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Veröffentlicht am 06.02.2023

Ein kurzweiliger Auftakt

A Night of Promises and Blood
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„Sie lief durch das Museum, als hätte sie Farben in den Venen und Pinselstriche auf der Haut.“ (S. 272)

Auf diese Geschichte war ich seit der Ankündigung neugierig. Nicht nur war die Aufmachung einfach ...

„Sie lief durch das Museum, als hätte sie Farben in den Venen und Pinselstriche auf der Haut.“ (S. 272)

Auf diese Geschichte war ich seit der Ankündigung neugierig. Nicht nur war die Aufmachung einfach traumhaft, sondern auch der Inhalt sprach mich an. Nach Beenden des Buches kann ich diese Geschichte an diejenigen weiterempfehlen, die auf der Suche nach einer schnell zu lesenden und lockeren Romantasy-Geschichte für verregnete Tage sind.

Das Cover: Düster, ein wenig verspielt und geheimnisvoll. Auch die Farbpalette, die sich aus dem Dunkelblau und den Magentatönen zusammensetzt ist angenehm und ästhetisch ansprechend ausgewählt.

Die Handlung: Die Schwestern Winnie und Jo leben zusammen in New York. Doch Winnie ist nicht nur zum Studieren hingezogen, sondern versucht nebenbei herauszufinden, warum ihr Vater sie vor vielen Jahren wortlos verließ. Gleichzeitig steigen ihre Sorgen um ihre Schwester, nachdem sie sich mit der Nachbarin Jo angefreundet hat, die Winnie mit ihrer mysteriösen Art misstrauisch macht. Tatsächlich ist diese nicht nur berechtigt, sondern ihr Geheimnis könnte die beiden in große Gefahr bringen.

Meine Meinung: „A Night of Promises and Blood“ ist eine locker, fluffige Geschichte, die durch ihren flüssigen Schreibstil die Lesenden durch die Geschichte zieht. Zeitgleich schafft es die Autorin, dass Lesende bei der im Zentrum stehenden Liebesgeschichte mitfiebern, die durch Authentizität und Kommunikation punkten kann. Dennoch musste ich im Fortgang der Geschichte feststellen, dass es sich beim Auftakt um eine sehr lange Einleitung in die Welt handelte. Es gab keinen ersichtlichen Spannungsbogen und als am Ende Dynamik aufkam, wurde diese direkt mit einem Cliffhanger beendet. Mir fehlte teilweise die Energie in der Geschichte, die zum Weiterlesen animierte, da durch das gleichbleibende Tempo (abseits der letzten 10%) die Geschichte nicht ihr volles Potenzial entfalten konnte. Ebenso waren mir manche Wendungen zum Ende hin zu konstruiert und schnell abgehandelt – da hätte ich mir beim Finale mehr Entspannung gewünscht, damit der Schluss runder wird und nicht einfach abrupt endet. Dennoch bin ich gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte und werde den Folgeband im Hinterkopf behalten.

Die Charaktere: Anne Pätzold hat den Schwerpunkt ihrer Geschichte auf die Charaktere gesetzt. Innerhalb der Geschichte hatte man viele Möglichkeiten intensive Einblicke in ihren Alltag zu bekommen und viele Dialoge mitzuverfolgen. Jo und Winnie haben mir als Protagonistinnen gut gefallen, dennoch habe ich manchmal das Gefühl, dass sie beide nicht viele Facetten aufwiesen, obwohl man so viel Zeit mit ihnen verbrachte. Außerdem muss ich sagen, dass mir das Leseerlebnis aus Jos Sicht noch mehr zusagte, als bei Winnie. Sasha, Winnies jüngere Schwester konnte mich auch überzeugen, nur hätte ich mir gewünscht, dass man manchmal noch mehr von ihr erfahren hätte. Aber vielleicht geschieht das im zweiten Band.

