argwöhnisch betrachtet und ihm selbst fällt es schwer, mit ihnen zu interagieren. Aufgrund seiner enormen Erfolgsquote lässt sein Vorgesetzter ihm weitgehend freie Hand, auch wenn Cross' Partnerin DS Josie Ottey das Nachsehen hat.
Als ein Obdachloser in Bristol tot aufgefunden wird, erscheint der Sachverhalt eindeutig und ein anderer Obdachloser, der mit ihm Streit hatte, wird verhaftet. Dieser kann sich aufgrund seines Alkoholkonsums jedoch nicht an den Abend erinnern und gibt ein halbherziges Geständnis ab. Cross ist nicht überzeugt, ermittelt weiter und stößt auf eine Verbindung zu einem anderen Mordfall, der vor 15 Jahren nicht aufgeklärt werden konnte. Nachdem Cross eine Reihe von Ungereimtheiten feststellt, wendet er sich an den damals zuständigen Ermittler, der inzwischen pensioniert ist und offenbar wenig Interesse an einer Mitwirkung bei der Aufklärung beider Mordfälle hat.

"Der Kriminalist" ist der erste Band der Krimiserie um den am Asperger Syndrom leidenden Kriminalbeamten George Cross. Die Darstellung seines Charakters ist detailliert und anschaulich. Allerdings sind die retardierenden Erklärungen zu den Symptomen des Asperger Syndroms und zu den Auswirkungen auf Cross' Handlungen, seinen Einschränkungen im Alltag und seinen besonderen Fähigkeiten als Polizist ausufernd, belehrend und in dem Umfang unnötig, um Verständnis für Cross zu wecken.

Die Aufklärung des Kriminalfalls ist dagegen durchgehend spannend, Motiv und Täter nicht vorhersehbar. Es ist frühzeitig offensichtlich, dass in dem inzwischen als Cold Case zu den Akten gelegten Mordfalls stümperhaft ermittelt wurde und naheliegend, dass der ehemalige Ermittler etwas zu verbergen hat. Aber auch die Familie der Opfer verhält sich verdächtig, so dass die Ermittlungen erschwert werden.

Die hartnäckige Arbeit von Cross, sein Anspruch an Perfektionismus und sein Sinn für Gerechtigkeit zeigen sich in einer sehr sorgfältigen Arbeitsweise und Analyse, auch wenn es ihm schwerfällt Mimik und Gesten zu interpretieren. Cross dreht jeden Stein um und es sind mannigfaltige Puzzleteile aus der Vergangenheit, die mühevoll zusammengesucht werden müssen, um den Cold Case und den aktuellen Mordfall aufzuklären.

"Der Kriminalist" ist kein Kriminalroman, der auf einen spektakulären Showdown hinarbeitet, sondern durch akribische Detektivarbeit und einen spannend konstruierten Plot überzeugt. Einzig die wiederholenden Erläuterungen zum Asperger Syndrom sowie die plötzlich erfolgenden, kurzen Perspektivwechsel, die nicht unbedingt nötige Einblicke in die Nebencharaktere liefern, bremsen die Handlung aus und ziehen den Roman in die Länge.

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Veröffentlicht am 03.02.2023

Spannender Thriller mit einem moralischen Dilemma, der am Ende etwas überkonstruiert erscheint

Die Herzchirurgin
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Dr. Anna Jones ist eine renommierte Herzchirurgin, die sich seit der Trennung von ihrem Ehemann allein um den gemeinsamen achtjährigen Sohn Zack kümmert. Unterstützung erhält sie von ihrer lebensälteren ...

Dr. Anna Jones ist eine renommierte Herzchirurgin, die sich seit der Trennung von ihrem Ehemann allein um den gemeinsamen achtjährigen Sohn Zack kümmert. Unterstützung erhält sie von ihrer lebensälteren Nachbarin Paula, die alleinstehend ist. Als diese ermordet und Zack entführt wird, wird Anna erpresst. Sie soll den Parlamentarier Ahmed Shabir auf ihrem Operationstisch töten, anderweitig wird ihr Sohn umgebracht. Anna steht vor einem moralischen Dilemma, bei dem mindestens ein Mensch nicht überleben wird.
OP-Schwester Margot Barnes ist hoch verschuldet und bestiehlt seit geraumer Zeit ihre Kollegen, um über die Runden zu kommen. Als der Druck immer größer wird, agiert sie weniger umsichtig und gelangt unter Verdacht. Wenige Augenblicke zuvor hatte sie noch bei einer Herz-OP assistiert und hat noch nicht ganz verarbeitet, was sie dort gesehen hat.

Der Thriller wird aus den Perspektiven von drei Frauen geschildert, die problembehaftet sind und ihre Sorgen bisher mit sich selbst ausmachen. Dr. Anna Jones leidet unter Trichotillomanie und reißt sich in angespannten Situationen ihre Haare aus, um Erleichterung zu spüren. Margot ist in finanzielle Schieflage geraten und wird zu einer abgestumpften Diebin. Detective Inspector Rachel Conaty hat den Verlust ihres Sohnes nicht verwunden und gibt sich die Schuld dafür. Sie ermittelt in dem Fall um die ermordete Paula Williams, interessiert sich aber vielmehr für den Sohn der Nachbarin, der zuletzt mit Paula gesehen wurde und der nun angeblich mit seinem Onkel im Urlaub ist. Sie spürt, dass Dr. Anna Jones etwas zu verbergen hat, kann sie aber nicht mit dem Mord der unbescholtenen Rentnerin in einen schlüssigen Zusammenhang bringen.

"Die Herzchirurgin" schildert ein moralisches Dilemma, für das es keinen richtigen Ausweg zu geben scheint. Es gilt Menschenleben gegeneinander abzuwägen, aber wie soll sich eine Ärztin und Mutter richtig entscheiden können? Hält sie sich an den hippokratischen Eid und schützt das Leben eines ihr fremden Patienten oder versucht sie ihr eigen Fleisch und Blut zu retten?
Die Lösung liegt auf der Hand, aber könnte Anna mit einem Mord ungeschoren davon kommen und würden sich die Entführer an ihren Teil der Abmachung halten?

Das Szenario ist spannend und wird durch die Perspektive von OP-Schwester Margot, die selbst nicht unschuldig ist, unterfüttert. Auch die Sicht der Ermittlerin, die durch das Verschwinden ihres Sohnes eine persönliche Motivation verspürt, den Tod der Babysitterin aufzuklären, gibt der Handlung eine neue Dynamik.
Der Handlungsverlauf entwickelt sich nach der Operation allerdings recht abenteuerlich und ist von Zufällen geprägt, die die Frauen verbinden und Anna und Margot zu unfreiwilligen Partnern in Crime werden lässt.

Die Charaktere sind lebensecht, wenn auch nicht unbedingt sympathisch dargestellt. Die Perspektivwechsel sorgen für Abwechslung, entwickeln den Kriminalfall weiter und vermitteln Einsichten in die komplizierten Privatleben der Frauen.
Auch wenn die Geschichte etwas überkonstruiert ist, ist der Roman bis zur endgültigen Aufklärung der Erpressung und Entführung spannend und kurzweilig geschildert und hält die für einen Thriller nötigen Emotionen hinsichtlich des psychischen Drucks bei der Frage von richtig oder falsch parat.

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