Fazit: Vielleicht hatte ich mir mehr Spannung, mehr Atmosphäre und Intrigen gewünscht, aber diese Geschichte ist eher für Lesende geeignet, die eine ruhige und lockere Romantasygeschichte erleben möchten. Ich vergebe hier 3/5 Sternen und bin neugierig auf den Fortgang der Dilogie!

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 31.12.2022

Ein letztes Mal an der Dunbridge Academy

Dunbridge Academy - Anytime
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„[…] denn allein der Gedanke, dem Wasser zu nahe zu kommen, tut weh. Nicht, weil ich plötzlich Angst davor habe. Nicht im Geringsten. Schließlich ist Wasser immer noch das Gegenteil von Feuer, aber jetzt ...

„[…] denn allein der Gedanke, dem Wasser zu nahe zu kommen, tut weh. Nicht, weil ich plötzlich Angst davor habe. Nicht im Geringsten. Schließlich ist Wasser immer noch das Gegenteil von Feuer, aber jetzt ist es nicht mehr mein Zuhause.“ (S. 73)

Olive und Colins Geschichte beinhaltet viel Schmerz und die Aufarbeitung Letzteren. Doch auch hier hat Sarah Sprinz eine gefühlvolle und respektvolle Herangehensweise bewiesen, die die Geschichte so gefühlvoll macht.

Die Handlung: Nachdem es im letzten Band zu einem schrecklichen Brand kam, bei welchem Olive stark verletzt wurde, muss sie nun ihren zerstörten Traum akzeptieren. Sie kann durch ihre Verletzungen nicht mehr ihren geliebten Leistungssport betreiben, sondern muss das Schuljahr wiederholen und kann den Abschluss nicht gemeinsam mit ihrer Freundesgruppe machen. Dann taucht auch noch Colin Fantino an der Akademie auf und erschwert ihr das Leben mit seiner provokanten Art. Doch auch Colin hat nicht ohne Grund die Schule mitten im Schuljahr gewechselt…

Meine Meinung: Ich habe mich sehr auf Olives Perspektive gefreut, da ich bereits seit dem Auftakt gespannt auf ihre Gedanken war. Sie hatte bereits viele verschiedene Seiten von sich gezeigt und ich war gespannt, diese zu ergründen. Den neugewonnenen Schmerz, den sie seit dem Brand mit sich herumschleppen muss, war stets greifbar und man litt mit ihr mit. Auch Colin hat sein Päckchen getragen. Hier wurden erneut wichtige und ernste Themen angesprochen, weswegen mir meine Punktebewertung leider so schwerfällt, denn der Abschluss war leider der schwächste Band in meinen Augen. Insgesamt ist es eine lesenswerte Geschichte und Fans der Reihe werden hier mit großer Sicherheit auf ihre Kosten kommen, nur war es mir leider zu viel. Das Drama nahm zum Ende hin immer mehr zu und wirkte für mich teilweise überladen – auch, wenn alles wichtig war, was die Autorin hier angesprochen hat. Nur hätte ich mir vielleicht eine ausgewogenere Aufteilung davon gewünscht. Bei Colin und Olive habe ich individuell sehr mitgefiebert, nur leider bei der Liebesgeschichte nicht so, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich kann nicht genau sagen, woran das lag, aber mir fehlte manchmal die Nähre zu ihrer Beziehung.

Die Charaktere: Olive konnte wirklich glänzen. Von allen Protagonistinnen hat sie die meisten Facetten aufgewiesen und mit ihrer Vielschichtigkeit die Geschichte lebendig gemacht. Aus ihrer Perspektive habe ich sehr gern gelesen. Doch auch Colin war ein interessanter Charakter. Ich konnte ihn sehr lang nicht einschätzen und kann es bis jetzt auch nicht. Dennoch mochte ich die Klavierszenen mit ihm und seiner kleinen Schwester sehr gern – diese waren letztendlich das Highlight des Romans.

Fazit: Leider für mich der schwächste Band, aber das ist nur mein Empfinden. Ich spreche trotzdem eine Leseempfehlung aus, da mich der Umgang mit ernsten Themen hier sehr überzeugen konnte. Ich vergebe 3/5 Sternen und verabschiede mich damit von der Dunbrige Academy.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.12.2022

Unterhalb von London

Niemalsland
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Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"As it passes her, she hisses like a snake, and, momentarily old instincts kicking in, it freezes. And then it leaps at her, nothing but hate and sharp ...

Anmerkung: Ich habe das Buch auf Englisch gelesen.

"As it passes her, she hisses like a snake, and, momentarily old instincts kicking in, it freezes. And then it leaps at her, nothing but hate and sharp teeth.“ (S. 222)

Neil Gaiman hat eines meiner absoluten Lieblingsbücher geschrieben: Coraline. Zusätzlich hat er mehrere Bücher mit meinem Lieblingsillustrator Chris Riddell veröffentlicht und bildet daher einen festen Bestandteil in meinen Bücherregalen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen an die Geschichte. Letztere war gut, jedoch wurde ich ein wenig enttäuscht.

Das Cover: Bei meiner Ausgabe handelt es sich um die illustrierte Ausgabe von Chris Riddell (wie sollte es bei mir auch anders sein) und dementsprechend schön ist auch das Cover. Ein wenig mysteriös, düster – meine Neugier wurde definitiv geweckt.

Die Handlung: Richards Leben in London ist ein wenig uninspiriert. Er lebt es, ohne davon wirklich erfüllt zu sein. Als ihn dann eines Tages die verletzte Door begegnet und um seine Hilfe bittet, vollführt sein Leben eine enorme Drehung, die es in sich hat. Plötzlich wird er in eine Unterwelt von London gezogen, in welcher Ratten Gottheiten gleichkommen und jeder plötzlich nach seinem Leben trachtet…

Meine Meinung: Mir tut es ein wenig weh, dass mir die Geschichte nicht mehr zusagen konnte, schließlich zählt Neil Gaiman zu meinen liebsten Autor:innen. Das Ideenreichtum kann ich an dieser Stelle jedoch nur loben. Die Geschichte ist an einigen Stellen definitiv für eine Überraschung gut und besonders die Atmosphäre konnte punkten. Zwar war ich emotional nicht so stark in der Geschichte involviert, wie ich es wollte, dafür hatte ich alles sehr bildlich vor Augen. Im Allgemeinen würde ich das Buch weiterempfehlen, nur fehlten mir manchmal Aspekte zum Mitfühlen.

Die Charaktere: In meinen Augen etwas kompliziert. Ich habe zu kaum jemanden eine Verbindung aufbauen können und sie wirkten für mich eher wie Statisten, als wie die Hauptakteur:innen. Teilweise fehlte mir die Tiefe bei ihnen, Vielschichtigkeit und schlichtweg Momente, in denen sie mich emotional abgeholt hätten. Einzig Hunter blieb mir nachträglich im Gedächtnis, da sie mit ihrer direkten und sehr coolen Art die Geschichte aufwerten konnte.

Die Illustrationen: Wie immer sehr gelungen. Chris Riddells Zeichnungen (vermutlich mit einem sehr weichen Bleistift oder Kohle) zieren entweder die freien Seiten neben dem Text oder verstecken sich manchmal mitten im Text. Die Illustrationen wurden spielerisch eingesetzt und haben dem Innenleben des Buchs eine angenehme Dynamik verliehen.

Fazit: Leider, leider kann ich hier nur 3/5 Sternen vergeben, aber habe große Hoffnungen, dass mir das nächste Buch, welches ich von ihm lesen werde, wieder besser gefallen wird.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.08.2022

Finale Entscheidungen vor dem Sturm

Midnight Chronicles - Todeshauch
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„Die Hölle. Kein Ort voller Feuer, Folter und grausamer Qualen, sondern ein Zustand. Eine persönliche Hölle für jede einzelne Seele, die sich durch ihre Taten selbst hierher verdammt hatte.“ (S. 42)

Die ...

„Die Hölle. Kein Ort voller Feuer, Folter und grausamer Qualen, sondern ein Zustand. Eine persönliche Hölle für jede einzelne Seele, die sich durch ihre Taten selbst hierher verdammt hatte.“ (S. 42)

Die Midnight Chronicles waren eine kleine Überraschung für mich. Unterhaltsame Geschichten ziehen sich nun über fünf Bände und ich freue mich jedes Mal aufs Neue, wenn ein neuer Band herauskommt, da nach den ganzen Bänden bereits eine Vertrautheit besteht. Zwar liegt der Fokus definitiv auf den Charakteren, als auf den fantastischen Elementen, jedoch garantieren die einzelnen Bände gute Unterhaltung. Todeshauch war hierbei jedoch eher eine Einleitung zum großen Finale.

Das Cover: Zurückhaltende Cover bevorzuge ich, daher gefallen mir auch die Cover dieser Reihe. Dennoch hätte ich mir bei diesem hier gewünscht, dass man das Rosa, welches nur ganz leicht angedeutet wird, noch etwas stärker mit in den Hintergrund integriert. Das Cover wird ein wenig zu sehr von dem dunklen Blau dominiert, da hätte ein bunter Farbkleck das Gesamte etwas ausgewogener erscheinen lassen. Aber insgesamt ist die Aufmachung des Buches gelungen.

Die Handlung: Nachdem Roxy gestorben ist, setzt Shaw alles aufs Spiel, um ihre Seele aus der Hölle zu befreien. Nachdem er nun auch mit seiner Vergangenheit vor dem Gedächtnisverlust konfrontiert wurde, war es ihm möglich, Roxys Körper zu erhalten. Daher besteht eine Hoffnung auf Roxys Rückkehr, nur sind ihm die Mitglieder der Hexenmeister dicht auf der Spur, die jedoch nicht die einzige Bedrohung darstellen…

Meine Meinung: Während langen Bahnfahrten beendete ich diese Geschichte bereits innerhalb eines Tages. Sie ließ sich erneut flüssig lesen und man flog durch die Seiten. Es ist jedes Mal aufs Neue schön, wieder die Institute der Hunter und Huntresses zu besuchen, auf Missionen mit diesen zu gehen und die heranwachsenden Beziehungen der Charaktere untereinander zu beobachten. Dennoch musste ich feststellen, dass es sich bei diesem Band um den Schwächsten handelt. Es gab bezüglich des Handlungsaufbaus Wiederholungen, die irgendwann auf mehr Überraschungen und Dynamik hoffen ließen – welche jedoch erst in den letzten Kapiteln aufkamen. Ebenso wurde mir ein wichtiger Konflikt zu schnell und leider auch viel zu einfach gelöst. Ich war in dieser entscheidenden Szene wirklich mitgerissen und habe ständig selbst überlegt, wie man diesen vernünftig und ohne Verluste lösen kann, nur, damit dieser innerhalb von ein paar Seiten mit einer sehr unspektakulären Lösung abgehandelt wird – da gab es so viel Potenzial! Generell verfügte die Geschichte, trotz der vielversprechenden Seitenlänge, über vergleichsweise wenig Inhalt. Wichtige Kampfszenen wurden schnell abgehandelt und stattdessen wurde sich zu sehr auf die Beziehung von Roxy und Shaw fokussiert. Die Gewichtung der Problematik und der Romantik in diesem Band war leider etwas unausgewogen. Doch abseits davon wurde ich wieder gut unterhalten und freue mich bereits sehr auf das große Finale!

Die Charaktere: Roxy und Shaw mag ich gerne, nur konnten sie mich bisher immer noch nicht zu 100% von sich überzeugen. Ich habe immer noch nicht so ganz eine Verbindung zu den beiden aufbauen können. Sie sind mir jedoch sympathisch, nur fehlen mir manchmal die „Erkennungsmerkmale“ und Kleinigkeiten, die sie mir näherbringen würden. Jedoch waren meine liebsten Szenen wohl die Schlagabtausche zwischen Niall und Roxy, denn diese konnten mich nicht nur einmal zum Lächeln bringen!

Fazit: Leider war ich ein wenig enttäuscht von gewissen Auflösungen in der Geschichte, bin jedoch dadurch umso gespannter auf den finalen Ausgang! Es tut mir ein wenig weh, dass ich hier nur 3/5 Sternen geben kann. Im Gesamten mag ich die Reihe jedoch unglaublich gerne und setzte viel Hoffnung in das Finale!

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Vom Scheitern und Auffangen

Die Katzen von Shinjuku
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„Da Farbschwäche bei uns Jungen so häufig vorkam, hielt ich diese Beeinträchtigung für harmlos. Und überhaupt konnte ich nicht begreifen, wieso ich von anderen wegen der Art, wie ich Farben wahrnahm, gehänselt ...

„Da Farbschwäche bei uns Jungen so häufig vorkam, hielt ich diese Beeinträchtigung für harmlos. Und überhaupt konnte ich nicht begreifen, wieso ich von anderen wegen der Art, wie ich Farben wahrnahm, gehänselt wurde. Denn ich erfasste doch die Welt mit meinen beiden Augen.“ (S. 33)

Mit „Kirschblüten & rote Bohnen“ konnte mich Durian Sukegawa bereits von sich überzeugen. Gefühlvoll, ungeschönt und mit eindrucksvollen Worten erzählte er die Geschichte dreier Menschen, die mich noch immer zum Nachdenken bringt. Umso gespannter war ich auf diesen Roman.

Das Cover: Der dunkle Farbton der Katze und das helle Pastellrosa des Musters im Hintergrund harmonieren überraschend gut. Auch die zurückhaltende und beinahe wie ein Druck wirkende Darstellung der Katze gibt dem Cover mehr Raum zum Atmen und lässt es leicht und freundlich wirken.

Die Handlung: Yama ist Mitte zwanzig und fühlt sich in seinem Beruf als Fernsehautor nicht genug verstanden und respektiert. Als er eines Tages in die Bar Karinka geht, trifft er auf die Kellnerin Yume, die sich ebenfalls von der Gesellschaft missverstanden und ausgeschlossen fühlt. Zudem tummeln sich Straßenkatzen rund um die Bar. Yama fühlt sich zu diesem Ort hingezogen und fängt schon bald an, seine Besuchenden, sowie Yume besser zu verstehen…

Meine Meinung: Dieses Buch habe ich hauptsächlich in den öffentlichen Verkehrsmitteln gelesen. Es hat mir die Fahrten verkürzt und konnte mich gut unterhalten. Ich habe die Geschichte gerne lesen, auch wenn ich zugeben muss, dass der Roman bei mir kaum bleibenden Eindruck hinterließ. Die Geschichte hatte an so vielen Stellen Potenzial zur Vertiefung gehabt, die jedoch nicht genutzt wurde. Mir fehlte an in vielen Szenen das Gefühl, etwas, was mich stark zum Nachdenken brachte, wie es „Kirschblüten & rote Bohnen“ schaffte. Der Autor spricht hier durchaus ernste Themen an, denen jedoch nicht ausreichend Raum zur Behandlung gegeben wurde. Für mich insgesamt eine schöne Geschichte, die jedoch nur an der Oberfläche kratzt.

Die Charaktere: Yume und Yama haben beide ihre Päckchen zu tragen und sorgen damit zum Ende hin auch für manche Überraschungen. Gleichzeitig fehlte mir jedoch die Nähe zu ihnen. Ich verfolgte ihren Alltag und trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass ich hinterher nicht viel über sie sagen könnte – was sehr schade ist, denn das Potenzial war da. Dafür haben die unterhaltsamen Nebencharaktere so manche Szenen aufgehellt. Besonders Madame Granatapfel konnte mich überzeugen.

Fazit:* Gut für zwischendurch und eine Geschichte zum Abschalten. Mit ein wenig mehr Tiefe und Gefühl hätte mir die Geschichte sicherlich noch mehr zusagen können. Hierbei vergebe ich 3/5 Sternen.

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